TINA's Reaktor - on ARIPLEX.COM, File 4



Copyright © 1997-2001
TINA
and
Copyright © 1997-2001
Antares Real-Estate




last update: 10.8.2001

zurück zum Kern des Reaktors


Newsflash

15.11.97

Wir stehen vor der Situation, eine höchst brisante Information weitergeben zu müssen, die möglicherweise Menschenleben kosten wird. Wir hoffen, daß durch unsere Warnungen die Politiker einschreiten werden, denn eine Lösung ist nur noch auf politischer Ebene möglich.

Schon seit mehr als einem Jahr stehen Entwicklungsingenieure vor einem ernsten Problem: Die immer höheren Leistungen der LEDs bewegen sich in einem Bereich, in dem durch die hohen Energiedichten (mW pro Quadratzentimeter) Augenschäden entstehen können, wenn ein Mensch in die LED sieht. Weil ein großer Teil der eingesetzten Leuchtdioden nicht im sichtbaren Bereich arbeitet, sondern mit Infrarot, ist die Gefahr für einen Passanten oder Benutzer eines Gerätes nicht einmal sichtbar. Man arbeitet daher an Gefahrenklassen auch für normale Geräte, wie Meßgeräte oder Geräte des täglichen Bedarfs!

Was bei normalen Leuchtdioden eine Gefahr ist, gilt für LASER-Dioden erst recht. Die Laser-Pointer sind daher mit LASER-Dioden geringer Leistung bestückt worden, was sowohl durch deren geringen Lebensdauer, vor allem aber durch ihren hohen Preis vorgegeben war. Beides hat sich geändert, so daß irreversible Augenschäden jetzt durch LASER-Pointer ausgelöst werden können, die für jedermann (selbst für Kinder jeden Alters!) in fast jedem Laden frei erhätlich sind.

Aber weder die Gefahr einer Augenschädigung durch normale LEDs als auch durch LASER-Pointer sind so gefährlich wie das, was man mit den LASER-Pointern noch anrichten kann.

Wir hatten intern seit gut 2 Jahren gewarnt und gehofft, daß Informationen über die Sache möglichst lange geheim gehalten werden würden.

Doch nun ist die Sache durch verantwortungslose Journalisten doch an die Öffentlichkeit gebracht worden.

Damit stehen wir vor der Situation, eine leider höchst brisante Information weitergeben zu müssen, die möglicherweise Menschenleben kosten wird. Wir hoffen, daß durch unsere Warnungen die Politiker einschreiten werden, denn eine Lösung ist nur noch auf politischer Ebene möglich.

In den Nachrichten wurde heute abend gemeldet, daß sowohl Tennis- (vermutlich in Australien) als auch Fußballspieler mit LASER-Pointern geblendet wurden (in Großbritannien), es auch Anschläge auf öffentliche Busse gegeben hat (in Großbritannien). Auch Flugzeugpiloten wurden durch LASER-Pointer irritiert.

Die Energiedichte des roten Lichtstrahls ist bei der Entfernung viel zu klein, um am Auge Schäden hervorrufen zu können. Aber der plötzliche Schock durch die Blendung kann lebensgefährliche Schreckreaktionen hervorrufen. Meist wird es schon genügen, jemanden zu blenden, um ihm (zum Beispiel im Straßenverkehr) die Sicht zu nehmen, so daß es zu einem Unfall kommt. Es ist bekannt, daß Kinder und Psychopathen Steine, sogar Gully-Deckel, auf die Autobahn geworfen haben. Nach der Veröffentlichung im Fernsehen ist damit zu rechnen, daß solche Anschläge jetzt mit LASER-Pointern erfolgen werden.

Daher gibt es nur noch einen einzigen Ausweg:

Das weltweite sofortige und

TOTALE Verbot von LASER-Pointern!

 

* Neueste Entwicklung: 11.5.98
Nach einer Meldung der Satelliten-Fernsehsender hat im April 1998 die Sozialministerin von Niedersachsen, Frau Alm-Merk (SPD), per Erlaß den Verkauf von Laser-Pointern verboten. Die auf den ersten Blick gute Nachricht entpuppt sich jedoch als sinnloser Schlag ins Wasser, weil die Verordnung Laser-Pointer verbietet mit mehr als 1 Milliwatt Leistung. Der Großteil (das sind die gerade bei Kindern beliebten, aber dennoch für den Verkehr nicht minder gefährlichen, sehr kleinen Laser-Pointer mit weniger als 1 Milliwatt Leistung) darf damit weiterhin verkauft werden.

* 19.5.98
Das "Niedersächsische Landesamt für Ökologie" hat 2 SEHR wichtige WWW-Seiten zu diesem Thema:

Sollten diese Seiten nicht mehr verfügbar sein: Wir haben aus Sicherheitsgründen diese beiden Seiten in unseren Mirror gestellt:

* 10.8.2001
Handlungskatalog zur Lasersicherheit für KMU

TINA



A-004.001
written ..........: 10.10.97
last time revised : 10.10.97 
Was habe ich mich plagen müssen mit diesen ekligen Test-Clips, die man oben auf die ICs draufsetzt: Kaum hat man sie befestigt, rutschen sie ab und man muß schon wieder herumfummeln. Dabei gibt es eine ganz einfache Lösung: eine Schraube auf dem IC festkleben und damit den Clip anschrauben. Diese Idee ist sogar patentfähig! Warum bin ich da nicht drauf gekommen...???

War halt nicht...

Jetzt kann man diese Clips kaufen, erfunden ursprünglich von einer Kontron-Abteilung, für vielpolige ICs erfolgt der Anschluß mittels "Leitgummi".

TINA


A-004.002
written ..........: 10.10.97
last time revised : 10.10.97 
Nach dem 5.25-Zoll-Formfaktor ist der 3,5-Zoll-Formfaktor der nächste Maßstab geworden. Interessant sind dabei Produkte, bei denen Geräte zum Teil völlig verschiedener Funktion in das gleiche Gehäuse verpackt werden, um Platz zu sparen.

Bei 5.25 Zoll waren dies unter anderem:

Mit 3,5 Zoll gibt es jetzt den nächsten Technologie-Schub:

TINA


A-004.003
written ..........: 10.10.97
last time revised : 15.09.98
Ein bißchen lahm ist er ja schon, so ein 386-SX - verglichen mit einem 64-bittigen Pentium, Power-PC oder anderen Frontrunnern. 40 MHz ist auch nicht viel, wo doch 233 MHz an jeder Straßenecke zu haben sind. Aber für die meisten Steuerungen sind 1 oder 2 MHz völlig ausreichend. Kein Grund also, bei Steuerungen auf teure Prozessoren umzusteigen. So ein kleiner Prozessor genügt und ist dabei preislich höchst interessant! Mit einem 386SX und 40 MHz ist ein "Embedded Control PC" ausgestattet, der verpackt ist als ein Modul mit einer Grundfläche von nur 60 x 80 mm. Darin sind enthalten: Das Modul hat 240 Pins und wird auf die Platine gesetzt per SMT.

