>Forum für Alternative Medizin im Deutschen Medizin Forum
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>Sehr geehrter Herr Volkmann,
>danke für Ihren Einsatz in diesem Forum.Ich bewundere Ihre Ausdauer mit Kritik umzugehen.
Hallo Herr Fiedler, vielen Dank!
Wenn man unkonventionell denkt und arbeitet, muß man leider mit manchen Zeiterscheinungen leben. Vielleicht haben Sie mal meinen Lebenslauf auf dem Buchumschlag gelesen. Meine bäuerlichen Vorfahren haben schon seit Jahrhunderten erfolgreich Kranke geheilt mit der damals so genannten "Knochenbrecherei". D.h. sie renkten Gliedmaßen oder Wirbelkörper so gekonnt ein, wie es vor der Entwicklung der Osteopathie und Chirotherapie eben nur wenige Auserwählte konnten.
Die damaligen Medici haben landauf landab in Ostfriesland und Oldenburg dagegen angestänkert und die Behörden auf diese "nichtstudierten bäuerlichen Heiler" gehetzt. Das hat schon damals weder meine Vorfahren noch deren Patienten sonderlich tangiert.
Gegen Erfolge stänkern nur Neider an, denen genau diese Erfolge verwehrt sind. Sie sind ihnen verwehrt, weil sie eigentlich schon immer alles wußten - zumindest aber, seit sie ihren stattlichen Befähigungsnachweis erhielten.
Wer mit offenen Augen durchs Leben geht, kann um neue Erkenntnisse gar nicht umhin. Und wer einem Patienten sagt: "Damit müssen Sie leben!" sollte sich eigentlich auf die Suche nach anderen als den vorgegebenen Lösungsansätzen machen.
Unser Berufsstand soll wie Ihrer heilen oder Leiden lindern. Zumindest das Zweite geht bei fast allen Kranken bis zum Tode. Und wieviele Menschen müssen trotzdem chronische Schmerzen erleiden, weil das "BTM-Rezept zu schwierig auszufüllen ist!"
>Frage.
>Als Physiotherapeut habe ich täglich mit chronischen Myogelosen zu tun.
>Können Myogelosen auch durch Mangnesiummangel hervorgerufen werden ?
Myogelosen sind nach meiner Einschätzung Interferrenzpunkte von Störfeldern des Körpers in der Muskulatur. Wer z.B. chronische Oberbauchprobleme wie einen Reizmagen hat, der mit Säureblockern, Lefax oder Rennie wiederholt behandelt wird, hat eigentlich immer Schulter- Nackenverspannungen oder Atlasblockaden mit Myogelosen durch inadäquaten Muskelzug und Innervationsstörungen.
Aufschluß über diesen reflektorischen Zusammenhang können Sie sich durch den F.-X-Mayr-Griff verschaffen:
Der hinter dem Patienten stehende Therapeut faßt mit beiden Händen von hinten unter die "Bauchschürze" des Patienten und läßt unter Hochheben derselben den Kopf des Patienten nach beiden Seiten rotieren. Die Rotation nimmt beim Darmkranken gegenüber der nicht unterstützten Rotation meistens um 15-30 Grad beidseits zu. Fällt der Darm wieder in seine normale Lage, stellt sich die vorherige Bewegungseinschränkung sofort wieder ein.
Bei der ganzheitlichen Behandlung meiner Patienten mit verschiedenen Substanzen wie Magnesium, Calcium, aber auch Zink, Selen, Mangan, Vitaminen und ungesättigten Omega-3 und -6-Fettsäuren lösen sich die Myogelosen in der Regel auf oder nehmen zumindest stark ab. Der orthomolekulare Ausgleich normalisiert viele Körperfunktionen innerhalb von 2-3 Monaten im Hintergrund, deren Störung wir oft noch gar nicht wahrgenommen haben.
Magnesium allein ist neben einem Entspannungs- auch ein Wachstumsfaktor z.B. durch die vermehrte Produktion von Eiweißen. Da diese unterschiedlichen gebildeten Eiweiße sowohl zur Immunabwehr als auch zur Entgiftung als auch zum Wachstum von Muskeln und Knochen beitragen können, ist eine klare Zuordnung nicht so einfach.
