GALAVITUM® GALAVIT®
Bezeichnung des Arzneimittels
GALAVIT
Registrierbescheinigung Nr. 97/91/3.
GENEHMIGT durch den Staatlichen Pharmazieausschuß am 31.03.1997.
Zusammensetzung
Die arzneilich wirksame Komponente von GALAVIT ist das Phthalhydrosid-Derivat. In einer
Injektionsflasche sind 100 mg Pulver zur Herstellung der Injektionslösung durch Lösung
in 1-2 ml physiologischer Kochsalzlösung bzw. Injektionswasser, enthalten. Das
kristalline Pulver ist weiß bzw. schwach gelblich.
Pharmakokinetische Eigenschaften
Galavit ist nicht toxisch, damit für alle Altersgruppen anwendbar. Die Ausscheidung
aus dem Körper erfolgt hauptsächlich durch die Nieren. Nach der intramuskulären
Injektion beträgt die Eliminations-Halbwertszeit 15-30 Minuten. Die arzneilich
wirksamen Effekte sind im Wesentlichen in den ersten 72 Stunden zu beobachten.
Wirkungsweise
Galavit zeichnet sich durch seine entzündungshemmenden und immunomodulierenden
Eigenschaften aus. Die arzneilich wirksamen Effekte von Galavit werden im Wesentlichen
durch seine Eigenschaft, die metabolische funktionelle Aktivität von Makrophagen zu
beeinflussen, hervorgerufen.
Bei Entzündungen hemmt dieses Präparat umkehrbar für 6-8 Stunden die durch die
hyperaktivierten Makrophagen hervorgerufene überschüssige Synthese des
Tumor-Nekrose-Faktors, des Interleukin-1, der aktiven Sauerstoff-Formen und anderer
entzündungsfördernder Zytokine, die den Grad der Entzündungsreaktionen, deren Zyklen,
sowie deren Intoxikationswirkung bestimmen. Die Normalisierung des Funktionszustandes
der Makrophagen führt zur Wiederherstellung der antigenprasentierenden und
-regulierenden Funktion der Makrophagen, zur Senkung des Autoaggressionspegels, zur
Wiederherstellung der T-Lymphozyten-Funktion.
Neben der Wirkung auf das monozytare-makrophagale Glied, stimuliert das Präparat das
Mikrobizid-System der neutrophilen Granulozyten, indem es die Phagozytose aktiviert
und die unspezifische Organismusresistenz gegenüber Infektionen sowie den
Antimikrobenschutz erhöht.
Klinischer Teil
Anwendungsgebiete
Galavit wird zur pathogenetischen Behandlung akuter Infektionskrankheiten
(Darminfektionen, Hepatitis, Wundrose, eitrige Meningitis, Erkrankungen des
urogenitalen Bereiches, posttraumatische Osteomilitis, obstruktive Bronchitis,
Pneumonie) und chronischer Entzündungen, u.a. von Krankheiten mit autoimmuner
Pathogenese-Komponente (Geschwüre, unspezifische Geschwür-Kolitis, Crohnsche
Krankheit, Leberschädigung verschiedener Ätiologie, Sklerodermie, reaktive Arthritis,
lupus erythematosus systemicus, Behcet Syndrom, Rheuma u.a.), der sekundären
immunologischen Insuffizienz, sowie zur pre- und postoperativen Immunität-Korrektur
von bestrahlten bzw. chemotherapeutisch behandelten Onkologie-Patienten zwecks
Vorbeugung postoperativer Komplikationen, verwendet.
Dosierungsanleitung, Art und Dauer der Anwendung
Galavit wird intramuskulär injiziert. Vor der Einführung ist das Pulver in 1-2 ml
Injektionswasser bzw. physiologischer Kochsalzlösung keimfrei zu lösen. Die Dosierung
und die Anwendungsdauer hängen von der Art, der Schwere und Dauer der Erkrankung
ab.
Akute Darminfektionen
(Salmonellose, Dysenterie, Lebensmittelvergiftung und andere Krankheiten mit
Diarrhoe-Erscheinungen).