Das DOS ist im ROM enthalten und wird beim Booten geladen. Keine extra Lizenzen notwendig, das DOS gehört zum Lieferumfang.

Anschließen, einschalten, DOS-Prompt abwarten...

Das nenn' ich Service!

(Kostet dafür 104 Dollar HEK netto ab Werk bei 1000 Stück)

* 15.9.98
Der Vertrieb meldet sich mit neuen Angeboten für neuere Versionen:
OEM-Modul 386-40 MHz: DM 352,-- netto ab 2 Stück
OEM-Modul 486-100 MHz: DM 487,-- netto ab 2 Stück
Daß Erdnüsse gesalzen sind, wissen wir. Aber Preise...

TINA


A-004.004
written ..........: 10.10.97
last time revised : 10.10.97 
Die Pin-Zahl bedingt die Größe des Gehäuses. Das zum einen. Die Technologie spielt bei der Produktion die entscheidende Rolle. Das zum anderen. Die Anwendung ist der dritte Faktor.

Als die ersten "Käfer" auf den Markt kamen, war man froh, sie herstellen zu können. 14 oder 16 Pins waren Standard. In den Anwendungen wurden die ICs auf Platinen gelötet, wo sie Halden diskreter Halbleiter und Widerstände ersetzten. 70-er Jahre halt...

Rund 30 Jahre später gibt es hochpräzise Bestückungsautomaten, vollautomatische Produktionslinien, Flatpack, SMT. Bei der Anwendung sind Platinenfläche und Volumen entscheidende Faktoren geworden. Nach dem legendären SN 7400 (mit mehrfachem Innenleben) gibt es von der "Mother of Inventions" Fairchild (von National wieder zu eigenständigem Leben erweckt) "Tiny Logic": fine-pitch SOT23-5 Gehäuse mit nur einem einzigen Gatter darin, Gehäuse Flatpack SMD mit ca 3 x 2 mm, Versorgungsspannung je nach Ausführung von 3V bis 5V und Verzögerungszeiten bis herunter zu 2,5 nsec.

Vorteil: Man kann diese ICs wegen ihrer geringen Größe genau dort im Leitungsverlauf legen, wo sie benötigt werden. Das senkt die Zahl der Logikleitungen - und ganz besonders die Leitungslänge zum IC. Damit werden Störungen reduziert und die Signallaufzeiten verringert.

Hello, red brick road!

http://www.fairchildsemi.com

TINA


A-004.005
written ..........: 10.10.97
last time revised : 10.10.97 
Die ersten Festplatten hatten gigantische 5 Megabytes. Keiner von uns konnte sich privat eine leisten, und wir staunten, was man alles darauf speichern konnte. Heute gibt es "für 'n Appel und 'n Ei" die 1300-fache Kapazität. Ok, alles klar - soll sein... Aber für die alten Computer, die in den Kellern, Dachverliesen und Vitrinen gestapelt sind, sind 5 MB immer noch gigantisch. So einem alten Rechnerli 5 MB oder vielleicht noch mehr zu geben, das wäre eine Freude. Alte Platten gibt es nicht mehr, Interfaces vermutlich auch nur noch selten. Die Anpassung an die alten DOSse ist zu aufwendig, denn passende Sourcecodes gibt es mit Sicherheit keine mehr. Und erst die Controller...!

Aber dem Kind im Mann kann geholfen werden! Statische RAMs mit 4 MB, mit Wahnsinns-!!!- (für damals) -Zugriffszeiten von 70 Nanosekunden gibt es mit eingebauter Batterie und Datenerhaltung von 5 Jahren (ohne externe Versorgung). Das ist nicht nur ebensogut wie eine Festplatte, sondern VIEL besser. Damit kann sich jeder Bastler auf einer winzigen Platine die Treiber-ICs dranlöten und den Treiber mit wenigen Zeilen Assembler selbst schreiben. Die Umsetzung von virtuellen Spuren und Zylindern in absolute Adressen im RAM ist leicht gemacht. Einschwingzeiten, Latenzzeiten - kann man alles vergessen! Virtuelle Festplatten mit Zugriffszeiten unter 1 Millisekunde - traumhaft. Da würden auch die meisten PCs vor Neid blaß werden...

TINA


A-004.006
written ..........: 15.10.97
last time revised : 15.10.97 
Zu den hinterhältigsten Materialen gehören die für den Verbrauch. Der Tintenstrahl-Drucker kann noch so billig sein, er frißt jeden Monat ein Vermögen, weil der Apparat keine schwarze Tinte hat und zum Drucken der Farbe Schwarz die anderen Farben mischt, was deren Verbrauch erhöht. Der Plotter kann noch so schön sein, das Spezialpapier, ohne das die Zeichnungen undeutlich und verwischt sind, kostet jeden Monat mindestens 1/10 des Geräts. Der Tintenstrahler ist preislich nicht besser.

Gut, daß man beim Papier oder bei der Tinte auf die vielleicht billigeren Alternativhersteller ausweichen kann. Die Originalhersteller schimpfen Zeter und Mordio, reden von minderer Qualität der Ersatzprodukte. Womit sie nicht ganz unrecht haben. Bietet die Konkurrenz Toner-Patronen für Laserdrucker an, so muß sie mehr bieten, damit diese Patronen gekauft werden, mehr Druckleistung oder geringerer Preis. Am besten beides. Wer noch mehr sparen will, nimmt eine Recycling-Patrone. Das ruft erst recht den Zorn der Originalhersteller auf den Plan. Vor kurzem entbrannte ein Rechtsstreit zwischen einem Anbieter von Recycling-Patronen gegen einen Originalhersteller, weil - na, so etwas aber auch ! - der Originalhersteller KEINE originalen Patronen anbietet, sondern (je nach Marktlage und Vorrat) seine Patronen aufarbeitet und diese dann ungeniert als "neue" anbietet. Der Vermerk, daß diese Patronen auch gebrauchte Teile enthalten können, ist zwar vorhanden, aber nur ganz verstohlen an der Verpackung angebracht. Die meisten Käufer werden ihn übersehen, zumindest aber überlesen. Schließlich haben sie ja eine neue Patrone gekauft. Dachten sie.

Der erwähnte Anbieter der Gebraucht-Patronen ist natürlich sauer, weil ihm durch die unlautere Werbung des Originalherstellers Aufträge, und damit Gewinn, entgehen.

Was sollen dann erst die Hersteller von Geräten sagen, die mit Batterien betrieben werden! Was für ein Geschäft entgeht ihnen, weil die Kunden beim Hersteller nur das Gerät kaufen, die Batterien aber dort, wo sie ihnen am preiswertesten erscheinen. Frevel, wenn anstelle von Batterien Akkus benutzt werden!

