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Aribert Deckers, 6.3.2007
"Wehrhafte Medizin!"

Diskussionen zur Galavit


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[Aribert Deckers, 6.3.2007]


Christina schrieb am Oct 10, 2000: [1]

Hallo Suzanne Mein Neffe hat eine besondere Art des Krebses: Entwickelt hat sich alles aus einem Morbus Kusching den er 1993 bekam (er war 13). Das sind hormonproduzierende Geschwüre die sehr, sehr selten sind(er ist einer von ca 8 Patienten in ganz Deutschland). Damals wurde ihm die Thymusdrüse und die Nebennierenrinde entfernt. Danach war einige Jahre ruhe und in diesem Frühling hat man dann drei Geschwüre an und in der Lunge festgestellt. Operation ist nicht möglich. Bestrahlt hatte man ihn 93 schon, deshalb wollten sie jetzt "mal was neues " ausprobieren: die Interferon Therapie. Nebenwirkungen sind starke Fieberschübe (nur am Anfang - so den ersten Monat) allgemeines Unwohlsein, stark geschwächte Konstitution (jede Erkältung haut ihn völlig um),Appetitlosigkeit. Und das schlimmste sind z.Z. die Aften im Mund (3 bis 5 cm große Stellen die bei Berührung mit fast jeder Nahrung tierisch brennen). Also essen ist fast nicht möglich. Er wiegt noch ca 50 Kilo (bei einer Größe von 180cm).Aber für die Ärzte ist das alles kein Problem: "Dann schreib ich ihnen mal was auf!" -Er hat mittlerweile allein gegen die Nebenwirkungen den ganzen Nachtschrank voller Medikamente. Aber Zeit, um den Patienten mal etwas richtig zu erklären oder auch einfach mal Mut zuzusprechen oder Hinweise auf zusätzliche Therapien (Vitamine- Mistel-oder was auch immer) dafür hat keiner der Götter an der Uniklinik Zeit. Ob Interferon als Alternative für deinen Vater in Betracht kommt möchte ich fast bezweifeln.Ich habe aber keine medizinischen Kenntnisse - außer die, die ein Angehöriger eines Krebspatienten sich halt erarbeitet!
Ich habe, ehrlich gesagt auch leider erst seit letzter Woche (als mich mein Neffe fragte, ob ich auch im Fernsehen von dem neuen Wundermittel Galavit gehört habe )das Internet als Quell des Wissens entdeckt. Besonders diese Pinnwand fand ich interessant. Also fragt lieber euren Arzt wegen Interferon. Aber eine 1 0 mal stärkere Chemo als üblich: Wie hält er das denn aus? Die Nebenwirkungen bei einer "normalen Chemo sollen doch schon mörderisch sein? Wenn man sich sonst schon dauernd üergeben muß was gibt es denn da noch für einen Steigerung? Alles Gute und viel Kraft für deinen Vater Christina

Anne König schrieb am Oct 10, 2000: [1]

Galavit und kein Ende. Keiner kann beweisen, daß solche "Geheimtips" wirklich helfen - trotzdem ist Galavit auf dieser Seite ein Dauerbrenner. Aus eigener Erfahrung (mein Mann ist ein austherapierter Gallengang-Krebsfall, ich selbst hatte 1999 Gebärmutterkrebs) weiß ich, daß a) jede Erkrankung individuell verläuft b) ohne gute Ärzte und Kliniken nix geht c) Wunder nicht machbar sind, wohl aber manche Prognose (zum Glück)nicht stimmt. An Galavit o.ä. daß mein Mann trotz einer katastrophalen Überlebenswahrscheinlichkeit (statistisch gesehen) immer noch lebt und gar nicht schlecht (der Tumor ist seit einem Jahr kaum verändert!).Mein Mann wollte nie "Versuchskaninchen" für dubiose Therapieformen sein.Deshalb hat er derartige Angebote abgelehnt. Wenn keine sinnvolle Therapie bekannt ist( in unserem Fall ist das leider so),was ist wichtiger: Lebensqualität oder hektisches Hinterherhecheln hinter jedem vermeintlichen Wundermittel? Mein Mann hat sich für ersteres entschieden. Wir haben ohne Chemo einfach weitergelebt. mein Mann hat sich erholt, sogar zugenommen, Rückschäge wie Gehirnmetastasen mit Strahlentherapie oder einen kleinen Darmkrebs auch hinter sich. Ohne Galavit... Ich weiß nicht, woran es liegt, daß es ihm und damit uns relativ gut geht.Wir leben seit mehr als zwei Jahren so. Vielleicht macht das Beispiel denen Mut, die in ähnlicher Lage sind. Auf Wundermittek zu setzen, lohnt sich aus meiner Sicht nicht.



[Ueberarbeitung, 18.12.2008]

Aus aktuellem Anlass empfehle ich einen Blick ins "Salzburger Fenster":

http://www.salzburger-fenster.at/rubrik/lokales/2808/skandal-um-salzburger-krebsarzt-in_9897.html

http://www.salzburger-fenster.at/rubrik/lokales/2908/weiter-riesenwirbel-um-salzburger_9937.html

http://www.salzburger-fenster.at/rubrik/lokales/3608/-krebsarzt-neue-beschwerde_10507.html

Aribert Deckers

Der folgende Artikel von Heinrich Breidenbach wurde veröffentlicht im "Salzburger Fenster"
Dank der freundlichen Erlaubnis des Autors und des Verlags "Salzburger Fenster" darf ich den Artikel hier wiedergeben. Die URL des Originals ist http://www.salzburger-fenster.at/rubrik/lokales/2808/skandal-um-salzburger-krebsarzt-in_9897.html

Aribert Deckers, 9.1.2009



Salzburger Fenster
Salzburger Fenster 28/08
SF28/08

Skandal um Salzburger "Krebsarzt" in Slowenien

Bereits drei Jahre Berufsverbot in Salzburg, Strafverfahren in Salzburg und München

Der Präsident der bayerischen Ärztekammer nannte ihn ein "erwerbsgetriebenes Ungeheuer". Der deutsche "Krebsarzt" Nikolaus Klehr behandelt in Salzburg Patienten aus Osteuropa. Nach Todesfällen gehen nun in Slowenien die Wogen hoch.

Ales Pate, Sohn eines verstorbenen Patienten des 'Krebsarztes' legte
dem Salzburger Fenster Rechnungen über insgesamt 12.683,51 Euro vor.

Ales Pate, Sohn eines verstorbenen Patienten des "Krebsarztes", legte dem Salzburger Fenster Rechnungen über insgesamt 12.683,51 Euro vor.

Der ehemals in Deutschland sehr prominente und ebenso umstrittene "Krebsarzt" Dr. Nikolaus Klehr behandelt in seiner Praxis in der Franz-Josef-Straße derzeit vor allem Krebspatienten aus Slowenien. Nach dem Tod mehrerer seiner Patienten beschäftigen sich nun slowenische Medien, die slowenische Ärztekammer, Mediziner, allen voran die Ärzte des Onkologischen Instituts Ljubljana (Laibach) und verbitterte Angehörige in zahlreichen Leserbriefen mit dem "Scharlatan" aus Salzburg.
Das "Salzburger Fenster" wurde auf die Vorwürfe gegen den Arzt aus Salzburg aufmerksam gemacht. Wir haben vor Ort in Ljubljana mit Angehörigen und Ärzten gesprochen.
Ales Pate trauert um seinen Vater Peter Pate. Der 69-jährige an Darmkrebs erkrankte Mann war Patient von Dr. Klehr in Salzburg und verstarb kurz darauf.

