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[Diskussion ausschliesslich ueber das Forum
http://www.galavitforum.de]
[Aribert Deckers, 6.3.2007]
Christina schrieb am Oct 10, 2000: [1]
Hallo Suzanne Mein Neffe hat eine besondere Art des Krebses: Entwickelt hat sich alles aus
einem Morbus Kusching den er 1993 bekam (er war 13). Das sind hormonproduzierende Geschwüre
die sehr, sehr selten sind(er ist einer von ca 8 Patienten in ganz Deutschland). Damals wurde ihm die
Thymusdrüse und die Nebennierenrinde entfernt. Danach war einige Jahre ruhe und in diesem Frühling
hat man dann drei Geschwüre an und in der Lunge festgestellt. Operation ist nicht möglich. Bestrahlt
hatte man ihn 93 schon, deshalb wollten sie jetzt "mal was neues " ausprobieren: die Interferon Therapie.
Nebenwirkungen sind starke Fieberschübe (nur am Anfang - so den ersten Monat) allgemeines Unwohlsein, stark geschwächte Konstitution (jede Erkältung haut ihn völlig um),Appetitlosigkeit. Und das schlimmste sind z.Z. die Aften im Mund (3 bis 5 cm große Stellen die bei Berührung mit fast jeder Nahrung tierisch brennen).
Also essen ist fast nicht möglich. Er wiegt noch ca 50 Kilo (bei einer Größe von 180cm).Aber für die Ärzte ist das alles kein Problem: "Dann schreib ich ihnen mal was auf!" -Er hat mittlerweile allein gegen die
Nebenwirkungen den ganzen Nachtschrank voller Medikamente. Aber Zeit, um den Patienten mal
etwas richtig zu erklären oder auch einfach mal Mut zuzusprechen oder Hinweise auf zusätzliche
Therapien (Vitamine- Mistel-oder was auch immer) dafür hat keiner der Götter an der Uniklinik Zeit.
Ob Interferon als Alternative für deinen Vater in Betracht kommt möchte ich fast bezweifeln.Ich habe
aber keine medizinischen Kenntnisse - außer die, die ein Angehöriger eines Krebspatienten sich halt erarbeitet!
Ich habe, ehrlich gesagt auch leider erst seit letzter Woche (als mich mein Neffe fragte, ob ich auch im
Fernsehen von dem neuen Wundermittel Galavit gehört habe )das Internet als Quell des Wissens entdeckt.
Besonders diese Pinnwand fand ich interessant. Also fragt lieber euren Arzt wegen Interferon. Aber eine 1
0 mal stärkere Chemo als üblich: Wie hält er das denn aus? Die Nebenwirkungen bei einer "normalen
Chemo sollen doch schon mörderisch sein? Wenn man sich sonst schon dauernd üergeben muß was gibt es denn da noch für einen Steigerung? Alles Gute und viel Kraft für deinen Vater Christina
Anne König schrieb am Oct 10, 2000: [1]
Galavit und kein Ende. Keiner kann beweisen, daß solche "Geheimtips" wirklich helfen - trotzdem ist Galavit auf dieser Seite ein Dauerbrenner. Aus eigener Erfahrung (mein Mann ist ein austherapierter Gallengang-Krebsfall, ich selbst hatte 1999 Gebärmutterkrebs) weiß ich, daß a) jede Erkrankung individuell verläuft b) ohne gute Ärzte und Kliniken nix geht c) Wunder nicht machbar sind, wohl aber manche Prognose (zum Glück)nicht stimmt. An Galavit o.ä. daß mein Mann trotz einer katastrophalen Überlebenswahrscheinlichkeit (statistisch gesehen) immer noch lebt und gar nicht schlecht (der Tumor ist seit einem Jahr kaum verändert!).Mein Mann wollte nie "Versuchskaninchen" für dubiose Therapieformen sein.Deshalb hat er derartige Angebote abgelehnt. Wenn keine sinnvolle Therapie bekannt ist( in unserem Fall ist das leider so),was ist wichtiger: Lebensqualität oder hektisches Hinterherhecheln hinter jedem vermeintlichen Wundermittel? Mein Mann hat sich für ersteres entschieden. Wir haben ohne Chemo einfach weitergelebt. mein Mann hat sich erholt, sogar zugenommen, Rückschäge wie Gehirnmetastasen mit Strahlentherapie oder einen kleinen Darmkrebs auch hinter sich. Ohne Galavit... Ich weiß nicht, woran es liegt, daß es ihm und damit uns relativ gut geht.Wir leben seit mehr als zwei Jahren so. Vielleicht macht das Beispiel denen Mut, die in ähnlicher Lage sind. Auf Wundermittek zu setzen, lohnt sich aus meiner Sicht nicht.