Ein Akkupack eines Taschenrechners, der mit diesem geliefert wurde, kostete vor Jahren als Ersatzteil nach einem Defekt über 80 DM, wozu der Taschenrechner eingeschickt werden mußte, weil die Art des Defekts dem Kunden unbekannt war. Heute ist er schlauer, geht in den Elektronik-Laden, kauft sich 4 Mignon-Akkus für je 2 DM (oder weniger) pro Stück, und lötet sie ein.

Doch es hat sich ausgelötet! Schluß ist mit dieser Methode, sich einfach am Hersteller vorbeimogeln zu wollen! Jawoll! Untertäniger Diener seiner Herren ist Dallas Semiconductor. Dallas bietet mit dem "DS 2435" einen Batterie-Chip-Identifier an, der es ermöglicht, nicht nur die elektrischen Werte des Akkus oder der Batterie (selbstverfreilich Batterie, weil die im Nachkauf teurer sind...) zu melden. Nein, auch die Identität des Herstellers kann nun abgeprüft werden. Ist die Batterie vom falschen Hersteller - streikt das Gerät. Pech gehabt...! Dallas verkauft die Identifier nur an die Originalhersteller, Nachahmer haben keine Chance. Auf diese Weise soll für Verbrauchsmaterialien der Markt ganz gezielt gesteuert und beherrscht werden.

Ja, da können die Hersteller der Plotter und der Drucker noch dazulernen! In die Farb- oder Toner-Patronen wird ein elektronisches Ident-Modul eingesetzt - fertig! Das mit dem Papier ist auch zu lösen: Mittels mikroskopischer Identifizierungspunkte ("Glyphs") auf dem Papier ist auch hier der Verkauf der Verbrauchsmaterialien exakt zu steuern.

Meine Herren, es gibt noch viel zu tun. Sacken wir es ein!

TINA


A-004.007
written ..........: 15.10.97
last time revised : 15.10.97 
Kleine IC-Gehäuse

Je weniger Platinenfläche ICs benötigen, desto besser. Handhabung mit Pinzetten und Unterdruckgreifern wird vorausgesetzt...

Abkürzungen

DIP ........... dual inline package
MSOP .......... micro SOP
PDIP .......... plastic DIP
QSOP .......... quarter SOP 
SIP ........... single inline package 
SOIC (oder SO)  small-outline IC
SOJ ........... J-lead SOP 
SOB ........... keine Übersetzung... 
SOP ........... small-outline package 
SOT ........... small-outline transistor 
SSOP .......... shrink SOP 
TSOP .......... thin SOP 
TSSOP ......... thin shrink SOP 
TVSOP ......... thin very fine SOP 

Abmessungen

Name, mit Zahl   Gehäusemaße     Grundfläche 
der Pins         LxBxH [mm]      einschließlich Pins
                                 LxB [mm]
DIP-8 .......... 10x6x5          5x7,5
SO-8 ........... 5x4x1,75        5x6
SSOP-8 ......... 3x5,3x2         3x8
TSSOP-8 ........ 3x4,4x1,2       3x6,4
MSOP-8 ......... 3x3x1,1         3x5
TVSOP-14 ....... 3,6x4,4x1,2     3x6,4
QSOP-16 ........ 4,9x3,9x1,7     4,9x6
SOT23-5 ........ 3x1,6x1         3x3

TINA


A-004.008
written ..........: 03.11.97
last time revised : 06.11.97 
Der Anfang vom Ende

DEC soll jetzt seinen Produktionsstandort für Halbleiter verkauft haben, ausgerechnet an Intel. Dabei hatte DEC wegen Urheberrechten an bestimmten Prozessorstrukturen doch gerade gegen Intel geklagt. 700 Mio Dollar soll die Fab gebracht haben. Ausgerechnet jene Fab, in der der Alpha produziert wird, was nun wirklich kein Ladenhüter, sondern "top of the art" ist. Warum verkauft ein Bauer sein bestes (und einziges) Pferd im Stall? Noch dazu unter Preis? Wenn die Fab laut Gerüchten über 1 Milliarde Dollar wert ist, ein Minus von 300 Millionen, dazu das Pferd, das DEC den Karren aus dem Dreck ziehen sollte - jedenfalls nach den Aussagen früherer Jahre...

Steckt DEC noch viel tiefer in der Krise als man ahnt, oder ist die Aufgabe der Halbleiter-Produktion ein Umschwenken auf andere Branchen? Denn eines scheint sicher zu sein: als Me-too-Hersteller gegen IBM, Compaq oder Dell konkurrieren zu wollen, ist wenig aussichtsreich.

Vor DEC ist jemand anders einen ähnlichen Weg gegangen: Wang.

Wang? Wer ist Wang???

TINA


A-004.009
written ..........: 06.11.97
last time revised : 19.02.98

Welch ein Geniestreich! Welch ein Geistesblitz! Warum bin bloß ich nicht darauf gekommen...!? Da verkauft man einfach eine Pumpe mit einem Controller dran, den aber nur ein Heizungsmonteur justieren kann. Dem Kunden sind der Blick und der Eingriff in die Regelung verwehrt. Also muß er, wenn's stürmt und schneit oder das Heizungsdingdsda elektronischen Schluckauf hat, jedes Mal den Monteuer rufen. Das wird teuer!

"O mon cher, mon teuer, könnten Sie bitte... - wenn es geht, diesen Monat noch...?" und man hofft, daß er auch - bitte, bitte - Wort hält.

Ja, man muß sich nur zu helfen wissen. Wenn die Elektronik an die Heizung rückt, wenn der PC in greifbare Nähe kommt, dann noch rechtzeitig die Kurve kriegen und die Spezialpumpen einbauen.

Jetzt wüßte ich nur gerne, ob ich eine individualisierte Pumpe ordern kann, eine, die nur auf meine ChipCard-ID reagiert. Dann hätte Werners Meister-Klempner seine eigene Pumpe, und die Konkurrenz die ihre - und der Rest der Welt würde in die Röhre gucken...

* 19.2.1998

Diese Beschreibung aus dem Grundfos-Brief, (Ausgabe Februar 1998, Seiten 1 und 2) zeigt, wo es lang geht: Den Kunden in künstlicher Abhängigkeit halten, um ihn umso besser "melken" zu können.

Es ist höchste Zeit, daß sich ernsthafte und seriöse Unternehmen mit frei programmierbaren und vom normalen PC aus zu steuernden Systemen zur Raumheizung in den Markt begeben!