"Er war wie ein Gott für uns"


Patienten und Angehörige klammern sich "an jeden Funken Hoffnung" und bezahlen enorme Summen an Dr. Klehr - jetzt nennen sie ihn Scharlatan



In Bayern verlor der "Krebsarzt" Dr. Klehr eine Unterlassungsklage gegen einen Mediziner, der ihm vorgeworfen hatte, durch Vorspiegelung falscher Tatsachen Hoffnung bei todkranken Patienten zu erwecken. Jetzt wiederholen sich diese Vorwürfe in Slowenien.

Peter Pate während seiner Behandlung in der Salzburger Praxis 
von Dr. Klehr. Die slowenischen Ärzte sahen bei ihm keine Aussicht 
auf Heilung. Er verstarb kurz nach der Behandlung in Salzburg. / Foto: 
privat
Peter Pate während seiner Behandlung in der Salzburger Praxis von Dr. Klehr. Die slowenischen Ärzte sahen bei ihm keine Aussicht auf Heilung. Er verstarb kurz nach der Behandlung in Salzburg. / Foto: privat

Nach einer Sendung im staatlichen slowenischen Fernsehen über den "Wunderheiler" ging der Sohn mit einem Leserbrief an die Tageszeitung "Delo" vom 21. Juni dieses Jahres an die Öffentlichkeit. Er bezeichnete darin Doktor Klehr als "Scharlatan", der seinem Vater "Genesung oder eine Verlängerung seines Lebens um mindestens fünf Jahre versprochen hatte". Eineinhalb Monate nach der Rückkehr aus Salzburg sei der Vater dann verstorben.
Wir haben Ales Pate in Ljubljana getroffen, wo er sämtliche Angaben aus dem Leserbrief bestätigte. Er konnte uns Rechnungen über insgesamt 12.683,51 Euro für die Behandlungen bei Dr. Klehr in Salzburg vorlegen. Zudem musste der Vater 1.819 Euro für Nächtigungen in einem Hotel in Salzburg während der 14-tägigen Behandlung im April und Mai dieses Jahres aufbringen.
Ales Pate überließ uns auch den Befund der Universitätsklinik Ljubljana vom 1. Februar dieses Jahres, unterzeichnet von drei Professoren, aus dem hervorgeht, dass die Ärzte für den schwer krebskranken Mann wegen sich ausbreitender Metastasen keine Heilungschancen mehr sahen. Sie hielten jede weitere Operation für nicht mehr sinnvoll und empfahlen nur mehr eine Symptombehandlung. "Trotzdem", so Ales Pate "glaubten mein Vater und ich mit blindem Vertrauen an die Versprechungen des Doktor Klehr. Mein Vater nahm die Strapazen der Fahrten nach Salzburg und der täglich sechs bis sieben Stunden dauernden Infusionen auf einem unbequemen Stuhl auf sich. Wir waren geblendet von seinen Aussagen, die Behandlung würde erfolgreich verlaufen."

"35.000 Euro"


Franc Oblaks Lebensgefährtin starb nach einem Jahr Behandlung bei
Doktor Klehr.
Franc Oblaks Lebensgefährtin starb nach einem Jahr Behandlung bei Doktor Klehr. "Wir haben bis zuletzt an ihn geglaubt."

Ähnlich klingt der Bericht von Franc Oblak, dessen langjährige Lebensgefährtin Sonja Sorsak im Alter von 49 Jahren im Februar dieses Jahres an Krebs gestorben ist. Auch ihr konnten die slowenischen Ärzte keine Aussichten auf Heilung mehr machen. Trotzdem fuhren Franc Oblak und Sonja Sorsak im Januar 2007 zu Dr. Klehr nach Salzburg. Franc Oblak erinnert sich an die Versprechungen. Der Arzt habe wörtlich gesagt "ich kann Ihnen keine Garantie geben, aber ich bin überzeugt, dass ich Sie heilen kann." Franc Oblak: "Das hat uns Hoffnung gemacht." Im Laufe des Jahres 2007 sind sie dann auch "einmal für zwei Wochen und mindestens sieben bis acht Mal für eine Woche nach Salzburg zur Behandlung gefahren". Am Anfang sei tatsächlich eine leichte Verbesserung des Zustandes seiner Lebensgefährtin eingetreten, dann aber eine rapide Verschlechterung bis hin zum Tod im Februar dieses Jahres. Franc Oblak: "Rund 35.000 Euro haben wir im Lauf dieses Jahres für die Behandlung in Salzburg bezahlt. Das war uns nicht zuviel. Doktor Klehr war wie ein Gott für uns. Wir haben bis zuletzt an ihn geglaubt."

Tote Patienten


Krebsheiler ist Scharlatan!
"Krebsheiler ist Scharlatan!" Schlagzeile in der slowenischen Zeitschrift "Jana" vom 22. Juli 2008.

Die beiden obigen tragischen Fälle stehen nicht allein. Auch andere Angehörige gehen nun mit ähnlichen Schilderungen an die Öffentlichkeit. "Seit rund zwei Jahren hören wir immer häufiger von Krebspatienten, die nach Salzburg zu Doktor Klehr fahren", berichtet die Krebsspezialistin Doktor Olga Cerar vom Onkologischen Institut Ljubljana. Sie selbst kennt persönlich "zwei Patienten, die zu Doktor Klehr gefahren sind und nach seiner Behandlung gestorben sind". Nach 35 Jahren als Ärztin versteht Doktor Cerar diese Patienten: "Es gibt bei Krebserkrankungen eine letzte Phase von wenigen Monaten, wo wir offen sagen müssen, dass wir keine Heilungschancen mehr sehen. In dieser schwierigen Phase sind viele Patienten für falsche Versprechungen empfänglich und klammern sich an jeden Strohhalm Hoffnung."

Doktor Jana Ocvirk, ebenfalls Ärztin am Onkologischen Institut Ljubljana, weiß persönlich "von zehn Patienten, die bei Doktor Klehr in Salzburg waren. Sie sind mit einer einzigen Ausnahme alle tot. Diese Ausnahme ist ein Patient, der misstrauisch geworden ist, und die Behandlung bei Doktor Klehr abgebrochen hat."

Univ.-Prof. Doktor Matjaz Zwitter, Spezialist für Lungenkrebs und Vorsitzender der Ethik-Kommission des Onkologischen Institutes Ljubljana, ergänzt: "Wir kennen kein einziges Beispiel einer längerfristigen Verbesserung oder Genesung durch diese Behandlungen."

In Salzburg übt "Krebsarzt" Doktor Klehr seine Tätigkeit bisher sehr still und ohne öffentliches Aufsehen aus. Sein Betätigungsfeld liegt hier vornehmlich bei Patienten aus Osteuropa. In der Anfangszeit kamen viele polnische Patienten zur Behandlung nach Salzburg, jetzt kommen sie zahlreich aus Slowenien.
In Deutschland erregte er allerdings in den 1990er Jahren enormes öffentliches Aufsehen. Er wurde in der Regenbogenpresse als "Herr der Killerzellen" gefeiert. Dafür sorgten insbesondere Yvonne und Klausjürgen Wussow. Mit dem bekannten Schauspieler trat er mehrmals gemeinsam in Talkshows auf.