Die Anfangsdosis beträgt 200 mg. Danach 100 mg 2-3 mal täglich bis zum Stillstand
der Intoxikationssymptone. In der Regel reichen 2-3 Injektionen im akuten
Krankheitsstadium.
Infektionskrankheiten verschiedener Ätiologie
(septischer Zustand, Roseinfektion, Hepatitis, Meningitis und andere Erkrankungen mit
Infektionsgenese).
Im akuten Krankheitsstadium beträgt die Anfangsdosis 200 mg. Danach 100 mg 2-3 mal täglich
bis zum Stillstand der Intoxikations- und Entzündungssymptone. Eine Fortsetzung
der Behandlung mit 100 mg 1 mal alle 2 bzw. 3 Tage in Abhängigkeit von dem
klinischen Zustand des Patienten mit insgesamt bis zu 25 Injektionen ist möglich.
Entzündungen
(Magen-Darm-Trakt – Magen- und Zwölffingerdarm-Geschwür; Crohnsche Krankheit usw.;
urogenitaler Bereich – Uretritis, Prostatitis, Pyelitis, Pyelonephritis u.a.; gynäkologische
Krankheiten – Salpingitis, Vaginitis u.a.; Erkrankungen der Bronchen und der
Lungen – Bronchialasthma, Bronchitis u.a. mit obstruktiver Komponenten,
Pneumonie), bakteriologische und Virusinfektionen (Herpes, Koksaki-Virus,
Zytomegalie-Virus, Chlamydiose, Ureaplasma usw.).
Im akuten Krankheitsstadium beträgt die Anfangsdosis 200 mg 1 mal täglich 1-2 Tage lang,
danach 1 mal 100 mg alle 2-3 Tage lang insgesamt bis zu 15-25 Injektionen.
Bei chronischen Erkrankungen
100 mg 1 mal alle 3 Tage insgesamt bis zu 5 – 20 Injektionen, in Abhängigkeit vom Zustand des
Patienten, dem Grad des chronischen Zustandes und der Ausprägung lokaler
Erscheinungsbilder.
Bei Immundefekten
sowie zur Vorbeugung bei chirurgischen pre- und postoperativen Komplikationen werden
100 mg alle 2 Tage mit insgesamt bis zu 5-10 Injektionen, danach 1 mal alle 3 Tage mit insgesamt
bis zu 20 Injektionen verschrieben.
Immunokorrektur bei onkologischern Krankheiten
parallel zur der Chemo- und Strahlentherapie: Anfangsdosis 100 mg alle 2 Tage – 5 Injektionen,
danach 1 mal alle 3 Tage mit insgesamt bis zu 20 Injektionen.
Gegenanzeigen
Schwangerschaft. Individuelle Unverträglichkeit.
Wechselwirkung mit anderen Arzneimitteln
Eine Unverträglichkeit mit anderen Arzneimittelgruppen ist nicht bekannt.
Überdosierung, toxische Effekte
Toxische und teratogene Effekte sind unbekannt.
Nebenwirkungen
Keine bekannt.
Darreichungsform und Inhalt
Injektionsflaschen 10 ml 100 mg Präparat.
Lagerung, Haltbarkeit
Kühl und lichtgeschützt lagern. Haltbarkeit – 2 Jahre
Zwecks zusätzlicher Informationen und Konsultationen zur Anwendung
sowie beim Auftreten von Nebenwirkungen wenden Sie sich bitte an das
"ZENTRUM FÜR MODERNE MEDIZIN "MEDIKOR"",
Moskau, A. Swiridowa 15/3
Tel. 007 (095)449-31-26, 445-14-17, 445-14-21 Neu!
Exklusivhersteller des Präparats und Besitzer der Handelsmarke GALAVIT ist
die Geschlossene Aktiengesellschaft ZAO "Zentrum für Moderne Medizin "Medikor""
[1] In der Verordnung (Prikaz) des Gesundheitsministeriums heißt dieses Präparat
2-Amino-1,2,3,4, -Tetrahydrophtalazin -1,4-Dion -Natriumsalz, Dehydrat – Anm. des Übersetzers
Letzte Bearbeitung dieser Seite am
08.05.2001
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