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Skeptic's Dictionary
 

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Skeptische Literatur

Dies ist eine kleine unsortierte Aufstellung skeptischer Lektüre in den Bereichen Wissenschaft, Politik, Geschichte oder kognitive Psychologie. Sie erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und wird ständig ergänzt. Für weitere Literaturtips bin ich immer dankbar.

 

D E U T S C H

 

Winkler, Hans-Joachim: Legenden um Hitler. Berlin 1963. Klassisches Buch zur Widerlegung der zahlreichen Hitler-Mythen, die nach 1945 aufkamen (Autobahnbau, Vollbeschäftigung). Hauptquelle für den SW-Eintrag "Adolf Hitler".

Robert Hughes

Hughes, Robert: Political Correctness. München 1995 (1994). (amerik. Original: Culture of Complaint )
Exzellente Abrechnung mit der PC-Seuche, die seit einigen Jahren aus den USA herüberschwappt.

Hauth, Rüdiger: Adventisten. München 1986 (Münchner Reihe) Ein kleines Heft aus einer Reihe, die sich mit Sekten und Freikirchen aus kirchlicher Perspektive befasst. Etwas voreingenommen, aber sehr informativ und gar nicht teuer.

Dürholt, Bernd/Kroll, Ilse (Hg.): Streifzug durch den religiösen Supermarkt. München 1994 (Junge Münchener Reihe) Ähnlich wie Hauths Buch, aber umfassender und mehr in Richtung praktischer Anti-Sekten-Arbeit gedacht.

Haack, Friedrich-Wilhelm: Transzendentale Meditation. München 1992 (Münchener Reihe). Ein Werk des großen alten Mannes der kirchlichen Sektenkritik und im Rahmen der Münchener Reihe recht umfangreich und interessant, auch wenn man den kirchlichen Blickwinkel nicht ohne weiteres akzeptieren sollte.

Haack, Friedrich-Wilhelm: Astrologie. München 1982 (Münchener Reihe) Kurzer Band über die Sternenguckerei mit christlicher Perspektive.

Haack, Friedrich-Wilhelm: Jehovas Zeugen. München 1993 (Münchener Reihe) In Aufmachung und Zielsetzung ähnlich wie Hauths Werk über die Adventisten.

Haack, Friedrich-Wilhelm: Europas neue Religion. Sekten, Gurus, Satanskult. Zürich 1991. Das letzte Werk Haacks, vermittelt einen umfassenden Überblick über die Sektenszene.

Haack, Friedrich-Wilhelm: Jugendreligionen. Ursachen - Trends - Reaktionen. München 1979.
Ein Standardwerk, allerdings inzwischen etwas veraltet.

Krämer, Walter/Trenkler, Götz: Lexikon der Populären Irrtümer. Frankfurt a.M. 1996.
Ein skeptischer Bestseller, der sich einführend mit verbreiteten Mythen und Legenden befasst, aber auch wichtige Literaturtips gibt, damit es nicht beim "Aha!"-Effekt bleibt. Ich bedanke mich an dieser Stelle sehr herzlich bei den Autoren, die mich so manche Mark gekostet haben, da ich sie in von ihnen empfohlene Lektüre investierte. Sie hat sich samt und sonders gelohnt. Krämer ist übrigens auch der Don Quixote, der gegen die "Verpanschung" der deutschen Sprache ins Felde zieht -
checkt diese Page, um den Hype zu lesen!

Krämer, Walter/Trenkler, Götz: Das Neue Lexikon der Populären Irrtümer. Frankfurt a.M. 1998.
In Umfang und Zielsetzung wie auch Erfolg ein würdiger Nachfolger, wenn auch die Beispiele etwas "exotischer" wirken.

Krämer, Walter: So lügt man mit Statistik. Frankfurt a.M. 1991. Vom Co-Autor des "Lexikon der Populären Irrtümer" ein Buch über die Möglichkeiten, mit Statistik wahre Zauberkunststücke der Verschleierung und Irreführung zu begehen.

Piattelli-Palmarini, Massimo: Die Illusion zu wissen. Reinbek bei Hamburg 1997 (Original 1993 ital.: L'illusione di sapere) Ein Kognitionswissenschaftler am MIT räumt mit Denk- und Wahrnehmungsfehlern auf.

Beck-Bornholdt, H.-P./Dubben, H.-H.: Der Hund, der Eier legt. Reinbek bei Hamburg 1997.
Ähnliche Zielsetzung wie Piattelli-Palmarini.

Atkins, Peter W.:.Schöpfung ohne Schöpfer . Reinbek bei Hamburg 1984. (Original 1981 engl.: The Creation) Ein moderner Klassiker über Kosmogonie und einer der Einflüsse, die mich zum Atheismus gebracht haben.

v. Randow, Gero (Hg.): Mein paranormales Fahrrad und andere Anlässe, entdeckt im Skeptical Inquirer . rororo TB, Reinbek bei Hamburg 2001 (1993). Ausgewählte Beiträge aus der wohl bekanntesten Skeptiker-Zeitschrift. Exzellenter Einstieg in die "skeptische Szene".