"Ungeheuer" und "infame Strategie"


Doktor Olga Cerar vom Onkologischen Institut Ljubljana kennt 
verstorbene Patienten von Dr. Klehr. / Fotos (3): Breidenbach
Doktor Olga Cerar vom Onkologischen Institut Ljubljana kennt verstorbene Patienten von Dr. Klehr. / Fotos (3): Breidenbach

Kritisch beleuchtete erstmals das Magazin "Stern" am 18. April 1996 das Wirken des angeblichen Wunderheilers.

Das ARD-Magazin "Panorama" widmete am 10. Dezember 1998 dem "dubiosen Mediziner" eine eigene Sendung. Dort wurde unter anderem über den Fall einer an Leukämie erkrankten Frau berichtet, die nach einer 17.000 Mark teuren Behandlung verstorben war. Der damalige Präsident der Bayerischen Landesärztekammer, Dr. Hans Hege, nannte Klehr in dieser Sendung ein "erwerbsgetriebenes Ungeheuer" und einen "Scharlatan, der mit der Hoffnung von Krebskranken Geld macht". In der Sendung wurde auch die Aussage eines ehemaligen Mitarbeiters von Klehr genannt, wonach dieser mit seinen Behandlungen bis 1996 bereits rund 100 Millionen Mark verdient hätte.
Drastisch urteilte bereits 1994 der damalige Gesundheitsreferent der Stadt München, Dr. Hermann Schulte-Sasse. Herr Klehr verspreche Patienten einen Behandlungserfolg, den er in keiner Weise einhalten könne: "Diese Vorspiegelung falscher Tatsachen erweckt Hoffnung bei todkranken Patienten, und dies halte ich für eine besonders unärztliche, für eine besonders infame Strategie." Eine Klage Klehrs auf Unterlassung dieser Aussage wurde vom Landgericht München am 26. Januar 1996 abgewiesen.

Drei laufende Verfahren in Bayern


Gegenwärtig sind in Bayern gegen Dr. Klehr, der nach wie vor auch in München tätig ist, drei Verfahren anhängig. Bei der Regierung von Oberbayern läuft laut Regierungsdirektor Heinrich Schuster ein "pharmazierechtliches Verwaltungsstrafverfahren". Bei der Staatsanwaltschaft München laufen laut Oberstaatsanwalt Anton Winkler zwei Verfahren. Eines wegen "Verstoß gegen das Arzneimittelgesetz". Dabei gehe es darum, "dass dem Doktor Klehr bereits vor Jahren die Erlaubnis zur Herstellung so genannter Blut-Zytokine entzogen wurde, und der Verdacht besteht, dass er dies trotzdem tut". Das zweite Verfahren betrifft einen "Verstoß gegen das Heilmittelwerbegesetz". Dabei geht es laut Oberstaatsanwalt Winkler darum, "dass Herr Klehr auf seiner Internet-Seite Versprechungen bezüglich Krebsbehandlungen macht, aber solche Versprechungen darf man nicht abgeben".

Berufsverbot und Strafverfahren in Salzburg


Während die Salzburger Ärztekammer auf Anfragen des Salzburger Fensters zu diesem Fall nur sehr ausweichend antwortet, erhielten wir in Ljubljana Kenntnis davon, dass es bereits einen aufschlussreichen Briefwechsel zwischen der slowenischen und der Salzburger Ärztekammer gibt. Ein Schreiben der Salzburger Ärztekammer vom 18. April dieses Jahres nach Slowenien liegt uns vor. Es heißt darin unter anderem: "Im Jahr 2003 verdächtigte ihn die Disziplinarkommission von Oberösterreich und Salzburg des ärztlichen Fehlverhaltens und verhängte eine vorläufige Suspendierung. Diese Maßnahme wurde am 2. Juni 2006 zurückgezogen und Dr. Klehr ist seither wieder befugt seinen Beruf als Mediziner auszuüben - Wegen diverser Fakten ist ein Strafverfahren am Landesgericht Salzburg mit der Aktenzahl Ref 46 Ur212/02b anhängig." Die damalige Suspendierung Dr. Klehrs steht im Zusammenhang mit dem Tod einer von ihm behandelten polnischen Patientin in Salzburg.
Beim Landesgericht Salzburg bestätigt Staatsanwältin Barbara Feichtinger dieses seit dem Jahr 2002 anhängige Verfahren. Ermittelt wird wegen "des Verdachts des Betrugs". Der Akt würde derzeit beim Oberlandesgericht Linz liegen. Das Gericht sei "in den Fall tief eingestiegen, wofür schon die Bestellung von vier Gutachtern spricht".

"Keine wissenschaftliche Studie bekannt"


Salzburgs Onkologie-Primar hält keinerlei Kontakt

Primar Univ.-Professor Richard Greil
Primar Univ.-Professor Richard Greil

Primar Univ.-Professor Richard Greil, Vorstand der Onkologischen Abteilung der Salzburger Landeskrankenanstalten, kennt keine wissenschaftliche Studie von Dr. Klehr.
SF: Herr Professor Greil, haben Sie fachlichen Kontakt mit Doktor Klehr?

Prof. Greil: Ich habe keinerlei Kontakt mit Herrn Dr. Klehr.

SF: Warum nicht?

Prof. Greil: Ein sinnvoller Kontakt setzt den Respekt der wissenschaftlichen Wertigkeit der verwendeter Methoden, die Bereitschaft zur Offenlegung von Behandlungsergebnissen, die Anerkennung der Grundregeln bei der Entwicklung medizinischen Fortschrittes voraus. Zentral ist die besondere Würdigung der existenziellen Bedrohungssituation von Tumorpatienten in ihrer seelischen, gesundheitlich-körperlichen, sozialen und finanziellen Integrität und der ärztliche Auftrag, den Patienten in allen diesen Belangen vor Schaden zu schützen.

SF: Ist Ihnen eine klinische Studie über die Behandlungsmethoden des Doktor Klehr bekannt, die nach den anerkannten Regeln medizinischer Wissenschaft wie Wiederholbarkeit, Nachvollziehbarkeit, öffentliche Zugänglichkeit, behördliche Genehmigung und Genehmigung durch die Ethik-Kommission erstellt wurde?

Prof. Greil: Es ist mir keinerlei derartige Studie bekannt. Das internationale Verzeichnis der von anonymen und unabhängigen Gutachtern auf wissenschaftliche Wertigkeit geprüften Publikationen (Pubmed)weist keine klinische Studie unter der Federführung von Dr. Klehr aus, die über den Erfolg bzw. die Ergebnisse der von ihm propagierten Methoden an repräsentativen Patientengruppen berichten würde. Es sind mir auch keine Darstellungen dieser "Therapien" an international angesehenen Fachkongressen, die quasi die Börse der Innovation in der Medizin darstellen, bekannt.

Interview: Heinrich Breidenbach

"Die Patienten sind nicht an Krebs gestorben"


Angehörige und andere Ärzte schuld

Dr. Nikolaus Klehr / Foto: Internet
Dr. Nikolaus Klehr / Foto: Internet

Wir erreichten den "Krebsarzt" Nikolaus Klehr in seinem Urlaub am Telefon. Er weist alle Vorwürfe zurück.

SF: Herr Doktor Klehr, es gibt in Slowenien schwere Vorwürfe von Angehörigen verstorbener Patienten und von Medizinern gegen Sie. Sie würden falsche Hoffnungen bei todgeweihten Patienten wecken und für teures Geld in Salzburg letztlich unwirksame Behandlungen durchführen.