Soeben habe ich eine ältere Patientin mit einem Z.n. Knöchel- und Tibiafraktur das erste Mal in meiner Praxis gehabt. Sie leidet unter chronischen Unterschenkel- und Vorfußschmerzen seit dem Unfall vor mehr als 3 Jahren und geht nur mit Stock. Bei der Untersuchung der lokalen Muskulatur fiel die Schmerzhaftigkeit der Unterschenkelmuskulatur mit stark abgeschwächter Funktionsfähigkeit auf. Das Bild entsprach der Ganzkörpersituation der Patientin.
Beim AK-Test verschwanden unter der Gabe des Spurenelementekomplexes ( Zink, Selen, Mangan, Chrom ) spontan die lokalen Druck- und Bewegungsschmerzen. Die Myogelosen hatten sich z.T. spontan entspannt, die Kraft der soeben noch gestörten Muskulatur war für die Patientin plötzlich wieder bis in der Vorfuß voll zu entfalten - völlig schmerzlos!
Auf Ihre Frage konkret zu antworten: Sie können u.U. mit einer hypoallergenen Magnesium - (Carbonat-) Gabe kurzfristig den muskulären Hartspann oder Myogelosen auflösen. Mittelfristig ist aber eine allgemeine umfassendere Therapie mit Orthomolekularia bei solchen Patienten meist nicht zu umgehen. Man darf dabei nicht vergessen, daß der Schmerz eine Alarmreaktion des Körpers ist und nicht nur ein sanfter Hinweis auf drohendes Unheil.
>Wie sehen die Tests aus um die Magnesiumkonzentration im Körper festzustellen ?
Man kann laborchemisch eine Analyse veranlassen, die jedoch den Kassenarzt heute auch finanziell belastet. Da man heute allgemein von einer Mangelsituation bei Orthomolekularia ausgehen muß, ist es in diesem Zusammenhang sicher vernünftiger, das auszugebende Geld gleich in eine Substitution zu investieren.
Das macht man z.B. auch bei Wiederholungsimpfungen, bei denen man heute für teures Geld einen Immunstatus erheben könnte. Gemessen daran sind die Impfkosten fast zu vernachlässigen.
Zur Analytik ist anzumerken, daß den Ergebnissen sogenannte Normalwerte zugeordnet werden. Die Krux mit den Normalwerten ist, daß "Normal" ist, was "alle" haben! Statistisch werden "Ausreißer" eliminiert, und dann eine sogenannte Normalverteilung als Norm festgelegt.
Das Problem ist, daß die Menschen heute bei vielen Körperfunktions - Werten nicht mehr normal sind. Nehmen Sie z.B. den Cyklus der Frau: In gynäkologischen Lehrbüchern noch aus den 60-er Jahren hat eine gesunde Frau einen Monatscyklus von 28 Tagen plus-minus 1 Tag. Heute ist "normal" zwischen 21 und 39 Tagen. Die Frauen, denen diese Spanne mit allen Zwischengrößen bisher nicht als "normal" verkauft worden ist, dürfen hier gern Widerspruch anmelden. Und herzlichen Glückwunsch zu Ihrem guten Gynäkologen!
Bei Einführung der Lipaseuntersuchung vor ca. 30 Jahren - das ist ein Enzym der Bauchspeicheldrüse - lag die Norm bei "kleiner als 3 Internationale Einheiten (I.E.) ". Inzwischen ist die "Norm auf kleiner 200 I.E." angehoben worden. Das nennt man heute gesund. Wenn Sie einen Gastroenterologen fragen, der sich alle Tage nur mit kranken Bäuchen befaßt, dann ist ein Wert von 400 auch kein Grund zur Aufregung. "Das haben heute viele! Was willst Du denn machen?"
Meine Antwort hier lautet:
Darm sanieren und Kost umstellen auf gesunde Kost ohne Zusatzstoffe, parallel hypoallergene orthomolekulare Therapie und viel trinken zur Auschwemmung von Stoffwechselgiften. Damit habe ich bisher bei ca. 80 % der Patienten die Lipase unter 100 I.E. senken können.
Wie Sie sicher wissen, teste ich mit der Applied Kinesiology - AK - , einem wie ich meine exzellenten Muskeltestverfahren. Wenn ein schwacher Muskel unter Magnesiumgabe stark wird, ist es eben indiziert. Durch Blick in die Tabelle der Muskel-Orthomolekularbeziehung nach AK kann man auch ohne Test ableiten: Wadenmuskulatur - Magnesium, Calcium, Vitamin C
Oberschenkel vorn - Calcium, Vitamin B-Komplex, Coenzym Q 10 usw.
>Nach Meinung der Ärzte in meinem Umfeld gibt es bei "normaler" Ernährung keine Mangelerscheinung und schon gar keine direkte Verbindung zu Myogelosen.