Platta, Holdger: New-Age-Therapien. Reinbek bei Hamburg 1997 (1994). Ein Buch, das sich durch Gespräche mit Vertretern und Kritikern mit "alternativen" Therapieformen befasst.

Goldner, Colin: Psycho. Therapien zwischen Seriosität und Scharlatanerie. Augsburg 1997.
Fulminanter Rundumschlag eines bekannten Psychologen gegen alles, was da in der Psychotherapieszene kreucht und fleucht (und fruchtbar ist und sich vermehret). Das Buch ist wirklich hervorragend und außerordentlich bissig und gehört eigentlich auf jede SW-Literaturliste, die sich mit dem Psycho-Bereich befasst. Es hat nur einen kleinen Mangel: Das Vorwort musste ausgerechnet von Jutta Ditfurth verbrochen werden, die ihren Kopf offenbar noch tief in den linksmythologischen Wolken stecken hat. Daher: Psycho erst ab Seite 11 lesen!

Schönwiese, C.-D.: Klima im Wandel. Reinbek bei Hamburg 1994 (1992). Gutes Gegengift bei romantisch-ideologischer Naturverklärung und Klimalegenden; nicht ganz einfach (zumindest für mich).

Rensberger, Boyce: Der Kult mit der Wildnis. Berlin 1980 (amerik. Original 1977: The Cult of the Wild)
Räumt mit einigen liebgewonnenen falschen Vorstellungen über wilde Tiere auf.

Müller-Ulrich, Burkhard: Medienmärchen . München 1996. Ein polemisches und augenöffnendes Buch, auch wenn man nicht alle von Müller-Ulrichs Schlussfolgerungen teilen sollte (insbesondere in Bezug auf Serbien und Peter Handke).

Reboul, Olivier: Indoktrination. Wenn Denken unterdrückt wird. Olten 1979 (franz. Original 1977: L'endoctrinement) Außerordentlich interessantes Buch über die ideologische Vermittlung von Wissen und ihre Gefahren.

Nordhausen, Frank/v. Billerbeck, Liane: Psycho-Sekten. Die Praktiken der Seelenfänger. Frankfurt a.M. 1999. Modernes Standardwerk über verschiedene Bereiche der Sektenszene. Sehr lesenswert!

Christopher, Milbourne: Geister, Götter, Gabelbieger – Die Wunder der PSI-Begabten. München 1977 (1975). Originalausgabe: Mediums, Mystics, & The Occult.
Der Berufszauberer Milbourne Christopher befasst sich in diesem sehr empfehlenswerten Buch mit der Geschichte und den Machern des Paranormalen.

Diamond, Jared: Arm und Reich . Fischer Taschenbuch, Frankfurt a.M. 2000 (Original: Guns, Germs and Steel, 1997). Pulitzer-Preis für Jared Diamond, der die unterschiedliche Entwicklungsgeschichte menschlicher Bevölkerungsgruppen auf naturwissenschaftliche Weise erklärt.

Andreski, Stanislav: Die Hexenmeister der Sozialwissenschaften. München 1974 (Original: Social Sciences as Sorcery, 1972). Abrechnung mit dem Zustand der Sozialwissenschaften, der sich seit Andreski kaum gebessert hat (aufgrund des Postmodernismus eher verschlechtert). Bissig, direkt und exzellent geschrieben - nur Andreskis Bezeichnung "Genie" für Karl Marx sollte man besser nicht kaufen ...

 

E N G L I S C H

 

Gardner, Martin: Fads and Fallacies in the Name of Science. New York 1957 (1952).
Alt? Ja. Veraltet? Nie und Nimmer! Möglicherweise das Pionierwerk des skeptischen Denkens überhaupt vom Ganz Großen Alten Mann der Skeptikerszene.

Gardner, Martin: Science - Good, Bad and Bogus. Buffalo 1989 (1981). (Deutsch: Kabarett der Täuschungen [unvollständig])
Eine Sammlung der legendären Essays, die Martin Gardner vor allem für das US-Magazin Skeptical Inquirer verfasst hat. 38 kleine Meisterwerke von Uri Geller bis Affensprache.

Gardner, Martin: The New Age. Notes of a Fringe-Watcher. Buffalo 1991 (1988).
Noch eine Sammlung von diesmal 33 Essays, einer besser als der andere.

Gardner, Martin: The Night is Large. Collected Essays 1938-1995. New York 1997 (1996).
Die umfassendste Sammlung von Gardners Essays - nicht nur über skeptische Themen, sondern auch über Literatur, Wirtschaft und Sprache.

James Randi

Randi, James: Flim-Flam! Psychics, ESP, Unicorns and other Delusions. Amherst 1982.
Der legendäre Bühnenmagier rechnet ab mit "außersinnlicher Wahrnehmung",
Erich von Däniken und dem Bermuda-Dreieck sowie zahllosen anderen Schwindeln.