Dr. Klehr: Die Vorwürfe sind unbegründet. Ich erwecke keine falschen Hoffnungen, die genannten Zahlen sind falsch. Meine Patienten werden gut aufgeklärt. Die Zeitschrift "Jana", in der diese falschen Darstellungen publiziert wurden, muss eine Richtigstellung drucken.

SF: In der Zeitschrift werden auch sehr kritische Stellungnahmen hochrangiger slowenischer Mediziner ihnen gegenüber zitiert.

Dr. Klehr: Es ist mir unverständlich, wie diese Kollegen sich auf ein solches Schmuddelniveau herablassen können.

SF: Aber es sind doch Patienten kurz nach der Behandlung bei
Ihnen gestorben?


Dr. Klehr: Die beiden öffentlich genannten Patienten sind sicher nicht an Krebs gestorben. Die Therapie eines slowenischen Arztes und die Nachlässigkeit von Angehörigen haben zum Tod geführt. Mehr kann ich dazu aus Gründen der ärztlichen Verschwiegenheitspflicht nicht sagen.

"Nicht publiziert"


SF: Können Sie mir eine anerkannte wissenschaftliche Publikation nennen, welche die Erfolge Ihrer Behandlungen belegt?

Dr. Klehr: Vom Berliner Universitätsklinikum Charité wurden unsere Erfolge bestätigt.

SF: Können Sie mir die Namen der Autoren dieser Studie nennen, und wo sie veröffentlicht wurde?

Dr. Klehr: Es handelt sich um eine gutachterliche Stellungnahme in unserem Auftrag, verfasst von einer Arbeitsgruppe. Wir haben sie nicht publiziert.

Interview: Heinrich Breidenbach

Heinrich Breidenbach

(c) 2008, Salzburger Fenster, Verlagshaus GmbH & Co. KG, Salzburg, Tel. 0662/ 870037-0,
Anfragen bitte an redaktion@salzburger-fenster.at


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Der folgende Artikel von Heinrich Breidenbach wurde veröffentlicht im "Salzburger Fenster"
Dank der freundlichen Erlaubnis des Autors und des Verlags "Salzburger Fenster" darf ich den Artikel hier wiedergeben. Die URL des Originals ist http://www.salzburger-fenster.at/rubrik/lokales/2908/weiter-riesenwirbel-um-salzburger_9937.html

Aribert Deckers, 9.1.2009



Salzburger Fenster
Salzburger Fenster 29/08
SF29/08

Weiter Riesenwirbel um Salzburger "Krebsarzt"

Zahlreiche Medienreaktionen auf SF-Exklusivbericht und neue Vorwürfe

Entsetzte Röntgenärztin: "Krebskranke verschulden sich und nehmen Kredite für Behandlung in Salzburg auf." Salzburgs Ärzte-Präsident Karl Forstner zeigt sich über die Vorwürfe betroffen. Es mangle aber an "konkreten Fakten".

Das Onkologische Institut Ljubljana ist ein Zentrum der Kritik am 
Salzburger 'Krebsarzt'. Den Briefwechsel mit der Salzburger Ärztekammer 
hat das Institut letzte Woche ins Internet gestellt. 
Foto: Heinrich Breidenbach
Das Onkologische Institut Ljubljana ist ein Zentrum der Kritik am Salzburger "Krebsarzt". Den Briefwechsel mit der Salzburger Ärztekammer hat das Institut letzte Woche ins Internet gestellt. Foto: Heinrich Breidenbach

Das "Salzburger Fenster" hat in seiner letzten Ausgabe exklusiv in Österreich über die schweren Vorwürfe von Angehörigen verstorbener Patienten, Medien und Medizinern in Slowenien gegen den in Salzburg tätigen "Krebsarzt" Dr. Nikolaus Klehr berichtet. Der umstrittene und früher in Deutschland "prominente" Arzt behandelt in Salzburg vornehmlich Patienten aus Osteuropa, derzeit vor allem aus Slowenien. Dem Mediziner wird vorgeworfen für teures Geld Behandlungen anzubieten, für deren positive Wirksamkeit es keinen wissenschaftlichen Nachweis gebe, und damit vergebliche Hoffnungen bei schwer kranken Krebspatienten zu wecken.
Dr. Klehr hat gegenüber dem Salzburger Fenster sämtliche Vorwürfe zurückgewiesen.
In den slowenischen Medien ist in der letzen Woche intensiv mit Bezug auf den Artikel im "Salzburger Fenster" über den Fall berichtet worden. Dabei sind auch neue Vorwürfe öffentlich geworden, unter anderem jene von der Röntgenärztin Dr. Irena Sedonja aus dem Krankenhaus von Murska Sobota. Ein Schreiben der Ärztin an das Onkologische Institut Ljubljana liegt uns im Wortlaut vor. Die Ärztin berichtet darin von Patienten, die "starke Verschuldung" und die "Aufnahme von Krediten" für Behandlungen in Salzburg in Kauf nehmen, deren Krankheit aber trotzdem und entgegen aller Hoffnungen "erbarmungslos fortschreitet". Sie sei nach Berichten ihrer Patienten "entsetzt" darüber, wie Dr. Klehr ihre Befunde deutet. Sogar das Wachsen von Tumoren würde er als positiv und "als Beweis einer erfolgreich verlaufenden Behandlung" interpretieren.
Die Tageszeitung "Delo" berichtete von einem neuen Gutachten slowenischer Mediziner über die Methoden des Dr. Klehr und von deren Ankündigung, noch intensiver von der Österreichischen Ärztekammer Aufklärung in dieser Causa zu fordern. Der bisherige Briefwechsel zwischen der slowenischen und der Salzburger Ärztekammer wurde mittlerweile vom Onkologischen Institut Ljubljana ins Internet gestellt.

Ärzte-Präsident: "Zu wenig konkrete Fakten"


Ärztepräsident Forstner: 'Betroffen, aber an das Gesetz und die 
Verschwiegenheitspflicht gebunden.' Foto: Ärztekammer Salzburg
Ärztepräsident Forstner: "Betroffen, aber an das Gesetz und die Verschwiegenheitspflicht gebunden." Foto: Ärztekammer Salzburg

In Salzburg zeigte sich der Präsident der Ärztekammer Dr. Karl Forstner "unglücklich" über den Fall: "Es macht mich betroffen, wenn so schwere Vorwürfe über fragwürdige Behandlungsmethoden und Rechnungslegung gegen einen in Salzburg praktizierenden Arzt erhoben werden." Die Ärztekammer könne aber nicht "nach Laune und subjektivem Empfinden in das Recht auf freie Berufsausübung eingreifen, sondern ist an das Gesetz und die Verschwiegenheitspflicht gebunden." Bis dato habe sich nur eine Frau bei der Ärztekammer gemeldet, die die deutsche Übersetzung eines Leserbriefs von Angehörigen eines verstorbenen Patienten in einer slowenischen Zeitung übermittelt habe. Die Frau wollte anonym bleiben. Forstner: "Das ist zu wenig."
Der Ärzte-Präsident betont allerdings, dass er in seinem Antwortschreiben an die slowenische Ärztekammer darauf hingewiesen habe, dass die Kammer natürlich konkreten Fakten, die ihr von slowenischen Ärzten zur Kenntnis gebracht werden, nachgehen und dem Gericht übermitteln werde. Beim Salzburger Landesgericht ist gegen Dr. Klehr seit dem Jahr 2002 ein Strafverfahren wegen "Verdacht des Betrugs" anhängig. "Bis jetzt", so Forstner, "sind uns mit Ausnahme des einen Leserbriefes aus Slowenien keine konkreten neuen Fakten übermittelt worden."

