Dokumentation: Der Fall Forum des Gesundheitsministeriums


17.3.2002

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Die in diesem File gemachten Ausagen dürfen auf keinen Fall bedenkenlos als wahr hingenommen werden! Fragen Sie bitte UNBEDINGT immer einen oder mehrere GUTE Ärzte. Denken Sie daran: Es geht um Ihre Gesundheit! Aus genau diesem Grund wurde diese Dokumentation erstellt!

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Weihnachten?
unregistriert
erstellt am: 24. Dezember 2000 01:20           
Freitod einer Ärztin

Die Patienten in Wedding trauern um Dr. Erna Stempinski, die immer für sie da war und daran zerbrach.

Von JAN SCHILDE
und MARKUS PÖNITZ

Berlin - Der letzte Patient war behandelt. Die
Sprechstundenhilfe hatte die Tür hinter sich
zugemacht. Ruhig war es nach einem anstrengenden
Tag in der Weddinger Praxis der Lungenspezialistin
Dr. Erna Stempinski, 56. Einsam saß sie an ihrem
Schreibtisch. Dann nahm sie die Spritze mit dem
Medikamentencocktail. Drückte sich das
Giftgemisch in die Vene.

Der Freitod einer Ärztin, die immer für ihre Patienten da
war. Und die daran letztendlich zerbrach. "Wenn ich
Medizin nach bestem Wissen und Gewissen betreibe,
mache ich Pleite", hatte sie einmal gesagt. Trotz 150
Patienten täglich. Trotz Arbeit bis zur Erschöpfung ging es
ihr wirtschaftlich nicht gut.

"Im Nachlass befinden sich keinerlei verfügbare Aktiva",
urteilte Rechtsanwalt Heinz H. Eckert, der vom
Nachlassgericht mit der Auflösung der Praxis betraut war.
Nicht einmal den Sprechstundenhilfen konnte er die noch
ausstehenden Löhne komplett bezahlen.

Erna Stempinski - ein Opfer des bankrotten
Gesundheitssystems? Für andere war sie stets da. Wie für
den asthmakranken Andreas G.: "Frau Stempinski hatte
eine einzigartige Stellung und Kompetenz. Es war für mich
nicht einfach, einen Ersatz zu finden." Aber als die Ärztin
selbst Hilfe brauchte, da war niemand an ihrer Seite.

Sie muss keinen anderen Ausweg mehr gesehen
haben, als sich umzubringen. Ihr geschiedener
Ehemann Florian Stempinski zur BZ: "Es ging ihr
wie vielen Ärzten. Sie wollen helfen, aber das
System macht es ihnen schwer. Vielleicht ist sie
daran zerbrochen." Einen Abschiedsbrief hat sie
nicht hinterlassen. "Wir hätten gerne genau
gewusst, was sie so schwer belastet hat."

Andrea Gräff-Lamonaca
Mitglied
erstellt am: 24. Dezember 2000 09:09     Sehen Sie sich das Profil von Andrea Gräff-Lamonaca an!   Senden Sie Andrea Gräff-Lamonaca eine eMail!     
Solche Geschichten machen mich immer traurig - egal was für ein Mensch es war, welchen Beruf er hatte oder welchen sozialen Status. Freitod ist für mich nicht nachvollziehbar - es gibt mit Sicherheit auch andere Lösungsänsätze von Problemen.
Es tut mir leid um jeden Menschen, der sich das antut.

Gast
unregistriert
erstellt am: 24. Dezember 2000 11:56           
Gesundheitswesen am Freitod schuld oder zwischenmenschliche Beziehung?
Zu schnell wird von den wahren Problemen abgelenkt, die tief im Menschen selbst sind.
Wer kann hier schon die volle Wahrheit nachträglich ermitteln?

Seitz
Mitglied
erstellt am: 24. Dezember 2000 12:18     Sehen Sie sich das Profil von Seitz an!   Senden Sie Seitz eine eMail!     
Die ist sicher kein Einzelfall. Wir hatten in diesem Jahr leider auch einen Kollegen, der diesem Druck nicht standgehalten hat. Das Kassenarztsystem ist zur Zeit sehr hart. Gerade neu Niedergelassene schaffen es wirtschaflich oft nicht. Viele "überleben" nur weil sie gesponsert werden. Banken ziehen sich immer schneller zurück.

m.s.