Randi, James: Psychic Investigator. In Search of the Paranormal. London 1991.
Im Jahre 1991 präsentierte James Randi für den britischen TV-Sender Granada eine Reihe von Live-Auftritten, bei denen Menschen mit "esoterischen" oder "übersinnlichen" Fähigkeiten wie Auralesen, Wünschelrutengang oder Wahrsagen Gelegenheit hatten, gründlich zu demonstrieren, dass sie nichts zu demonstrieren haben. Die Show selber habe ich leider nie gesehen.

Randi, James: The Supernatural A-Z. The Truth and the Lies. London 1995.
Im Prinzip ein kleines "Skeptisches Wörterbuch" und eine exzellente skeptische Informationsquelle. Ich gestehe, dass ich bei meinen Anmerkungen zu den Einträgen im SW dieses Werk schamlos geplündert habe.

Randi, James: The Faith Healers. Prometheus Books, Buffalo, NY, 1987. Bitterer, ironischer und gnadenloser Bericht über die christlichen Wunderheiler in den USA. Randi und seine "Viererbande" waren das Team, das den Wunderheiler Peter Popoff mit modernster Technik entlarvten.

Sagan, Carl: The Demon-Haunted World. London 1997 (1996) (Deutsch: Der Drache in meiner Garage).
Der leider 1996 verstorbene Astronom Carl Sagan war einer der bekanntesten Skeptiker überhaupt. Diese Essay-Sammlung ist sein Vermächtnis.

Richard Dawkins

Dawkins, Richard: Unweaving the Rainbow. London 1999 (1998).
Richard Dawkins, der Begründer des Begriffs "Egoistisches Gen", ist vielleicht der berühmteste europäische Skeptiker und überzeugter Atheist. Seine Bücher sind alle brilliant, aber dieses ist sein erstes, das sich mit skeptischem Denken und Wissenschaft an sich befasst. Dawkins' Botschaft: In echter Wissenschaft gibt es auch viel Poetisches.

Gross, Paul R./Levitt, Norman: Higher Superstition. The Academic Left and Its Quarrels with Science. Baltimore 1998 (1994).
Ein Buch, das in den USA für Furore gesorgt hat. Gnadenlos und scharfsinnig weisen Gross/Levitt auf Denkfehler, irrationale Wissenschaftsfeindlichkeit und simple Ignoranz in den Werken vielgelesener und respektierter "Wissenschaftler" aus den Bereichen Postmodernismus, Feminismus und Ökologie hin. Schon jetzt ein Klassiker.

Sokal, Alan/Bricmont, Jean: Fashionable Nonsense. Postmodern Intellectuals' Abuse of Science. New York 1998 (franz. Original 1997: Impostures Intellectuelles; in Deutschland 2000 herausgekommen unter dem Titel Eleganter Unsinn).
Bricmont und Sokal (der Verfasser des berühmten Sokal-Schwindels) decken auf, wie sehr die Doyens der Postmoderne die Naturwissenschaften (vor allem Mathematik und Physik) missbrauchen, um ihren Theoriegespinsten einen soliden Anstrich zu geben.

Pinker, Steven: The Language Instinct . London 1995 (1994).
Ein weiterer Kognitionswissenschaftler am MIT hat dieses Buch geschrieben, das sich den Eintrag hier vor allem durch die Kapitel 3 und 12 verdient hat, in denen er sich mit
Sprachmythen und Sprach"künstlern" beschäftigt.

Lefkowitz, Mary: Not Out Of Africa. How Afrocentrism Became an Excuse to Teach Myth as History. New York 1997 (1996)
Ein deutlicher wissenschaftliches Werk, das zeigt, dass Kritik an
Pseudowissenschaft nicht nur aus naturwissenschaftlicher Richtung kommen muss. Die Afrozentrismus -Debatte ist allerdings eher ein amerikanisches Phänomen.

Paulos, John Allen: Innumeracy. New York 1988. Kleines Meisterwerk über die allgemein verbreitete mathematische Ignoranz und die verheerenden Konsequenzen, die sie für die informierte Entscheidungsfindung hat. Vom selben Autor ebenfalls zu empfehlen: Beyond Numeracy, New York 1991.

Abell, George O./Singer, Barry (ed): Science and the Paranormal. New York 1981. 20 Essays verschiedener Autoren zu unterschiedlichen Para- und Esoterikthemen - unter ihnen Isaac Asimov, Martin Gardner, James Randi und Carl Sagan. Außerordentlich empfehlenswert; verschafft eienn guten Überblick.

Mackay, Charles: Extraordinary Popular Delusions and the Madness of Crowds. Wordsworth Reference Library, Hertfordshire 1995 (1841). Vielleicht das erste echte "skeptische" Werk der Geschichte. Mackay beschreibt zahllose Schwindeleien, Irr- und Aberglauben seiner Zeit und geht auch auf Kreuzzüge und Hexenwahn ein. Außerordentlich interessant für die heutige Leserin, die vermutlich mit dem Eindruck zurückgelassen wird, dass sich in den letzten 160 Jahren eigentlich so gut wie gar nichts geändert hat ...

 

 

 

 

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