TINA


A-004.010
written ..........: 14.11.97
last time revised : 14.11.97 
Die Liste der Angebote der Lüfter zum Einbau in die Frontblende ist um ein neues Modell größer geworden: "DigitalDoc Thermal Sensor" ist eine Frontblende für eine 5.25 Zoll Drive-Bay. Auf der rechten Seite befindet sich ein Lüfter, auf der linken zwei Temperaturanzeigen auf einer LCD. Der Lüfter wird bei Erreichen einer Schalttemperatur eingeschaltet. Steigt die Temperatur dennoch um weitere 3 Grad, wird ein Warnsignal gegeben. Preis: 79,-- DM netto HEK.

Für 79 DM gibt es schon ein ganzes Gehäuse. Der Preis dürfte für den Verkauf keinen großen Anreiz bieten. Ein Lüfter anstelle der LCD wäre sinnvoller gewesen.

TINA


A-004.011
written ..........: 14.11.97
last time revised : 14.11.97 
Bisher hatte ich für das "Jahr-2000-Problem" nur ein geringschätziges Lächeln übrig: Kaufmännische oder Verwaltungssoftware war noch nie von Intelligenz geprägt gewesen. Wer da wegen des Jahrs 2000 einen solchen Zwergenaufstand macht, der hatte bereits bei der Entwicklung grauslige Fehler gemacht.

Auf eine WIRKLICH gefährliche Zeitbombe macht "Control and Instrumentation" in ihrer Ausgabe October 1997 [Seite 8] aufmerksam: Die bei Embedded Controls eingesetzten Microcomputer zur Überwachung von Industrieanlagen arbeiten teilweise auf der Basis eines Kalendersystems. Bei Energieversorgern bei Gas und Öl könnte dies zum Beispiel bei der Pipeline- oder Raffinerie-Steuerung einen gigantischen Black-out geben. So gesehen wird Sylvester 1999, 31. Dezember 1999, 24 Uhr vielleicht eine etwas andere Art von Feuerwerk...

Heikel ist, daß die meisten Anlagenbetreiber vermutlich nicht wissen, wo in ihren Systemen überhaupt mit Datum und Uhrzeit gearbeitet wird. Jetzt müssen sie ihre gesamte Anlagensteuerung auf den Kopf stellen, allein aus Gründen der Vorsicht.

TINA


A-004.012
written ..........: 16.11.97
last time revised : 16.11.97 

Ein Angebot in "insider, Borgmeiers Branchenmagazin über die Consumersoftware-Industrie", Ausgabe 11/97 November, Seite 27 (erscheint in der Trend Redaktions- und Verlagsgesellschaft GmbH, PEARL-Straße 1, 79426 Buggingen, Tel: 07631-360-270, Fax: 07631-360-444):

Das ist ein Händler-Angebot:

Eine Spanne von über 300 Prozent... Das sieht man selten! Also sofort zuschlagen! Wer sofort bestellt, muß feststellen, daß es ein in zweites Angebot gibt.

Das zweite Angebot ist in "SHOPPING & MORE, Winter '97/88", erschienen bei und direkt versandt an Enduser durch Trend Redaktions- und Verlagsgesellschaft GmbH, PEARL-Straße 1, 79426 Buggingen.

Das Angebot befindet sich auf Seite 107 und ist für Endanwender, weshalb die Preise die Mehrwertsteuer bereits enthalten.

 

Nun wäre es interessant zu erfahren, was im Kopf eines Händlers vorgeht, der auf der einen Seite ein Angebot findet mit der Angabe einer Handelsspanne von über 300 Prozent, auf der anderen Seite ein Angebot des gleichen Lieferanten - diesmal an Endanwender, also an die Kunden des Händlers - mit einer Preisspanne von gerade mal 8,6 bzw. 10,6 Prozent (bei den Einzelstückpreisen):

PEARL
PEARL-Straße 1
79426 Buggingen 
24-Stunden-Bestellannahme: 0180/55582 
Fax: 07631-360-444

TINA


A-004.013
written ..........: 02.12.97
last time revised : 02.12.97 

Brot und Spiele

Die Prozessorhersteller machen einen solchen Werberummel um ihre Prozessoren, daß ein Blick hinter die Kulissen das Fürchten lehrt:

            
Architektur       1995       1996
Mips              5,50 Mio   19,20 Mio Stück 
PowerPC           3,30 Mio    4,30 Mio Stück 
Sparc             0,68 Mio    0,98 Mio Stück
HP-PA             0,30 Mio    0,40 Mio Stück 
Alpha             0,14 Mio    0,19 Mio Stück 

Quelle: Semico Research Corp.

Vom technologischen Frontrunner (aber nur aufgrund der hohen Taktfrequenz!) DEC Alpha wurden 1995 sage und schreibe nur 140.000 Stück verkauft. 1996 waren es dann 190.000. Bei solchen Stückzahlen kann man fast von einer Manufaktur sprechen, jeder Prozessor wird mit Handschlag und Fahneneid persönlich verabschiedet.

Von dem - von der Architektur besseren - PA-Prozessor hat HP gerade mal doppelt so viel verkaufen können wie DEC. Da wundert es nicht, daß DEC seine Fab an Intel verkauft hat und daß HP seine neue Prozessoren mit Intel gemeinsam produzieren will: Die Gestehungskosten pro Exemplar sind bei diesen geringen Stückzahlen nicht mehr tragbar, egal, wie hoch die Performance so eines Prozessors auch sein mag.

Wer erinnert sich noch an den Clipper-Prozessor? Auch der war ein technologischer Frontrunner. Er wurde weg-gekauft, das Knowhow benutzt. Das war's... Was an interessantem Knowhow der Frontrunner existiert, wird dem eigenen Wissens-Fundus einverleibt; die Produktion wird eingestellt. Der "Merced" von Intel und HP ist eine Fusion von Intel's x86-Architektur und HP's PA-Architektur...

Der nächste auf der Freß-Liste ist der Power-PC. (Cyrix wurde bereits von National Semiconductor gekauft. Damit ist Cyrix' Route auch festgelegt.) Die hohe Stückzahl des PowerPC kam nur zustande, weil er in PCs eingesetzt wurde, vorzugsweise in Notebooks.

Die Mips-Architektur verdankt ihren Erfolg nicht der Computerei, sondern den Spielen und der Steuerungstechnik, im wesentlichen aber den Spielen. Ohne Nintendo, Sega oder Sony als Partner hat ein Prozessorhersteller heute schlechte Karten. Hochleistungs-Computer für Berechnungen sind heute ein Abfallprodukt der Spiele-Industrie... "Brot und Spiele" wirft seine Schatten voraus, nur mit dem umgekehrten Vorzeichen: Erst Spiele, dann Brot...