[Ueberarbeitung, 18.12.2008]
Aus aktuellem Anlass empfehle ich einen Blick ins "Salzburger Fenster":
http://www.salzburger-fenster.at/rubrik/lokales/2808/skandal-um-salzburger-krebsarzt-in_9897.html
http://www.salzburger-fenster.at/rubrik/lokales/2908/weiter-riesenwirbel-um-salzburger_9937.html
http://www.salzburger-fenster.at/rubrik/lokales/3608/-krebsarzt-neue-beschwerde_10507.html
Aribert Deckers
Der folgende Artikel von Heinrich Breidenbach wurde veröffentlicht im
"Salzburger Fenster"
Dank der freundlichen Erlaubnis des Autors und des Verlags "Salzburger
Fenster" darf ich den Artikel hier wiedergeben. Die URL des Originals ist
http://www.salzburger-fenster.at/rubrik/lokales/2808/skandal-um-salzburger-krebsarzt-in_9897.html
Aribert Deckers, 9.1.2009
Ales Pate, Sohn eines verstorbenen Patienten des "Krebsarztes", legte dem Salzburger Fenster Rechnungen über insgesamt 12.683,51 Euro vor.
Der ehemals in Deutschland sehr prominente und ebenso umstrittene "Krebsarzt"
Dr. Nikolaus Klehr behandelt in seiner Praxis in der Franz-Josef-Straße
derzeit vor allem Krebspatienten aus Slowenien. Nach dem Tod mehrerer seiner
Patienten beschäftigen sich nun slowenische Medien, die slowenische
Ärztekammer, Mediziner, allen voran die Ärzte des Onkologischen
Instituts Ljubljana (Laibach) und verbitterte Angehörige in zahlreichen
Leserbriefen mit dem "Scharlatan" aus Salzburg.
Das "Salzburger Fenster" wurde auf die Vorwürfe gegen den Arzt aus
Salzburg aufmerksam gemacht. Wir haben vor Ort in Ljubljana mit
Angehörigen und Ärzten gesprochen.
Ales Pate trauert um seinen Vater Peter Pate. Der 69-jährige an Darmkrebs
erkrankte Mann war Patient von Dr. Klehr in Salzburg und verstarb kurz darauf.
Nach einer Sendung im staatlichen slowenischen Fernsehen über den
"Wunderheiler" ging der Sohn mit einem Leserbrief an die Tageszeitung "Delo"
vom 21. Juni dieses Jahres an die Öffentlichkeit. Er bezeichnete darin
Doktor Klehr als "Scharlatan", der seinem Vater "Genesung oder eine
Verlängerung seines Lebens um mindestens fünf Jahre versprochen
hatte". Eineinhalb Monate nach der Rückkehr aus Salzburg sei der Vater
dann verstorben.
Wir haben Ales Pate in Ljubljana getroffen, wo er sämtliche Angaben aus
dem Leserbrief bestätigte. Er konnte uns Rechnungen über insgesamt
12.683,51 Euro für die Behandlungen bei Dr. Klehr in Salzburg vorlegen.
