Dokumentation: Der Fall Peter-Hansen Volkmann


20.9.2000

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Forum für Alternative Medizin im Deutschen Medizin Forum: AW: Wettstreit anstatt Streit ...
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Von: Peter - Hansen Volkmann
Datum: 27.01.2000, 22:31:31
Betreff: AW: Wettstreit anstatt Streit ...
 

Hallo liebe Leser!
Hier die erbetene Stellungnahme:

>>>>Gut, Herr Volkmann. Dann bitte ich um Erläuterung des von Ihnen geschilderten Zusammenhangs zwischen Genuß von Hähnchenfleisch und Schilddrüsenunterfunktion. ::::

Daß Hähnchenmast heute üblicherweise mit Antibiotika, Wachstumshormonen und Beruhigungsmitteln betrieben wird, sollten Sie eigentlich wissen, wenn Sie denn wirklich ein Arzt sind, der sich für Naturheilkunde interessiert.
Die Auswirkungen der obigen Stoffgruppen z.B. auf die weibliche Sexualhormonproduktion beschreibt sogar der Taschenatlas der Physiologie von Silbernagel-Despopulos für Medizinstudenten. Dann führt er weiter aus, daß z.B. eine Hyperprolaktinämie von einer Hypothyreose -Schilddrüsenunterfunktion verursacht werden kann.
Zur Schilddrüse heißt es weiter, „die Wirkung der SD-Hormone ist vielfältig, doch lassen sich spezifische Zielorgane nicht ausmachen.“
Das zitiere ich nur in Erwartung Ihrer Anmahnung zu mehr „wissenschaftlicher Präzision“.


>>>>Interessant wäre auch die Darlegung des Zusammenhangs zwischen "Darmsanierung" und Beinlängenausgleich (stammt aus einer zurückliegenden Äußerung von Ihnen).

Das können Sie vielleicht nicht verstehen, aber das ändert natürlich nichts an der Richtigkeit meiner Aussage.
Um es kurz zum wiederholten Mal zu umreißen: Sie akzeptieren sicher die positive Wirkung von Magnesium beim Wadenkrampf. Sie haben vielleicht einmal von der Physioenergetik gehört - ein Testverfahren, das sich wechselnder Spannungszustände der Schultermuskulatur zur Diagnostik bedient.
Sicher haben Sie als Medizinstudent einmal einen Beckensitus präpariert. Dort gibt es neben den Eingeweiden und Knochen sowohl an der Symphyse als auch bei den beiden ISG´s Bänder die eine Grundstabilität der Beckenring-Gelenke sichern. Über die angesprochenen Gelenke ziehen eine Vielzahl von Muskeln und Bändern.
Wenn Sie z.B. bei der gründlichen körperlichen Untersuchung eines Patienten mit Beinlängendifferenz die Sacrotuberalbänder neben der Steißspitze palieren, werden zumindest die Patienten mit Beinlängendifferenz dort sofort Schmerzen einseitig oder beidseitig angeben.
Die Schmerztherapie akut kann nun durchgeführt werden mit:
1. Neuraltherapie lokal paracoccygeal
2. Potenzierter Eigenblutbehandlung (mit Homöopathika)
3. umschriebener Druckmassage
4. hypoallergener orthomolekulare Therapie
5. Osteopathie
6. Cranio-sacral Therapie
7. Chirotherapie

Alle angesprochenen Verfahren tragen aber ein hohes Risiko des Rückfalles in sich, wie es viele Leser dieser Zeilen aus ureigenster Erfahrung bestätigen können.
Wenn man z.B. aus der Applied Kinesiology (AK) die Muskel-Organ-Meridian- Orthomolekular-Zusammenhänge kennt, ist der Zusammenhang zwischen optimaler Mineralstoffresorption aus einem nicht gestörten Darm und der Beseitigung einer mit diesem Mineralstoff verknüpften Störung logisch und klar. Die zugrunde liegenden Zusammenhänge könnten Sie z.B. im Lehrbuch der AK von Wolfgang Gerz oder in der amerikanischen Literatur online nachlesen.


