Korrupte Politiker

Nickel in Euro-Münzen


24.4.2004

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Umweltbundesamt Presse-Information  34/04

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Ein unterschätztes Problem: Umweltbedingte Kontaktallergien 
Über fünf Millionen Bürgerinnen und Bürger betroffen

Etwa 15 bis 20 Prozent der Bevölkerung in Deutschland reagieren 
sensibel auf mindestens ein häufiger vorkommendes Kontakt-Allergen. Zu 
diesen gehören zum Beispiel Nickel - aus Modeschmuck - oder auch 
Duftstoffe, die in Kosmetika und vielen Produkten des täglichen Lebens 
enthalten sind. Rund sieben Prozent der Bevölkerung Deutschlands - das 
sind mehr als fünf Millionen Menschen - erkranken jährlich am 
allergischen Kontaktekzem. Das Problem ist: Eine erworbene 
Sensibilisierung bleibt in der Regel ein Leben lang bestehen. Den 
Betroffenen bleibt nur, sich vor dem Kontakt mit dem allergenen Stoff 
zu schützen. Das geht aus einer neu veröffentlichten Studie der 
Zentrale des Informationsverbundes Dermatologischer Kliniken (IVDK), 
Institut an der Universität Göttingen, hervor, die im Auftrag des 
Umweltbundesamtes (UBA) erarbeitet wurde. In der groß angelegten  
Studie wurden über 60.000 Patienten auf Kontaktallergien im privaten 
Bereich untersucht.

Das allergische Kontaktekzem wird durch Hautkontakt mit allergenen 
Stoffen hervorgerufen, nachdem es bei einem früheren Kontakt mit 
diesem Stoff bereits zu einer Sensibilisierung - einer anhaltenden 
Erhöhung der Empfindlichkeit - gekommen war. Das Problem ist: Eine 
erworbene Sensibilisierung bleibt in der Regel ein Leben lang 
bestehen. Den Betroffenen bleibt nur, sich vor dem Kontakt mit dem 
allergenen Stoff zu schützen. Voraussetzung dafür ist, die wichtigsten 
Kontakt-Allergene zu kennen. 

Am häufigsten reagieren die Menschen auf Nickel. Vor allem Modeschmuck 
und Piercings führen gerade bei jungen Leuten zu Sensibilisierungen. 
Erste Erfolge einer Vermeidungsstrategie sind hier aber zu 
verzeichnen: Nachdem zunächst in Deutschland und später auch in der 
Europäische Union die Freisetzung von Nickel aus Produkten begrenzt 
wurde, ging zwischen 1992 und 2001 die Zahl der Sensibilisierungen 
zurück. Eine Zunahme von Allergie-Problemen durch die Einführung 
nickelhaltiger EURO-Münzen ist nicht nachzuweisen.

Mehr als eine Millionen Menschen in Deutschland reagiert empfindlich 
auf Duftstoffe oder Duftstoff-Mischungen. Etwa 30.000 Duftstoffe sind 
bekannt. Zu den wichtigsten Allergenen gehören hier die Stoffe 
Eichenmoos (mit 6,8 Prozent positiver Reaktionen bei den Probanten) 
und Isoeugenol (4 Prozent). Bisher liegen noch keine Erkenntnisse vor, 
ob die Zahl der Duftstoff-Allergiker durch die zunehmende Verwendung 
von Duftstoffen in Innenräumen ansteigt. Hier sind weitere 
Untersuchungen erforderlich.

Ein weiterer Geruchsstoff mit allergenen Eigenschaften ist Perubalsam, 
ein Wundsekret aus dem Perubalsam-Baum. Perubalsam wird zum Beispiel 
in Kosmetika, Süßspeisen, Tabak und Getränken eingesetzt. Die 
Allergiequote steigt hier an, ältere Jahrgänge sind davon stärker 
betroffen.
Auch Konservierungsstoffe können Allergien auslösen. Sie werden in 
Kosmetika sowie in vielen anderen Produkten wie Dispersionsfarben und 
-klebern, Putz- und Reinigungsmitteln sowie in Klimaanlagen 
eingesetzt.

Durch die Anforderungen des Umweltzeichens "Blauer Engel" - 
beispielsweise für Dispersionsfarben - wurde der Einsatz einiger 
Konservierungsstoffe reduziert. Als Folge ist ein Rückgang der 
Sensibilisierungsquoten eindeutig nachweisbar. Ähnlich positive 
Entwicklungen lassen sich als Folge von Maßnahmen gegen Formaldehyd 
sowie auf Terpentinöl beobachten - ein Stoffgemisch, das Allergien 
gegen verschiedene Terpen-Moleküle anzeigt, die in Naturprodukten 
enthalten sind.
Als weitere problematische Allergene fielen den Forscherinnen und 
Forschern auf: Verschiedene Kleiderfarbstoffe (insbesondere Dispers 
Blau 106/124); in Haarfarben verwendete Stoffe wie Phenylendiamin und 
para-Toluylendiamin sowie Epoxidharze, die in Lacken, Farben und 
Klebern oder in der Glasfaserkunststoffherstellung, zum Beispiel im 
Windrotorenbau, Anwendung finden.
Im Untersuchungszeitraum von 1995 bis 2002 waren mehr als 60.000 
Patienten mit Ekzemen in dem Forschungsprojekt des IVDK mit dem 
Epikutantest auf vorhandene Sensibilisierungen untersucht worden. 
Neben Informationen zur Person (wie Alter, Geschlecht und Beruf) 
wurden dabei auch mögliche Auslöser von Allergie-Erkrankungen - zum 
Beispiel Farben, Schmuck, Textilien oder Kosmetika - erfasst.

Die Studie "Untersuchung zur Verbreitung umweltbedingter 
Kontaktallergien mit Schwerpunkt im privaten Bereich" ist in der Reihe 
WaBoLu-Hefte des Umweltbundesamtes als Nr. 01/04 erschienen, umfasst 
313 Seiten und kostet 10 Euro. Sie ist erhältlich bei 

Werbung und Vertrieb 
Wolframstraße 95-96
12105 Berlin
Telefon: 030/2 11 60 61 
Fax:         2 18 13 79 
e-Mail: berlin@wundv.com

Berlin, den 22.04.04
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In Europa sind mehr als 50 Millionen Menschen krank durch Allergien.

Warum werden diese Stoffe nicht verboten!?

Warum wurden zB Euro-Münzen mit hohem Nickel-Gehalt erlaubt!?

Welche Politiker haben namentlich FÜR Nickel-Münzen gestimmt?

Man muß diese Politiker persönlich haftbar machen...

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Aribert Deckers
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