Zudem musste der Vater 1.819 Euro für Nächtigungen in einem Hotel in
Salzburg während der 14-tägigen Behandlung im April und Mai dieses
Jahres aufbringen.
Ales Pate überließ uns auch den Befund der Universitätsklinik
Ljubljana vom 1. Februar dieses Jahres, unterzeichnet von drei Professoren,
aus dem hervorgeht, dass die Ärzte für den schwer krebskranken Mann
wegen sich ausbreitender Metastasen keine Heilungschancen mehr sahen. Sie
hielten jede weitere Operation für nicht mehr sinnvoll und empfahlen nur
mehr eine Symptombehandlung. "Trotzdem", so Ales Pate "glaubten mein Vater und
ich mit blindem Vertrauen an die Versprechungen des Doktor Klehr. Mein Vater
nahm die Strapazen der Fahrten nach Salzburg und der täglich sechs bis
sieben Stunden dauernden Infusionen auf einem unbequemen Stuhl auf sich. Wir
waren geblendet von seinen Aussagen, die Behandlung würde erfolgreich
verlaufen."
Ähnlich klingt der Bericht von Franc Oblak, dessen langjährige
Lebensgefährtin Sonja Sorsak im Alter von 49 Jahren im Februar dieses
Jahres an Krebs gestorben ist. Auch ihr konnten die slowenischen Ärzte
keine Aussichten auf Heilung mehr machen. Trotzdem fuhren Franc Oblak und
Sonja Sorsak im Januar 2007 zu Dr. Klehr nach Salzburg. Franc Oblak erinnert
sich an die Versprechungen. Der Arzt habe wörtlich gesagt "ich kann Ihnen
keine Garantie geben, aber ich bin überzeugt, dass ich Sie heilen kann."
Franc Oblak: "Das hat uns Hoffnung gemacht." Im Laufe des Jahres 2007 sind sie
dann auch "einmal für zwei Wochen und mindestens sieben bis acht Mal
für eine Woche nach Salzburg zur Behandlung gefahren". Am Anfang sei
tatsächlich eine leichte Verbesserung des Zustandes seiner
Lebensgefährtin eingetreten, dann aber eine rapide Verschlechterung bis
hin zum Tod im Februar dieses Jahres. Franc Oblak: "Rund 35.000 Euro haben wir
im Lauf dieses Jahres für die Behandlung in Salzburg bezahlt. Das war uns
nicht zuviel. Doktor Klehr war wie ein Gott für uns. Wir haben bis
zuletzt an ihn geglaubt."
Die beiden obigen tragischen Fälle stehen nicht allein. Auch andere
Angehörige gehen nun mit ähnlichen Schilderungen an die
Öffentlichkeit. "Seit rund zwei Jahren hören wir immer häufiger
von Krebspatienten, die nach Salzburg zu Doktor Klehr fahren", berichtet die
Krebsspezialistin Doktor Olga Cerar vom Onkologischen Institut Ljubljana. Sie
selbst kennt persönlich "zwei Patienten, die zu Doktor Klehr gefahren
sind und nach seiner Behandlung gestorben sind". Nach 35 Jahren als
Ärztin versteht Doktor Cerar diese Patienten: "Es gibt bei
Krebserkrankungen eine letzte Phase von wenigen Monaten, wo wir offen sagen
müssen, dass wir keine Heilungschancen mehr sehen. In dieser schwierigen
Phase sind viele Patienten für falsche Versprechungen empfänglich
und klammern sich an jeden Strohhalm Hoffnung."
Doktor Jana Ocvirk, ebenfalls Ärztin am Onkologischen Institut Ljubljana,
weiß persönlich "von zehn Patienten, die bei Doktor Klehr in
Salzburg waren. Sie sind mit einer einzigen Ausnahme alle tot. Diese Ausnahme
ist ein Patient, der misstrauisch geworden ist, und die Behandlung bei Doktor
Klehr abgebrochen hat."