TINA


A-004.014
written ..........: 02.12.97
last time revised : 02.12.97 

Technology Roadmap von SGS-Thomson

SGS-Thomson hat im Oktober seine neue Roadmap vorgestellt:


Prototyping / Start        96/97          98/99         2000+
High performance logic     0,35/ 0,25 my  0,18 my       0,12 my
                           5-6 ML         6-7 ML        8+ ML

BiCMOS digital/analog      0,5 / 0,35 my  0,25 my       0,18 my
                           3-5 ML         5-6 ML        6-7 ML

BCD (Bipolar/CMOS/DMOS)    0,6 / 0,5  my  0,35 my       ---
                           3 ML           3-5 ML        ---

Programmable Logic (*)     0,6 / 0,5  my  0,35/0,25 my  0,18 my  
                           3 ML           5-6 ML        6-7 ML

Flash Memories             8/18 M         32/64 M       256 M
                           0,4 my         0,35/0,25 my  0,18 my
                           3 V            2,5/1,8 V     0,9 V
                          
* N.V. Memory capability
  ML = metal layers

Der wichtigste Bereich ist der der Flash-Memories. Hier werden Festplattenkapazitäten auf Chip-Flächen abgehandelt bei einer Betriebsspannung von demnächst 0,9 Volt! Das erlaubt den Betrieb mit einer einfache Batterie- oder Akku-Zelle. 256M = 256 MegaBit = 32 Megabyte. Die Kitty Hawk hatte dagegen nur rund 20 MegaByte!

TINA


A-004.015
written ..........: 02.12.97
last time revised : 22.05.98

Technology Roadmap der Energieversorgungsunternehmen?

Liegt noch nicht vor. Man arbeitet noch an Versuchen, über die Stromkabel Daten zu übertragen. Das funktioniert wie beim Haustelefon über die 230-Volt-Leitung, aber schneller. Wenn die Übertragungsgeschwindigkeit so hoch ist, daß man über 64kbit kommt, wird es gefährlich für die Telekom-Firmen: Dann können nicht nur Daten, sondern auch Telefongespräche übertragen werden...

* 19.02.98
Ein deutsches Unternehmen erreicht bereits bei 27 Kilobit/Sekunde auf der Stromversorgungsleitung. Nun wird es langsam knapp...

* 22.05.98

Laut c't (Heft 11/98, Seite 17) wollen Nortel-Dasa, eine Tochterfirma der Telco Nortel und der Dasa, sowie die Firma Tesion in Baden-Württemberg eine Internetanbindung über Stromkabel testen.

URL: http://www.nortel-dasa.de

TINA


A-004.016
written ..........: 02.12.97
last time revised : 02.12.97 

Technology Roadmap für USB

USB ist im Kommen. Sowohl die Gerätehersteller als auch die Chip-Hersteller produzieren USB. Computer, Tastaturen, Mäuse gibt es bereits mit USB. Nur bei den Druckern klemmt es noch.

Für die Realisierung einer USB-Schnittstelle bietet Siemens einen Prozessor mit on-chip USB-Modul an. Der C540U und der C541U sind Prozessoren, die auf dem 80C52 basieren. Klein, fein, gut. Interessant, daß dort, wo es um echte Leistung zu einem vernünftigen Preis geht, die guten alten Prozessoren auch heute noch ihren Dienst tun und weiterentwickelt werden...

TINA


A-004.017
written ..........: 02.12.97
last time revised : 02.12.97 

Daß die kleinen Steinchen auf den Platinen Widerstände sind: Weiß jeder. Daß auch Kondensatoren kleine Steinchen auf Platinen sind, weiß jeder. Die gibt es sogar schon länger. Null-Ohm-Widerstände sind auch nichts neues. Aber NTC-Widerstände in SMD-Technik... Schon gewußt?

TINA


A-004.018
written ..........: 02.12.97
last time revised : 02.12.97 

Wenn es blitzt und donnert, dann muß man seinen Computer in Sicherheit bringen. Auch Radio und Fernseher sind in Gefahr. Auschalten alleine genügt nicht! Stecker raus!

Wenn man nur nicht die wichtigsten Geräte vergessen würde: Modems und Telefone. Über deren Kabel gelangen die Spannungsspitzen sogar eher in die Computer als über das Netz, denn die Telefonleitungen sind empfindlicher - warum auch immer.

Zum Schutz gegen Überspannungen gibt es viele Bauteile, darunter Gasentladungsröhren. Sie haben eine relativ hohe Zündspannung (zum Beispiel 90 V, 230 Volt oder 350 Volt). Ihre Aufgabe ist es, die ganz gefährlichen Spitzen zu kappen. Dazu gibt es eine Entladung, die mehrere Tausend Ampere betragen kann. CP Clare bietet solche Gasentlasungsröhren an mit 5 mm Durchmesser und 5 mm Länge. Das erlaubt die Verringerung des Platzes, den man sonst für die Schutzschaltung bereitstellen mußte. Die Gasentladungsröhren sind aber kein alleiniger Schutz. Nur zusammen mit anderen Schutzmechanismen kann die Elektronik geschützt werden!

TINA


A-004.019
written ..........: 02.12.97
last time revised : 02.12.97 

Java überall!

Wenn man als Controller für ein Gerät einen Prozessor einsetzt, der Java beherrscht, dann können die Anwendungen auf dieses Gerät heruntergeladen werden. Der PC ist als großes Beispiel bekannt. Aber echte Controller? Wie wäre es mit Chip-Karten? Da könnten Buchungsprogramme oder Menueführungen auf die Karte geladen und dann ausgeführt werden.

Zukunftsmusik? Nein, jetzt nicht mehr...

TINA


A-004.020
written ..........: 02.12.97
last time revised : 02.12.97 

Netze überall!

Um sich von der Konkurrenz abzuheben, muß man entweder bessere Preise haben oder mehr Leistung bieten. Die on-board Floppy-Controller und die IDE-Controller sind ein Beispiel für mehr Leistung. SCSI onboard ist schon ein dickerer Brocken.

Stück für Stück werden all die Dinge, die bisher durch einzelne Steckkarten realisiert wurden, auf die Motherboards gezogen. Wegen der Produktionskosten und wegen der Nutzfläche wurden dazu möglichst hoch integrierte ICs eingesetzt, am besten spezielle Controller. Beispiele dafür sind die VGA-Controller, die SCSI-Controller oder auch IDE-Schnittstellen, von PCMCIA ganz zu schweigen. Nachdem die seriellen Schnittstellen schon lange auf den Motherboards sind, bleibt die bange Frage der Steckkartenhersteller, was denn überhaupt noch für sie übrig bleibt. Der Markt für Netzwerkkarten ist nicht nur zusammengebrochen, da bekommt er jetzt noch eine weitere, mächtige Konkurrenz: On-board LAN-Anschluß per spezialisiertem Controller. Kostenpunkt bei 1000-er Stückzahlen 33 DM, Hersteller Intel. Das wird auch den Notebook-Markt durchschütteln.

