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Von: | Robert Strauß |
Datum: | 30.03.1998, 17:43:03 |
Betreff: | Homöopathie - wissenschaftlich betrachtet |
Kürzlich habe ich eine Recherche in der MEDLINE zum Thema Homöopathie durchgeführt. Die MEDLINE ist eine Datenbank in der sämtliche wissenschaftlich-medizinische Publikationen erfaßt und meistens mit einer kurzen Zusammenfassung (Abstract) beschrieben werden. Ich mußte feststellen, daß die von den Homöopathen so häufig von der wissenschaftlichen Medizin geforderten Untersuchungen zur Wirksamkeit der Homöopathie und zur Überlegenheit homöopathischer Mittel gegenüber Placebos offensichtlich bereits existieren. In den mehreren Hundert (!) Publikationen zum Thema Homöopathie kann man zahlreiche Arbeiten finden, in denen mit wissenschaftlich serösen Methoden (z. B. Doppelblindstudien) die Wirksamkeit von Hochpotenzen nachzuweisen versucht wurde, bis auf wenige Ausnahmen, bei denen die Methodik zum Teil undurchschaubar war, übrigens mit vernichtenden Ergebnissen. Kurzum: Die Wissenschaft ist bereits mehrmals ihrer Verpflichtung nachgekommen, die Thesen der Homöopathien zu überprüfen, auf verschiedenste Art. Und viele Male konnte dabei bewiesen werden, daß die Homöopathie nichts anderes ist, als eine Irrlehre, die meinetwegen schon Kranken geholfen hat, die aber ihre momentane Bedeutung nur aufgrund des derzeitigen Esoterik-Booms besitzt.
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