Behandlungen trotz Verbot?


Wie berichtet wurde in Salzburg gegen Dr. Klehr im Jahr 2003 ein vorläufiges Berufsverbot verhängt. Dieses stand im Zusammenhang mit dem Tod eines von ihm behandelten polnischen Patienten in Salzburg. Der "Krebsarzt" hat gegen das vorläufige Berufsverbot erfolgreich rechtliche Schritte gesetzt und übt seit Juni 2006 seine Tätigkeit in Salzburg wieder legal aus.
Dem "Salzburger Fenster" liegt nun die gesicherte Information vor, wonach am 4. Februar 2004 erneut eine von Dr. Klehr behandelte todkranke junge polnische Krebspatientin in das Salzburger Landeskrankenhaus eingeliefert werden musste. Die Ärzte konnten der jungen Frau nicht mehr helfen und sie wurde am 7. Februar 2004 mit dem Rettungswagen nach Polen zurück transportiert. Zu dieser Zeit hatte Klehr in Salzburg Berufsverbot. Uns liegen noch keine gesicherten Informationen darüber vor, ob dieser Vorfall damals überhaupt von den Salzburger Behörden untersucht wurde, und zu welchen Ergebnissen und Konsequenzen eine solche Untersuchung geführt hat.

Heinrich Breidenbach

(c) 2008, Salzburger Fenster, Verlagshaus GmbH & Co. KG, Salzburg, Tel. 0662/ 870037-0,
Anfragen bitte an redaktion@salzburger-fenster.at


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Der folgende Artikel von Heinrich Breidenbach wurde veröffentlicht im "Salzburger Fenster"
Dank der freundlichen Erlaubnis des Autors und des Verlags "Salzburger Fenster" darf ich den Artikel hier wiedergeben. Die URL des Originals ist http://www.salzburger-fenster.at/rubrik/lokales/3608/-krebsarzt-neue-beschwerde_10507.html

Aribert Deckers, 9.1.2009



Salzburger Fenster Salzburger Fenster 36/08 SF36/08

"Krebsarzt": Neue Beschwerde

Witwe wandte sich an Ärztekammer: "Über 14.000 Euro für vergebliche Hoffnungen" - Patient verstorben

Im Fall des in Salzburg tätigen deutschen "Krebsarztes" Nikolaus Klehr hat sich nach den Berichten im Salzburger Fenster die Witwe eines verstorbenen Patienten bei der Ärztekammer gemeldet. Sie möchte im anhängigen Strafverfahren als Zeugin aussagen.

Frau Marion Christofzik: 'Es kostet viel Kraft, aber ich werde als 
Zeugin aussagen, wenn ich geladen werde.'  Foto: Breidenbach
Frau Marion Christofzik: "Es kostet viel Kraft, aber ich werde als Zeugin aussagen, wenn ich geladen werde." Foto: Breidenbach

"Ich habe an diesen Arzt nie geglaubt, aber ich konnte meinem schwer kranken Mann doch die Hoffnung nicht nehmen", sagt die in Villach lebende Frau Marion Christofzik zum Salzburger Fenster. Sie trauert um ihren Mann Gerhard, der im Mai dieses Jahres nach einem langen Krebsleiden verstorben ist. Im Spätstadium der Krankheit hatte sich ihr Mann Gerhard Christofzik mit letzter Hoffnung an den in Salzburg tätigen "Krebsarzt" Nikolaus Klehr gewandt und war von diesem behandelt worden.
Nachdem Frau Christofzik aus den Berichten im Salzburger Fenster erfahren hatte, dass beim Landesgericht Salzburg ein Verfahren gegen Dr. Klehr wegen "Verdacht des Betrugs" anhängig ist, und dass die Ärztekammer Fakten, die ihr zur Kenntnis gebracht werden, auch an das Gericht weiter leitet, übermittelte sie letzterer eine Dokumentation über die Behandlung ihres Mannes durch Dr. Klehr. Johannes Barth, stellvertretender Direktor der Salzburger Ärztekammer, bestätigt gegenüber dem SF den Eingang "einer Beschwerde einer Angehörigen eines verstorbenen Patienten". Die übermittelten Dokumente seien dem Landesgericht Salzburg und der Disziplinarkommission der Ärztekammer "zur weiteren Prüfung" übergeben worden.

"Auf richtigem Weg"


Frau Christofzik hat auch dem Salzburger Fenster die Dokumentation übergeben. Aus dieser geht unter anderem hervor, dass Herr Christofzik wegen eines bereits metastasierenden Darmkrebses im Mai 2007 im Landeskrankenhaus Villach mit einer schmerzlindernden Chemotherapie behandelt wurde. Ein Röntgenbefund vom 31. Juli 2007 musste zahlreiche neue Metastasen in Leber und Lunge feststellen.
Trotzdem habe laut Frau Christofzik Dr. Klehr noch Monate nach diesen Befunden, nämlich beim ersten Kontakt am 22. November 2007, ihrem damals bereits todgeweihten, schwerkranken Mann noch Hoffnungen gemacht: "Er hat alle Befunde gekannt und sprach trotzdem davon, dass wir das in den Griff bekommen werden, und dass er die Botenstoffe des Blutes auf die Krebszellen 'abrichtet', die dann die Wucherungen des Krebses stoppen oder vernichten." Im Verlauf der Behandlung habe Dr. Klehr dann sogar noch gesagt "wir sind auf dem richtigen Weg".
Frau Christofzik will das auch vor Gericht als Zeugin bestätigen: "Es kostet viel Kraft, aber wenn ich geladen werde, werde ich aussagen."

"Schweigepflicht"


An Kosten für die Behandlung bei Dr. Klehr in Salzburg listet Frau Christofzik auf: Reine Behandlungskosten 13.753,76 Euro, Laborkosten 730,61 Euro, dazu kommen noch die Übernachtungen in Salzburg mit 660 Euro. Insgesamt also 15.144,37 Euro. "Alle Rechnungen habe ich der Salzburger Ärztekammer übergeben."
Dr. Klehr wurde vom Salzburger Fenster zu einer Stellungnahme zu diesen neuen Vorwürfen gebeten. Er meinte, er werde dies "angesichts des zusätzlich andernorts durchgeführten interferierenden Therapieregimes" sehr gerne tun. Leider aber sei er ohne die hierzu erforderliche Vollmacht der Erben des Patienten "sowohl standesrechtlich als auch allgemein juristisch" an die Einhaltung "der mir obliegenden Schweigepflicht gebunden".