>>>>>Oder die Beeinflussung unerfüllten Kinderwunsches durch "Darmsanierung" (auch von Ihnen).
Zur hormonellen Regulation habe ich sehr wohl etwas in meinem Buch gesagt. Dabei ist dei Darmsanierung ein sehr wichtiger Aspekt, aber nicht der einzige Schritt, der Hormonstörungenausgleichen kann.Hier kann ich nur auf das oben Gesagte verweisen und hinzufügen, daß Sie sich vielleicht bei der Verbraucherberatung einmal informieren lassen über zugelassenen Zusatzstoffe in der deutschen Normalkost.
Vor allem auch über den Zusammenhang von Zusatzstoff und Hormonwirkung im Körper. Und wenn Sie sich gerade informieren, fragen Sie vielleicht auch nach, warum bekannt krebserregende Stoffe zur Schönung unserer Nahrung zugelassen sind!
Bei einem durchschnittlichen Konsum von ca. 20 kg reiner Chemie im Laufe eines Jahres pro Kopf der Bevölkerung ist das Ökosystem Darm bei den meisten Zeitgenossen inzwischen zu einer Kloake verkommen. Diese Kloake gilt es zunächst zu sanieren von unphysiologischer Flora und den Belastungen durch Nahrungsmittel- und , soweit möglich, von Umweltchemie!
Wenn Sie wirklich Arzt sind, lesen Sie vielleicht mal in Ihren alten Bakteriologiebüchern nach, was in der normalen Darm- und Scheidenflora in den 60-er und 70-er Jahren normal war. Klebsiellen oder Pseudomonaden waren damals Keime aus den Kloaken großer Städte, die im gesunden menschlichen Körper nicht vorkamen. Heute ist das so normal wie vor Jahren noch die toten Fische im Rhein.
Daß eine unphysiologische Keimflora zu unphysiologischen Stoffwechselschlacken führt, die weiter zu einer Entgleisung des Stoffwechsels beitragen, ist eigentlich logisch nachvollziehbar. Nur so ist z.B. die EHEC-Infektionsserie des letzten Jahres plausibel zu machen. Bacterien, die normalerweise keine besondere Belastung sind, bringen mit einem Mal Menschen oder Tiere um. Was sagt da Ihr Verständnis von Physiologie?


Daß ich trotz Ihres Terminus „Geschwafel“ auf Ihre Fragen geantwortet habe, hängt mit dem Interesse anderer an diesen Zusammenhängen zusammen.
Ein Tip für Sie: Sie sollten sich vielleicht entscheiden, wie Sie Ihr Pseudonym oder Anonym nun gern hätten. Zwei gleiche Texte von unterschiedlichen Absendern - etwas eigenartig, nicht wahr Herr Dr. Uwe ?

p.s. Ein offenes Forum läßt eigentlich erwarten, daß jeder beratende Teilnehmer nur über die Dinge berät, bei denen er Spezialist ist. Wer von einem engagierten naturheilkundlichen Orthomolekularmediziner wie mir etwas über TCM oder Ayurveda lesen möchte, habe bitte Verständnis dafür, daß das andere viel besser könnten.
Weil aber das Klima hier offensichtlich für Andersdenkende manchmal sehr rauh ist, trauen sich sensible Kollegen vielleicht weniger??
Ich kann nur den Hinweis einer Leserin wiederholen: Wer Texte aus meiner Feder nicht mag, braucht sie doch nicht zu lesen. Die Kommentare sprechen sowieso oft gegen die meist anonymen Verfasser. Uralte Nachrichten werden auch durch Wiederholungen nicht interessanter. Und wer als Fragender keine Stellungnahme von mir wünscht, darf das selbstverständlich gern in seinen Text hineinschreiben!
Mit freundlichen Grüßen!

P.-H.Volkmann,NHV


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