Nachdem die Kern-Elektronik eines Handys mit 2 ICs realisiert wird, ist der nächste Schritt nicht mehr weit... Wer braucht da noch Platinenentwickler und Platinenhersteller???

Ach ja, eines braucht man aber noch: Kunden mit Geld, denn auch davon wird es weniger geben...

TINA


A-004.021
written ..........: 02.12.97
last time revised : 02.12.97 

DIE Festplatte des Jahrzehnts:
Bigfoot 12 GigaByte

Quantum liefert jetzt die 3. Generation ihrer 5,25-Zoll-Laufwerke aus.

In München gibt es die 12-Giga-Drives auf Bestellung. Preis: 799,-- DM.

Adresse - wie immer - bei mir anfragen!

* 28.12.97
München ist ein Vorrreiter, aber ein Versandhändler hat nachgezogen und bietet diese Platte jetzt ebenfalls für 799,-- DM an..

TINA


A-004.022
written ..........: 04.12.97
last time revised : 07.12.97 

Digital wird wieder analog

Die FLASH-EPROMs wurden durch AMD und Intel stark in den Markt gepusht. AMD hatte sogar einen erheblichen Teil seiner Fertigungskapazitäten dafür bereitgestellt. Nachdem die Preise durch die harte Konkurrenz in den Keller gingen, gibt es jetzt - wenn auch nur kurzfristig - einen Lichtblick für die Frontrunner: In einer Bitzelle werden statt eines Bits derer 2 gespeichert.

Bisher wurde in einer digitalen Bitzelle nur unterschieden zwischen einem Spannungswert für die digitale "0" und jenem für die digitale "1". Andere Zustände waren verboten. Bei der neuen Methode sind jedoch 4 Zustände möglich: "0", "voll", dazwischen "1/3" und "2/3" - oder welche Werte der Hersteller als praktikabel bevorzugt. Zum Schreiben wird eine Verbindung hergestellt mit einer Quelle für die jeweils benötigte Spannung: Aufschalten, warten, fertig! Zum Lesen muß mit den verschiedenen Referenzwerten verglichen werden. Der gesamte Innenaufbau der Zellen ist ansonsten unverändert. Nur für die Umschalterei werden ca. 5 Prozent zusätzlichen Platzes benötigt.

4 Zustände bedeutet 2 Bit : 00, 01, 10, 11. Daher die Verdoppelung der Kapazität. Für 3 Bit pro Zelle sind dagegen 8 verschiedene Zustände erforderlich. Hauptproblem bei den neuen ICs ist die Fähigkeit der Zellen, exakt die Spannung zu halten, mit der sie geladen wurden: Im Gegensatz zur Zelle mit 2 Spannungszuständen ist der Spannungsabstand zwischen den einzelnen Werten jetzt deutlich kleiner.

TINA


A-004.023
written ..........: 28.12.97
last time revised : 17.04.98

Kandidaten für TINA's Top Ten URLs von 1997

http://www.officialdarwinawards.com/index.html

http://www.urbanlegends.com/

http://www.princeton.edu/~pemayer/ScienceJokes.html

http://www.nine.org/notw/latest

http://www.improb.com/

http://www.ariplex.com/sfb/sfb_top.htm

http://privat.swol.de/BodoKaelberer/newsinfo.html * Bodo Kaelberer The W.W.T.R.C. - Zeitgeschehen

TINA


A-004.024
written ..........: 28.12.97
last time revised : 28.12.97 

Lang ist's her, daß Don Lancaster uns elektronische Gourmet-Ratschläge gab. Sein "CMOS-Cookbook" war nicht nur einer ersten Bestseller über Digital-Elektronik, sondern ist eine Legende.

Im WWW betreibt er eine eigene Web-Site.

http://www.tinaja.com/ * Don Lancaster

Vorsicht: Don beschäftigt sich mit Postscript, so daß ein Teil seiner Texte nicht in HTML, sondern in Postscript vorliegt, was die derzeitigen Browser noch nicht verdauen...

TINA


A-004.025
written ..........: 28.12.97
last time revised : 28.12.97 

Kaboom! Das Imperium schlägt zurück

meldet "insider", Heft 8/97, Seite 9. Erstaunlich ist nicht, daß es in Zukunft keine Spiele geben wird. Erstaunlich ist, daß es dort jetzt Spiele gibt. Wie sind die auf die PCs gekommen!?

Könnten sie eine Form von Naturalrabatt gewesen sein, ein Anreiz für die hartleibigen Beamtenseelen, teurere Angebote auszuwählen? Oder sind die Spiele aufgrund der Analysen der Psychologen angeschafft worden, die DOOM als Alternative sahen, mit der die geplagten Angestellten ihren Frust abreagieren konnten? Statt Dartwerfen auf Bilder der Vorgesetzten DOOM...? Ja, vielleicht ist das der wahre Grund, warum die Clinton-Administration die Spiele verbieten will: Weil jemand Monster mit Clinton-Gesicht ins Büro mitgebracht hatte...???

TINA


A-004.026
written ..........: 28.12.97
last time revised : 28.12.97 

Netze überall!

TINA


A-004.027
written ..........: 28.12.97
last time revised : 28.12.97 

http://www.statistik-bund.de * Statistiken für die Bundesrepubik

Glaube nie einer Statistik, die Du nicht selbst...

TINA


A-004.028
written ..........: 28.01.98
last time revised : 19.02.98 

Katastrophe perfekt!

Ende Janur wurde für viele Surfer ein Alptraum wahr: "Hotmail", einer der beliebtesten Anbieter von kostenlosen Web-based Email-Accounts, wurde von Microsoft übernommen. Doch des Schlimmen nicht genug: Die Web-Seite für das Login wurde geändert, so daß mit einem vernünftigen Browser kein Login mehr möglich ist.

Was wird Bill Gates denn noch alles kaputt machen!?

Die Zahl seiner Feinde dürfte sich damit schlagartig erhöht haben.

* 14.202.1998
"insider" meldet in der Ausgabe 2/98 auf Seite 18, daß Microsoft eine Firma "Hotline" übernommen habe, die Free Email anböte. Der Name düfte falsch sein und es ist "Hotmail" gemeint, aber über den Kaufpreis muß man nachdenken: angeblich 630 Mio DM! Das sind bei den behaupteten 9 Millionen Usern von Hotmail 70 DM pro Nase.

Werbung ist offensichtlich sehr lukrativ.

* 19.02.98
Die CZ behauptet in ihrer Ausgabe vom 5.2.98 (Seite 3), daß laut Cowless Business Media die Ausgaben für Werbung im Internet in 1997 sich auf 597,1 Mio US-Dollar belief. Davon sollen auf die Suchmaschinen Yahoo, Excite, Infoseek und Lycos 147,1 Mio US-Dollar entfallen.