Prozess verloren


In München hat Dr. Klehr einen Prozess verloren. Es handelt sich dabei um die Klage der Witwe eines verstorbenen Patienten auf Herausgabe der Krankenakten. Laut Süddeutscher Zeitung konnten die Ärzte auch diesem damals 63-jährigen Darmkrebspatienten keine Hoffnungen mehr machen, und hatte sich dieser als "letzten Strohhalm" an Klehr gewandt. Nach dem Tod des Patienten hatte sich Klehr geweigert, die Patientenakten der Witwe zu übergeben. Dies mit dem Argument, er sei auch über den Tod hinaus an seine "Verschwiegenheitspflicht" gebunden.
Die Münchner Richter verurteilten Klehr im März dieses Jahres in erster Instanz zur Herausgabe "leserlicher Kopien sämtlicher Krankenunterlagen". Am 9. Oktober nun hat das Oberlandgericht München die Berufung Klehrs gegen das Urteil endgültig und rechtskräftig zurückgewiesen. Dr. Klehr muss die Prozesskosten bezahlen und die Krankenakten des verstorbenen Patienten dessen Witwe übergeben.
Die auf Arzthaftungsrecht spezialisierte Münchner Rechtsanwaltskanzlei "Waibl & Jobst" betont gegenüber dem Salzburger Fenster, dass die Klage auf Herausgabe der Krankenakten nur der erste Schritt in diesem Fall gewesen sei und der Vorbereitung weiterer gerichtlicher Schritte diene.

Heinrich Breidenbach

(c) 2008, Salzburger Fenster, Verlagshaus GmbH & Co. KG, Salzburg, Tel. 0662/ 870037-0,
Anfragen bitte an redaktion@salzburger-fenster.at [/ 18.12.2008]



Anne König schrieb am Nov 16, 2000: [1]

Danke, Roland Ziegler für diesen realistischen Beitrag zu Galavit.Ich glaube bloß nicht, daß er hilft, wir werden also auf dieser Seite weiter Beiträge lesen von Betroffenen, die nach dem ultimativen Wundermittel suchen und auf Galavit setzen.Was für ein Blödsinn: ein Mittel für alles...Und dabei weiß doch heute schon jeder Schulmediziner, daß jeder krebs inividuell verschieden ist und abläuft...Die Suche nach dem wirksamen "Zauber", der mit einem Schlag alle PRobleme wunderbar löst,menschlich verständlich.Aus meiner Sicht handelt es sich aber bei dieser "mechanistischen" Hoiffnung um eine in jedem Fall unrealistische. eine Form von Verdrängung (ich stelle mich dem nicht sondern suche nach dem Glück...). Da bliebe ich lieber auf dem Teppich. Schulmedizin ja bitte und ansonsten was uns gut tut. Hoffnung in Maßen, aber dafür manchmal auch eintreffend...

Roland Ziegler schrieb am Nov 21, 2000: [1]

Sehr geehrte Damen und Herren, zum Thema "Galavit" habe ich meine Recherchen online gestellt unter http://www.vrzverlag.com/esoterik/legalavi.htm. Ich denke, diese zeigen, was von dem obskuren Mittel in Wirklichkeit zu halten ist. Beste Gruesse, Roland Ziegler

Andrea Bains schrieb am Nov 29, 2000: [2]

Habe mich auch ein bischen über Galavit erkundigt, hätte es sogar beinahe gekauft, aber eine innere Stimme und ein Arzt dem ich vertraue, haben mich gewarnt. Für mich ist das nur eine abzockerei. Unter www.institut-harz.de wird es für 7880,00 -9980,00DM ageboten. Die Zeitschrift Arznei-Telegramm rät von der Behandlung mit Galavit ab. Im Stern war auch ein Artikel über diesen Dr.Klehr aus Bad Heilbrunn. In diesem Artikel wird auch von Abzocke gesprochen. Suche übrigens Infos über das adenoidzystische Karzinom. Wenn jemand etwas für mich hat, schickt es doch bitte an AndreaBains@web.de

Anne König schrieb am Nov 30, 2000: [1]

Wo bleibt das Positive? Wir sind schon so viele Tode nach niederschmetternden Befunden gestorben, daß es schon fast ein Wunder ist: Mein Mann, seit 2,5 Jahren "eigentlich" nicht mehr unter den Lebenden,(austherapiertes Gallengangskarzinom, Darmkrebs dazu, Metastasen im Gehirn und in der Lunge) hat heute wieder bestätigt bekommen, daß die Blutwerte top, die Leber auf Normalma? "geschrumpft" und bei Besichtigung der Lymphknoten keinerlei Tumoraktivitäten erkennbar sind. Das "Haustier", mit dem wir als 5köpfige Familie leben (und mich hats ja auch erwischt) steht still. Wir genießen jeden Tag, der uns einen fast normalen Alltag ermöglicht. In unserem Fall gibt es seit zwei Jahren gar keine Therapie mehr! Ich möchte Euch einfach Mut machen, daß manches anders kommt, als man denkt und gesagt kriegt. Und bin sicher, daß es im Falle meines Mannes auch die eigene Einstellung, der ehrliche Umgang mit sich und sicher auch die eigenen körperlichen und seelischen Abwehrkräfte sind, die den krebs trotz der statistisch katastrophalen Prognosen in Schach hält. Auch ohne Galavit.

Sabine schrieb am Dec 9, 2000: [1]

Meine Mutter hatte vor 7 Jahren Mamma Ca. re. mit Amputation der Brust. Vor 3 Monaten wurden Gehirn-u.Knochenmetastasen festgestellt. Bestrahlungstherapie ist abgeschlossen u. es ist keine Veränderung eingetreten. Seit dieser Woche bekommt meine Mutter Galavit gespritzt. Bin heute auf Eure Seite aufmerksam geworden und toatal schockiert was ich über Galavit gelesen habe. Sollen wir jetzt die Therapie absetzen? Wer hat Erfahrung mit Galavit gemacht. Für eine baldige Mitteilung wäre ich sehr dankbar.

Johanna L. schrieb am Dec 10, 2000: [1]

Hallo Sabine, meine Mutter hatte auch Brustkrebs mit Metastasen überall im Körper. Sie hat Bestrahlung und diverse Chemos gekriegt, es hat leider nicht geholfen. Wir haben auch Galavit gespritzt (seit Ende November), sie hat aber trotz G. eine Lungenentzündung bekommen (eigentlich hätte G. es verhindern müssen!)und ist letzte Woche gestorben. Während der Lungenentzündung haben wir sogar doppltre Menge gespritzt (das hat uns eine befreundete Ärztin aus Russland geraten) und die Lungenentzündung hat sich zurückgebildet, das hätte auch an den Antibiotika liegen können. Wir wissen es nicht. Sie hatte leider auch ganz viele Lungenmetastasen, das hat sie wahrscheinlich umgebracht. Ich kann also nicht sagen, ob es (Galavit) überhaupt was bringt, ich glaube es eher nicht. Meine Mutter war allerdings bereits im Endstadium und hatte laut Ärzten sowieso nur noch ein paar Wochen... Macht wie ihr meint, etwas Hoffnung zu haben ist immer noch besser als gar keine. Alles Gute für Dich und vor allem für Deine Mutter. Johanna P.S. Ich habe ganz viel Material aus dem Internet über metastasierenden Brustkrebs und Therapiemöglichkeiten. Wenn es Dich interessiert, kann ich Dir die Dateien mailen.

Willy schrieb am Dec 12, 2000: [1]

Hallo Sabine, ich hoffe, daß das mit der E-Mail so klappt, bin nicht der Hellste, was Internet, PC u.s.w. angeht. In Bad Kalrlshafen wird mit GALAVIT behandelt. War Anfang des Jahres in Bad Heilbrunn u. habe mich vor Ort informiert, darüber auch mit anderen Ärzten gesprochen. Habe den Eindruck, daß es sich hierbei, hätte fast gesagt um "Scharlartanerie" handelt. Statistiken über Erfolge gibt es nicht. Eine Gewähr für Erfolg kann auch nicht übernommen werden, aber die Kosten einer Behandlung können sofort mitgeteilt werden. Nach meinem derzeitigen Kenntnisstand, kann zumindest ein Medlulloblastom nicht so behandelt werden. Auch Gespräche mit Dr. Finlay, USA bestätigten dies. Das wundersame an diesem "Wundermittel" ist, daß niemand den ich gefragt habe, dieses Produkt kennt.

