Datum: 24.04.2000 00:52:10 Autor: KLAUS STEINER ©
Gibt es in der SPD überhaupt Skandale?


Die SPD-Freunde scheinen das Thema nicht zu kennen. Darum
   
noch eine kleine Ergänzung, als Vorab-Probe:

Unter der Schlagzeile

„Saarland: Ein Skandal jagt den nächsten – Ausser Moos nichts los – Bei der Vielzahl der Affären findet der neue Ministerpräsident Peter Müller kaum Beachtung“

berichtet die Süddeutsche Zeitung, mit Sicherheit nicht CDU-zugeneigt, wie ja alle User zwischenzeitlich erfahren haben,

in einem halbseitigen Artikel über umfangreiche skandalöse Verwicklungen der SPD im Saarland in verschiedene sogenannte Skandale.

Da mich ein User gebeten hatte, nicht in einem anderen Thread über das Thema SPD-Skandale Ausführungen zu machen, sondern dafür einen gesonderten Thread zu eröffnen, bin ich dieser Bitte gerne nachgekommen.

Statt über die erfolgreiche Politik der CDU im Saarland zu berichten, wie beispielsweise Abitur nach 8 Jahren, Abschaffung der Kindergartenbeiträge, 25 neue Stellen bei der Polizei, beklagte der CDU-Sprecher, berichteten die Journalisten offenbar lieber über sogenannte Saar-Filz-Affären, Wohnheim-Affäre, den 1. FC Saarbrücken oder über afrikanische Holzfiguren und Büchersammlungen.

So sollen Politiker über Subventionsbetrug grosszügig hinweggesehen haben, dann sollen sie Banker gedeckt haben, die sich Bordell-Besuche von verschuldeten Unternehmern bezahlen liessen (Sparkassen-Affäre) und ausserdem sollen sie sich selber beim Ein- und Verkauf unzulässig bereichert haben (Badematten-Affäre, Dienstwagen-Affäre). Um den Überblick nicht ganz zu verlieren, nennt man bei den neuen Affären nur noch die Namen der Akteure:

Reinhard Klimmt, Hajo Hoffmann, Oskar Lafontaine.

Womit eine Episode aus der Doerfert-Affäre gemeint sei, eine Verstrickung mit dem dubiosen saarländischen Geschäftsmann Georg Rebmann.

Der SPD-Oberbürgermeister und Städtetags-Präsident Hajo Hoffmann stehe im Verdacht, Baumaterialien im Wert von 50.000,-- DM als Geschenk angenommen zu haben, auch sei eine Rechnung über 6.130,90 DM für Pflanzarbeiten im Garten seines Privat-Hauses lange Zeit nicht bezahlt worden sein, weshalb einige Abgeordnete von SPD und GRÜNEN bei der Wahl des Umweltdezerneten die Gefolgschaft verweigerten und darüber die rot-grüne Koalition zerbrach.