Vergleichen wir das mit der Meldung von Yahoo, wonach Yahoo jetzt die 1-Milliarde-Hits-Marke überschritten haben soll.

Vergleichen wir das mit den Preisen, die Schlund+Partner alleine für die Eye.Catcher-Werbung bei der Suchmaschine Crawler.de verlangen:

Page Views   Preis/Monat    Preis/Page View
--------------------------------------------

 10.000        700,-- DM      0,07 DM
 20.000      1.200,-- DM      0,06 DM
 50.000      2.500,-- DM      0,05 DM
100.000      4.000,-- DM      0,04 DM
200.000      6.000,-- DM      0,03 DM

Ein Eye.Catcher ist eine Bitmap mit 196 x 46 Pixeln (max. 5 kByte).

Bei 1 Mrd Hits summieren sich die Cents und Pfennige doch ganz erklecklich - Kleinvieh macht guten Mist...

Die Zahl der Hits pro Monat bzw. der Page Views ist DAS Argument, mit dem die Werbepreise in die Höhe getrieben werden. Eine Zeitung, die 100.000 Leser hat, kann eben mehr für Inserate verlangen als eine mit nur 10.000 Lesern.

Schlund+Partner:

Der Kaufpreis für Hotmail wurde also nicht bezahlt für die User, sondern weil diese User Abermillionen Hits pro Monat produzieren - und dafür kann man bei der Werbung bares Geld kassieren. Nehmen wir die erwähnten 70 DM pro Nase, dann ist dieser Preis (bei 3 Pfennig pro Hit) nach 2334 Hits vom Umsatz her wieder drin. Bei der großen Zahl der Werbe-GIFs, die man sich beim Lesen der Post ansehen muß, dauert das gar nicht lange...

Da frage ich mich nur eines: Warum haben die Firmen, bei denen noch so viel unverkaufte Hardware nutzlos herumsteht, nicht die Idee, diese Hardware an eine T1-Leitung anzuschließen und sich ihren Hafer verdienen zu lassen...? IBM, DEC und SGI, aber auch Fujitsu wären gut damit beraten.

TINA


A-004.029
written ..........: 04.02.98
last time revised : 04.02.98

Die hohen Tugenden und das grandiose Fachwissen unserer deutschen EDV-Händler

Wir haben heute eine Beschwerde erhalten, die wir hiermit mit dem größten Vergnügen veröffentlichen:

* 22.3.98
Zu diesem Thema eine Email von dog@dog.dog:

TINA


A-004.030
written ..........: 04.02.98
last time revised : 14.02.98

Liebling, ich habe die Firma geschrumpft...

Die einst zweitmächtigste Computerfirma der Erde ist erlegt. Compaq übernimmt Digital Equipment Corporation für noch nicht einmal 10 Milliarden US-Dollar. Die Luft für die Nummer 1, IBM, wird damit dünner. Die Jagd ist beendet, die Beute wird ausgewaidet. Man schätzt, daß Digital 10.000 Mitarbeiter entlassen wird. Nach dem Verkauf der Halbleiterherstellung der nächste Aderlaß.

Fragt sich, ob Digital nicht sehr gut hätte überleben können, wenn man, noch als Herr im eigenen Haus, selbst diese 10.000 Mitarbeiter entlassen hätte.

(Apropos "10.000": Auch Seagate entläßt zur Zeit 10.000 Mitarbeiter. )

Nachdem Compaq "Tandem" verspeist hat, wird bei Tandem die MIPS-Architektur auf der Strecke bleiben; großer Schwenk hin zu Intel und Microsoft. Was wird aus Digitals "Alpha"-Prozessor? Silicon Graphics hat Cray eingekauft, sich ganz furchtbar verschluckt und ist gerade noch mal so eben davongekommen. Wird Compaq das gleiche Schicksal erleiden? Nein, heißt es, denn Digitals Verkaufsmannschaft und Digitals Servicebereich sei das, was - verbunden mit dem guten Namen im High-End-Bereich - Compaq gefehlt hätte.

Wer kauft Silicon Graphics...? Und wann... ?

 

* 14.02.98
Digital Equipment hat zur Zeit 53.000 Mitarbeiter, Compaq nur 19.000. David schluckt Goliath? Aber zurück zu den erwähnten Entlassungen: Nach Angaben von DEC waren die Umsätze

1992 13,9 Mrd US-$ bei 108.000 Mitarbeitern 
1993 14,4 Mrd US-$
1994 13,5 Mrd US-$
1995 13,8 Mrd US-$
1996 14,6 Mrd US-$
1997 13,1 Mrd US-$ bei  53.000 Mitarbeitern 

Compaq steht deutlich besser da:

1992  4,1 Mrd US-$
1993  7,2 Mrd US-$
1994 10,9 Mrd US-$
1995 14,8 Mrd US-$
1996 18,1 Mrd US-$
1997 24,6 Mrd US-$ bei  19.000 Mitarbeitern 

DEC hat 3x mehr Leute entlassen als Compaq je hatte... Aber lassen wir diese Milchmädchenphantasien beiseite, denn Service erfordert nun einmal viel Personal. Damit wird der Service, den Compaq haben wollte, den Umsatz pro Mitarbeiter gewaltig herunterschrauben und der Unterschied zwischen der ehemaligen DEC und der neuen Compaq wird nur noch minimal sein.

Vielleicht hätte DEC einfach 1992 die kleine Compaq fressen sollen? Dann wäre vieles nicht passiert.

TINA


A-004.031
written ..........: 4.02.98
last time revised : 4.02.98

Mighty Little Brother is watching You

Die Reklame von Micron beschreibt eine "MicroStamp RIC" (RIC = Remote Intelligent Communications), ein Ding, das besteht aus Computer, Speicher, und einem bidirektionalen HF-Sender/Empfänger, eingekapselt in einem Gehäuse mit den winzigen Abmessungen 1 1/4 x 1 1/4 x  1/11 Zoll. Umgerechnet in Millimeter: 31,75mm x 31,75mm x 2,3mm.

"RFID will never be the same" verheißt der Eye-Catcher in dem Inserat. Das ist sicher. Schon der Hersteller selbst schlägt vor:

Die Daten in der MicroStamp können gesendet, empfangen, geändert und gespeichert werden. Die maximale Reichweite liegt zwischen 3 und 15 Meter. Das reicht aus für einen Betrieb als "employee badge". Man kann es auch als "remote credit card" verwenden. Kombiniert man diese beiden Vorschläge, so wird das Stundenkonto der Angestellten nur gefüllt, wenn sie sich auf ihrem Stuhl befinden... Personenüberwachung total.