Andrea schrieb am Dec 12, 2000: [1]

Hallo Sabine. Möchte Dir auch von diesem Galavit abraten.Ich wollte es auch machen,hab mich deshalb bei einigen Ärzten erkundigt.Bis auf einer hat es keiner gekannt.Der Arzt,der es gekannt hat,hat mir dringend davon abgeraten,mit der Begründung,dass das nur Geldmacherei ist.Im Arzneimittel-Telegramm ist man der selben Meinung.Die einzige wirklich gute Auskunft,die ich von Bad Karlshafen und der Ärztin,die mich mit Galavit behandeln wollte,bekommen hab,war der Preis und dass man es vor der Behandlung bezahlen muss.

sabine schrieb am Dec 14, 2000: [1]

liebe Sabine, vergiß eine Behandlung mit Galavit in Karlshafen. Versuche dir Galavit direkt in Moskau von jemandem mitbringen zu lasen oder es dir selbst dort zu besorgen. Näheres erfährst du unter www.galavitum.de. Ganz sicher ist, daß Galavit auch kein Wundermittel ist und der Preis der hier in Deutschland gefordert wird ( 15 Ampullenkur DM 16.800,--) ist einfach nur fieseste Ausbeutung. Ich habe für 50 Ampullen in Moskau 1000,-- DM bezahlt und nehme es jetzt seit einigen Tagen. Die Ablehnung der Ärzte ist leider auch undifferenziert. Bei kritischem Nachfragen richtet sich die Kritik dann eben auch gegen die Geschäftemacherei. Ich habe von einem Chefarzt in einer onkologischen Kurklinik eine kinseologische Untersuchung machen lassen, bevor ich angefangen habe es zu spritzen.Ende Januar Anfang Februar werde ich berichten, wie es mir damit ergangen ist.

Manfred schrieb am Dec 15, 2000: [1]

Hallo Willy, leider habe ich irgend etwas falsch gemacht, so daß mein Beitrag als Sabine veröffentlicht worden ist. Ich kann dir und will dir im Augenblick zu meiner eigenen Galavitbehandlung nicht mehr sagen als in meinem Beitrag steht, da ich nicht spekulativ irgend eine Aussage über Wirkung machen will. Vielleicht hab ich mein Geld ja wie für vieles andere auch im Zusammenhang mit meiner Erkrankung zum Fenster rausgeschmissen. Ich hoffe ich kann dir in einigen Wochen etwas anderes berichten. der Arzt der bei mir diese kinseologische Untersuchung gemacht hat, war von dem Zeug selbst auch nicht begeistert, wobei ich immer noch nicht genau weiß, ob sich die Kriitik nun gegen die Substanz oder die Geschäftemacherei richtet. Der Test hat nur soviel ergeben, daß ich das Galavit nehmen kann und das es gut für mich sein könnte. Na mal sehn. Aber ich glaube ich kann dir den Arzt deshalb nicht nennen. Spritzen tut mir das Zeug meine Schwiegermutter, die ist Krankenschwester. Mail mich gern an und teil deine Telefonnummer mit, ich melde mich dann. Ich wohne in Hamburg. Alles Gute Manfred

Manfred schrieb am Dec 16, 2000: [1]

Hallo Sabine, sobald ich weiteres zu meiner Galavitbehandlung sagen kann tue ich das wie versprochen hier auf dieser Pinnwand. Ich habe jetzt 4 Injektionen bekommen, heute erhalte ich die 5..Bis auf leichtes Fieber nach den ersten beiden Injektionen hatte ich keinerlei nagative Nebenwirkung. Es geht mit z.zt. sehr gut, was ich aber überhaupt nicht zwingend auf Galavit zurückführen kann. Ich war gerade zur Kur und mir geht es sowieso nicht so schlecht mit meiner Erkrankung. trotz Lungen-OP, zig OP`s im Kopf_Hals Bereich, Chemo und Bestrahlung jogge ich noch mehrmals die Woche usw. Ich kann also hinsichtlich der Wirkung erst dann etwas sagen, wenn ich ein turnusmäßig anfang Februar ein neues Lungen-CT machen lasse. Die kinseologische Untersuchung ist eine Medikamententestung die Homöopathen durchführen um herauszufinden, ob ein bestimmtes Medikament zu einem bestimmten Patienten paßt. Es wird versucht zu testen wieviel Energie der Patient zu diesem Medikament körperlich und geistig hat. So hab ich es zumindest verstanden. Für weitere Fragen mail mich gern an und teil mir deine Telefonnummer mit. Ich schreib so ungern.

Cathrin Dressler schrieb am Dec 16, 2000: [1]

Hallo an alle! Zum Thema GALAVIT: Habe keine Erfahrung, habe auch keine Ahnung - und habe mir auch nicht gezielt Infos besorgt. Aber wenn ich mir die Disskussion so ansehe ( und mitlese ) werde ich den Verdacht nicht los, es handelt sich um eine Art "Ganzkörperbehandlung" und GALAVIT ist eine Art Krücke für die Seele, also etwas, woran man glauben kann! Beim einen wird es einen Erfolg geben, bei dem nächsten wieder nicht. Und alles nur, weil man "glaubt", aber man weiß es eben nicht ... Habe mir Bücher von SIMONTON bestellt und bin sehr überrascht: Hier hat ein Schulmediziner Versuchsreihen durchgeführt, die beweisen sollen, daß innere Stärke und der innere Wille eine ganz wesendliche Rolle spielt, wenn es um das Besiegen jeglicher Krebserkrankungen geht !!! Und es ist kein haltloses "Blabla", sondern seit Ender der 70er in Arbeit und immer mehr bewiesen! Bin noch nicht ganz mit dem Studium der Bücher fertig, aber ich kann jetzt schon sagen, daß dies vielleicht ein Weg aus der Einbahnstraße sein kann. Hier wird die Schulmedizin grundsätzlich als ein Bein der Behandlung betrachtet. Aber das zweite Bein ist die Phsyche, die eben auch eine wesendlcihe Rolle spielen kann, wenn man es zuläßt! Wie jeder dazu steht, ist natürlcih ihm überlassen - aber es ist enorm motivierend!!! Bitte, bitte lest das alle! Ob ihr nun selbst erkrankt seid, oder ob Ihr Angehörige seid ... es kann Euch helfen! Um noch einmal auf Galavit zurück zu kommen: ich denke, der einzige Vorteil dieses Mittels besteht wahrscheinlich darin, daß die Anwender daran glauben WOLLEN! Wenn man von Anfang an an das NORMALE Gift der Chemo mit gleicher Kraft glauben würde, wären die Erfolgsaussichten wohl von Anfang an wesendlich besser! möchte noch einmal betonen: ich bin weder gläubig, nocvh handelt es sich um Geisterheiler. In diesen Büchern geht die Kraft der Psyche - und wie ich meine Selbstheilungskräfte mobilisieren kann !!!

sylvia kirschstein schrieb am Dec 17, 2000: [1]

hallo Cathrin, mit Galavit triffst Du den nagel auf den kopf. Simonton laesst sich ergaenzen mit Dr. LeShan. das ist ein schulmediziner, der sich sehr stark auf den psychischen aspekt eingelassen hat (aehnlich wie bernie siegel). was unterm strich allen 3 gemeinsam ist: sie versuchen, uns damit zu versoehnen, dass diese krankheit nicht immer heilbar ist und sie versuchen, uns dahin zu leiten, dass man aus dem leben, das man jetzt gerade hat und leben kann, das beste macht. das sind keine buecher speziell fuer krebskranke, ich finde, die braucht jeder gesunde ganz genauso. was ich aber gefaehrlich finde (gerade weil ich sie auch und zwar so gelesen habe): man liest sehr leicht heraus, dass krebs heilbar ist, wenn man nur den knackpunkt findet, der ihn ausgeloest hat und sein leben entsprechend aendert. das laeuft am ende darauf hinaus, dass es am willen gefehlt hat. und das stimmt einfach nicht. ganz sicher spielt die psyche eine grosse rolle dabei, wie man der krankheit begegnet.