Seitz
Mitglied
erstellt am: 24. Dezember 2000 14:53     Sehen Sie sich das Profil von Seitz an!   Senden Sie Seitz eine eMail!     
Ein solches Schicksal in die Welt "hinausbrüllen" zu müssen ist für die Beteiligten sicher verständlich und zeigt auch gewisse Mißstände, ist für eine grundsätzliche Diskussion allerdings wenig hilfreich.

m.s.

Dr. Matthias Solga
unregistriert
erstellt am: 24. Dezember 2000 17:05           
Vielleicht nicht hilfreich, akzentuieren aber die sachliche Diskussion mit einem ganz wichtigen emotionalen Aspekt, der bei aller Sachlichkeit bei den Betroffenen Bestandteil ihres Lebens ist. In einem Prozeß, in dem es einen Gewinner gibt und einen Verliere, kann der Gewinner immer cool bleiben und sich arg wundern über die Emotionen dessen, der persönlich ins Mark getroffen ist. Emotionalität aber bei persönlich betreffenden Problemen - und das ist bei einem Arzt eben doch anders als bei anderen Berufen, da der Arztberucg viel stärker in der Peson und der Persönlichkeit verankert ist und umgekehrt als in anderen Berufen - ist LEGITIM. Coolness ist out.

Seitz
Mitglied
erstellt am: 25. Dezember 2000 11:37     Sehen Sie sich das Profil von Seitz an!   Senden Sie Seitz eine eMail!     
Ich bin sehr dafür die Emotionaltät als wichtigen Teil dieses Disskussionsforums zu erhalten!
Einige Teilnehmer können damit noch nicht so recht umgehen.

m.s.
www.dr-seitz.de

Wolfgang Meuresch
Mitglied
erstellt am: 25. Dezember 2000 19:39     Sehen Sie sich das Profil von Wolfgang Meuresch an!   Senden Sie Wolfgang Meuresch eine eMail!     
Lieber Herr Seitz,

Emotionalität ist nicht unbedingt hilfreich, gehört aber offenbar dazu. Und hier haben Standesvertreter der Ärzteschaft sehr "konstruktive“ Bemerkungen kreiert - daraus ein Auszug der letzten Tage:

„Herr Meuresch jongliert wieder mit Zahlen deren Aussagekraft vordergründig offensichtlich ist bei kritischer Kontrolle jedoch sich in Luft auflösen.“

„Um den dubiosen Zahlen aus Tertiärquellen, die Herr M. da zitiert, weitere Fakten gegenüberzustellen, hier einiges aus der Fachgruppe Urologie...“

„Wenn Herr M. am Anfang mal eben so mit den mit gar nichts zu überprüfenden (diese Zahl kursiert immer, und keiner hat je gesehen, wie die sich errechnet!) Angaben der Gesamtausgaben für Gesundheit von 500 Milliarden hantiert, und darunter gleich die Ausgaben für die Krankenkassen angibt, so ist eine solches Vorgehen knapp an der Täuschung vorbei.“

„Herr Meuresch schweigt. Warum? Die Zahlen stimmen! Habe noch mehr davon! Oder muß er jetzt umdenken, weiß nur noch nicht wie? „

„Im Übrigen: das Schweigen von Herrn Meuresch ist ein gutes Zeichen. Leider nur für Ihn.“

„Aber es wäre ja nicht das erst Mal, daß Menschen und Institutionen, die Ärzte mit unwahren Behauptungen zu diffamieren trachten, den Beweis nicht erbringen (können).“

„Einigung an den Ärzten vorbei hätten Sie als Versicherungsexperte wohl ganz gerne, aber ohne Ärzte geht weder Ihr Geschäft, das werden die Versicherungen eben nicht können...“

„Nicht hier die Leitungsanbieter kaputt diffamieren, und auf der anderen Seite Krokodilstränen für die Versicherungen. Das stinkt!“

„Ich sehe als Teilnehmer in diesem Forum nur Ärzte und Ärztegegner.“


Das Klima ist schon sehr rauh. Nichts desto trotz treffen Ihre anmahnenden Worte zu. Ich für meinen Teil werde daran arbeiten.

WM

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