Doch auch die Kunden bekommen ihr Teil ab:

Wie man das macht? Mit einer Kundenkarte. Bei jedem Besuch muß die Kundenkarte mitgebracht werden, weil sie zum Bezahlen benutzt wird. Bisherige Kundenkarte wurden auch schon dazu benutzt, die neue mit der "MicroStamp" jedoch kann funken:

Sobald man durch die Tür tritt, kommt das Signal und in der Firma weiß jedermann, daß man da ist, von der Putzfrau bis zum Privatdetektiv. Mit der alten Kundenkarte blieb man anonym. Erst beim Bezahlen wurde kurz offenbar, wer sich da an der Kasse befand. Jetzt, dank "MicroStamp" kann man auf allen Wegen, bei jeder Tätigkeit beobachtet werden. Sämtliche Wege werden gespeichert, jeder Griff nach einer Ware wird gespeichert. Jeder Wiegevorgang an den Waagen im Lebensmittelmarkt wird gespeichert. Aber das ist noch lange nicht alles! Wie heißt es doch?:

Wie soll ein Gebäude sicher sein, wenn die Person hereinkommen kann? Vielleicht, weil sie nicht bedient wird? Vielleicht, weil der Fahrstuhl nicht funktioniert? Vielleicht, weil die Tür zu den Toiletten nicht aufgeht? Man kommt in ein Kaufkaus, aber man kann nichts machen. Man ist geächtet.

Ich glaube nicht, daß ich hier übertreibe, denn zu deutlich wird bereits in der Werbung für die "MicroStamp" auf deren Möglichkeiten hingewiesen. Extra für diese Möglichkeiten wurde das Ding entworfen, extra hierfür soll es eingesetzt werden...

Eine ganze Zeitungsseite nimmt eine Hand mit der "MicroStamp" ein, mit diesem Satz dazu:

Das ist die falsche Frage. Richtig muß es heißen: "How can something so small be so dangerous?"

TINA


A-004.032
written ..........: 4.02.98
last time revised : 4.02.98

Tamagotchis tot

Eine der größten Vernichtungsschlachten für Rohmaterial ist geschlagen: Die Tamagotchis sterben den Nichtbeachtungs-Tod. Im Großhandel stürzen die Preise in die Tiefe: 3 DM pro Stück und weiter fallend. Jeder will sich so schnell wie möglich von diesem Klotz am Bein aus seinem Lager befreien.

* 17.4.98
Ein plötzliches Piepsen hat eine Autofahrerin erschreckt, so daß sie einen Unfall "baute". Ursache war ein Tamagotchi am Autoschlüssel...

TINA


A-004.032
written ..........: 4.02.98
last time revised : 4.02.98

ComputerPartner 19/97, Seite 18:

Es geht eben doch nichts über einen kompetenten Fachhändler...

Anmerkung: Hillen ist der Geschäftsführer der Fachhandelskooperation Ruefach GmbH & Co KG, mit 2400 Gesellschaftern, also Fachhändlern.

TINA


A-004.033
written ..........: 19.02.98
last time revised : 19.02.98

Sony and Fujifilm Jointly Develop 200 MB High-Capacity 3.5-inch Floppy Disk System

Nach einer Pressemeldung vom Oktober 1997, die lange verschollen blieb, haben Sony und Fujifilm Laufwerk und Datenträger einer neuen Floppy-Disk entwickelt, die 200 MByte beherrscht.

Technische Daten der HiFD:

Alps Electric Co., Ltd. und TEAC Corporation werden sich an der Produktion beteiligen.

Markteinführung soll im Frühjahr 1998 sein. Hoffentlich ist man hier schneller als man es bei der "MD-Data" war... Die Web-Site von Sony bietet bunte Bilder (aber zum Thema HiFD konnte ich nichts finden...), die von Fujifilm dagegen bot lesbare Angaben.
URL: http://www.fujifilm.com

Wenn diesmal fähigere Leute am Ruder sind als bei MD-Data, dann ist die HiFD nicht nur eine neue Floppy, sondern DIE Floppy, welche die existierenden Laufwerke und Medien erfolgreich wird ersetzen können. ZIP und LS-120 ("a-drive") haben dies eindeutig nicht geschafft. Die hohe Datentransferrate und das berührungslose Schreiben/Lesen sorgen endlich für brauchbares Arbeitstempo und für höhere Lebensdauer der Medien.

TINA


A-004.034
written ..........: 19.02.98
last time revised : 19.02.98

Neue NV-RAM-Module mit Batterie zum Auflöten

Dallas Semiconductor - aber auch andere Hersteller - bieten neuerdings NV-RAMs an, die mit einer Lithium-Batterie mindestens 10 Jahre gepuffert werden können. Neu ist hierbei die Gehäuse-Technik. Batterien vertragen das Löten nicht und so sind die bisherigen Lösungen nicht SMD-lötfähig. Die neuen Gehäuse bestehen aus einem Unterteil mit Lötanschlüssen, das die Chips enthält. Das Oberteil mit der Batterie wird nach dem Löten aufgeclipst. Durch diese Lösung ist - im Gegensatz zu den alten Lösungen - auch ein späterer Batteriewechsel möglich.

TINA


A-004.035
written ..........: 4.3.98
last time revised : 4.3.98

NCR schon wieder verkauft

"NCR", das ist "National Cash Register", einer der ältesten Namen in der Branche. NCR gehörte bis 1995 zu AT&T, die sie an Hyundai verkaufte, für 340 Mio US-Dollar. Jetzt wurde NCR wieder verkauft, für satte 775 Mio US-Dollar. Den Namen NCR trug NCR auch nicht mehr, sondern hieß "Symbios Logic". Wie sie nun heißen wird...?

Der Gewinn von 335 Mio Dollar ist kein schlechtes Geschäft, aber dafür ist bei NCR 1997 bei einem Umsatz von 620 Mio US-Dollar ein Netto-Gewinn von 68 Mio US-Dollar erwirtschaftet worden. Bei einer in den luftigen Höhen der Größtkonzernen üblicheren Rendite von (guten) 3 Prozent hätte ein Großkonzern 2,227 Milliarden US-Dollar umsetzen müssen, um zu dem gleichen Ergebnis dieser 68 Mio Gewinn kommen zu müssen.

Und wer hat gekauft? Adaptec war's, der SCSI-Spezialist. Der kann die fitte SCSI-Chip-Schmiede gut gebrauchen; seine 3500 Leute finden 2500 neue Kollegen...

* 02.9.98
Bäumchen, wechsle dich!

Weil Adaptec eine zu starke Marktposition haben würde nach Zukauf von Symbios Logic, wurde der Deal von den amerikanischen Behörden untersagt. So wurde Symbios Logic an LSI Logic weitergereicht, für 760 Mio US- Dollar. Was auch nicht ohne Reiz ist: Nach eigenen Aussagen ist LSI-Logic damit der führende Anbieter von Storage-Chips.

TINA


zurück zum Kern des Reaktors



Copyright © 1997-2001
TINA
and
Copyright © 1997-2001
Antares Real-Estate