Anja Forbriger schrieb am Jan 03, 2001: [1]

Hallo, hier eine weitergeleitete Email: "Der Arbeitskreis AKODH hält deshalb vorerst weiter an seiner Einschätzung fest, daß GALAVIT derzeit für die Anwendung in der Krebstherapie nicht empfohlen werden kann. Die Homepage des AKODH (www.akodh.de) wurde aktualisiert. So haben wir u.a. Beiträge zu UKRAIN, GALAVIT und weitere "Wunder der Krebsmedizin" (in der Rubrik "Fachartikel") aufgenommen."

sylvia kirschstein schrieb am Jan 07, 2001: [2]

doch, hast recht, hat er (dr. ruachfuss) klug gemacht. wenn nun noch die 'erklaerungen' ganz serioes wuerden, wuerd ich's anfangen zu akzeptieren.
leider kombiniert er ja immer noch den klaren hinweis, dass galavit KEIN anti-tumor-mittel sei mit dem wiederholten versprechen, dass es den primaertumor mindestens stoppt, metastasen verhindert usw. welcher austherapierte kranke kann es sich denn leisten, DARAUF zu verzichten. und die alte maere von der weltraumforschung wird auch wieder aufgewaermt. einschliesslich der geheimhaltungspflicht. mag ja sein, dass die russen verschwiegen sind, aber doch nicht, wenn sie einen derartigen knueller besitzen und an den amis vorbeiziehen koennen UND GELD VERDIENEN. und dann das gejammer, dass medicor in russland kein geld verdienen darf und deshalb im ausland so teuer sein muss. so aehnlich hat szymaniak argumentiert, als sie die sql-version ihrer software einfach doppelt so teuer machten: das hat alles so lange gedauert und viel mehr geld gekostet als geplant (klar, weil sie zu bloed waren, es gleich richtig zu machen) und jetzt muss das wieder reinkommen. kurz gedacht, kauft einfach keiner.
hast Du die studienliste mal durchgeguckt?
jede menge entzuendungen, entzuendungen des magens und des zwoelffingerdarms, geschwuere dieser beiden, tests an maeusen + chinchillas und ein kleines bisschen krebs ist auch dabei.
ich glaub ja auch, dass sein 5-punkte-programm der ganzheitlichen krebsimmuntherapie sinnvoll ist (immun wuerd ich streichen, ganz allgemein ist das richtig), klar muessen die patienten gestaerkt, ihr immunsystem unterstuetzt werden, klar braucht es psychische unterstuetzung und hilfe dabei, sein leben neu auszurichten im sinne von heute-was-davon-haben, klar braucht es eine angemessene und individuelle schmerzbehandlung. alles richtig.
aber dass galavit als eine option mit dem versprechen verbunden wird, das waere geeignet, den krebs zu stoppen, also, das wagen doch nicht mal die schulmediziner mit ihren op's, strahlen + chemos zu versprechen.
davon abgesehen: die seiten haben ein schoenes design, das gefaellt mir :
sk

Lothar schrieb am Feb 28, 2001: [1]

Den Beitrag von Manfred vom 22.02.2001 nehme ich zum Anlaß, mich hier an dieser Stelle zu äußern. Meine Schwägerin hatte vor ca. 10 Jahren Magenkrebs, der durch eine Operation beseitigt wurde. Wir dachten es zumindest. Vor ca. einem Jahr stellte sich Lymphknotenkrebs ein. Danach überschwemmten die Methastasen fast den ganzen Körper. Bestrahlungen und Chemotherapien ließen sie immer schwächer werden. Dann hörten auch wir im vergangenen Jahr von GALAVIT. Ich habe mich darüber auch mit David Bender mehrfach ausgetauscht. Da ich in Moskau keine Bekannten habe und meine Russisch-Kenntnisse nicht gut genug sind, um solch eine Reise allein zu wagen, haben wir uns über Bekannte in Polen, die wiederum Kontakte über Weißrußland nach Moskau knüpften, GALAVIT beschafft. Als wir das Mittel dann endlich hatten, war meine Schwägerin so stark geschwächt, daß es nicht mehr zum Einsatz kommen konnte. Kurze Zeit danach, im Januar dieses Jahres, ist sie dann auch verstorben. Ich bin zwar kein Mediziner. Ich bin auch nicht davon überzeugt, daß GALAVIT allein den Krebs heilen kann, aber GALAVIT kann bei den Chemo- und Strahlenbehandlungen eine wertvolle Hilfe zur Stärkung des Körpers sein, denn solche Behandlungen der Schulmedizin kosten viel Kraft. Das konnten wir leider immer wieder bei meiner Schwägerin beobachten. Ähnlich hat es ja auch Manfred in seinem Beitrag geäußert. Wir hatten uns 60 Ampullen besorgt, da man uns sagte, daß für eine erste Behandlung ca. 30 Ampullen notwendig wären. Ich würde dieses Medikament, das wir nun nicht mehr benötigen, bei Interesse gern an Betroffene zum Selbstkostenpreis weitergeben. Ich verfolge die Beiträge in der INKA seit geraumer Zeit und möchte allen Kritikern von GALAVIT (oder auch von anderen noch nicht voll erforschten Medikamenten) drei Dinge zu bedenken geben: 1. Auch in Moskau wird dieses Mittel von Ärzten angewandt (und nicht etwa von Quaksalbern oder sonstigen Pseudomedizinern), die damit Menschen helfen. 2. In Deutschland streiten sich hochstudierte Wissenschaftler und auch Ärzte über oft banalere Dinge und nehmen dabei kontroverse Meinungen dazu bzw. dagegen ein. 3. Wenn man eine Krankheit hat, wo es oft nur eine geringe Chance zur Heilung gibt, nutzt man jeden "Strohhalm" zur Hilfe, der sich einem bietet. Das sollte man nicht von vorn herein schlechtreden. Jeder Mensch ist von Natur aus anders und deshalb sollte man es auch akzeptieren, daß jeder solch eine Krankheit nach seinen Möglichkeiten angeht und versucht, damit fertig zu werden.


[1] Beitrag aus dem Diskussionsforum INKA
(http://www.inkanet.de/pin/pinmenu.htm)
[2] Brief bzw. Mail an das Galavit-Forum (dasjenige Forum, das Herr Schälike seinerzeit betrieb)


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Letzte Bearbeitung dieser Seite am 08.04.2001