>Wie ist Ihre Meinung.?
Es ist ein Trauerspiel, daß die Grundlagen der Orthomolekularen Medizin heute in Deutschland noch immer angezweifelt werden. Jeder Medizinstudent lernt schon im Studium seit mehr als 40 Jahren, daß Calcium gut ist bei Allergien, z.B. klinisch oft eingesetzt bei der Anaphylaxie, aber auch bei akuten Herzrhythmusstörungen!
Trotzdem soll es als Nahrungsergänzung völlig überflüssig sein in einer Zeit, in der wir einen massenhaften Anstieg der Allergikerzahlen haben.
Calcium ist der Schlüssel zur erfolgreichen Osteoporosetherapie, weil es als Carbonat den Körper entsäuert und gleichzeitig in den Knochen eingebaut werden kann. Die von mir favorisierte Kombination von Magnesium-Calcium ist sowohl entsäuernd als auch krampflösend und Nerven entspannend und damit Muskelfunktion stabilisierend.
Myogelosen sind Verspannungen. Wer 2-3 Monate versucht, sich arm an Zusatzstoffen zu ernähren und die orthomolekularen Defizite umfassend auszugleichen, der gewinnt neben einer deutlichen bis kompletten Entspannung und Schmerzreduktion in der Muskulatur darüber hinaus oft auch wieder seine innere Ruhe zurück. Das heißt, er hat eine Entspannung in all seinen Systemen, was auch im Abfall der Cholesterinwerte sowie in der Normalisierung eines zu hohen Blutdrucks zum Ausdruck kommen kann.
Darüber gibt es nicht nur Literatur von mir für den Laien, sondern für Fachleute z.B. den
- Taschenatlas der Ernährung von Biesalski aus dem Thieme-Verlag
- Taschanatlas der Physiologie von Silbernagel/Despopulos aus gleichem Hause
- Herzaktive Nährstoffe von Dietl/Gesche aus dem Perimed-Spitta-Verlag
- Orthomolekulare Medizin von Ohlenschläger aus dem Haug-Verlag
- Melvyn Werbach als deutsche Übersetzung von Kapuste, das amerikanische Standardwerk! Originaltitel: "Nutritional Influences on Illness", das ich Ihnen als interessiertem Therapeuten ans Herz legen würde, wenn Sie ca. 250 DM in dieses Fachgebiet investieren möchten.
Mein Büchlein kennen Sie sicher aus dem Internet. Es ist für den Laien allgemeinverständlich geschrieben oder für Therapeuten , die sich zunächst einen Überblick verschaffen möchten.
Bei einem Vergleich der orthomolekularen Inhaltsstoffe in unseren Nahrungsmittel hat sich innerhalb von ca. 25 Jahren ein durchschnittlicher Verlust von ca. 40 - 60 % ergeben. Das gilt für das Vitamin C in der Kartoffel genau so wie z.B. für das Kalium im Apfel usw.
Das ist Wissenschaft auf höchstem Niveau - aber Ärzte ( und teilweise Ökotrophologen ) nehmen das einfach nicht zur Kenntnis. Was soll man da machen?
Die Carbonat- Erkenntnis ist aktuell sogar in einer vom Stern veröffentlichten Studie aus den USA bestätigt worden. Glauben Sie ja nicht, daß danach die exorbitant teuren "Osteoporose-Prophylaxen" auf Calciumcarbonat umgestellt worden wären. Das ist doch einfach zu billig!
Eine sich anbahnende Lösung ist die zunehmende Verknappung der finanziellen Ressourcen im Gesundheitswesen. Sie wird manchen Mediziner mittelfristig doch zum Umdenken zwingen.
Und Sie wissen ja: Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben!
Bei Interesse an der AK dürfen Sie mich gern anmailen. AK ist auch in der Hand des Physiotherapeuten ein faszinierendes Therapeutikum, weil Sie über neuro-vasculäre und neuro-lymphatische Beziehungen innerhalb kurzer Zeit ein u.U. schon lange blockiertes Gelenk - frozen shoulder! - frei bekommen oder reflektorische Schmerzen innerhalb weniger Sitzungen lösen können. Der zuweisende Orthopäde wird sich möglicherweise von Ihnen trennen - aber erfolgreich behandelte Patienten sorgen für Ihren Ruf!
Gruß!
Peter-Hansen Volkmann
Naturheilverfahren - Allgemeinmedizin - Sportmedizin in Lübeck |