Univ.-Prof. Doktor Matjaz Zwitter, Spezialist für Lungenkrebs und
Vorsitzender der Ethik-Kommission des Onkologischen Institutes Ljubljana,
ergänzt: "Wir kennen kein einziges Beispiel einer längerfristigen
Verbesserung oder Genesung durch diese Behandlungen."
In Salzburg übt "Krebsarzt" Doktor Klehr seine Tätigkeit bisher sehr
still und ohne öffentliches Aufsehen aus. Sein Betätigungsfeld liegt
hier vornehmlich bei Patienten aus Osteuropa. In der Anfangszeit kamen viele
polnische Patienten zur Behandlung nach Salzburg, jetzt kommen sie zahlreich
aus Slowenien.
In Deutschland erregte er allerdings in den 1990er Jahren enormes
öffentliches Aufsehen. Er wurde in der Regenbogenpresse als "Herr der
Killerzellen" gefeiert. Dafür sorgten insbesondere Yvonne und
Klausjürgen Wussow. Mit dem bekannten Schauspieler trat er mehrmals
gemeinsam in Talkshows auf.
Kritisch beleuchtete erstmals das Magazin "Stern" am 18. April 1996 das Wirken
des angeblichen Wunderheilers.
Das ARD-Magazin "Panorama" widmete am 10. Dezember 1998 dem "dubiosen
Mediziner" eine eigene Sendung. Dort wurde unter anderem über den Fall
einer an Leukämie erkrankten Frau berichtet, die nach einer 17.000 Mark
teuren Behandlung verstorben war. Der damalige Präsident der Bayerischen
Landesärztekammer, Dr. Hans Hege, nannte Klehr in dieser Sendung ein
"erwerbsgetriebenes Ungeheuer" und einen "Scharlatan, der mit der Hoffnung von
Krebskranken Geld macht". In der Sendung wurde auch die Aussage eines
ehemaligen Mitarbeiters von Klehr genannt, wonach dieser mit seinen
Behandlungen bis 1996 bereits rund 100 Millionen Mark verdient hätte.
Drastisch urteilte bereits 1994 der damalige Gesundheitsreferent der Stadt
München, Dr. Hermann Schulte-Sasse. Herr Klehr verspreche Patienten einen
Behandlungserfolg, den er in keiner Weise einhalten könne: "Diese
Vorspiegelung falscher Tatsachen erweckt Hoffnung bei todkranken Patienten,
und dies halte ich für eine besonders unärztliche, für eine
besonders infame Strategie." Eine Klage Klehrs auf Unterlassung dieser Aussage
wurde vom Landgericht München am 26. Januar 1996 abgewiesen.
Primar Univ.-Professor Richard Greil, Vorstand der Onkologischen Abteilung der
Salzburger Landeskrankenanstalten, kennt keine wissenschaftliche Studie von
Dr. Klehr.
SF:
Herr Professor Greil, haben Sie fachlichen Kontakt mit Doktor Klehr?
Prof. Greil:
Ich habe keinerlei Kontakt mit Herrn Dr. Klehr.
SF:
Warum nicht?
Prof. Greil:
Ein sinnvoller Kontakt setzt den Respekt der wissenschaftlichen Wertigkeit der
verwendeter Methoden, die Bereitschaft zur Offenlegung von
Behandlungsergebnissen, die Anerkennung der Grundregeln bei der Entwicklung
medizinischen Fortschrittes voraus. Zentral ist die besondere Würdigung
der existenziellen Bedrohungssituation von Tumorpatienten in ihrer seelischen,
gesundheitlich-körperlichen, sozialen und finanziellen Integrität
und der ärztliche Auftrag, den Patienten in allen diesen Belangen vor
Schaden zu schützen.
SF:
Ist Ihnen eine klinische Studie über die Behandlungsmethoden des Doktor
Klehr bekannt, die nach den anerkannten Regeln medizinischer Wissenschaft wie
Wiederholbarkeit, Nachvollziehbarkeit, öffentliche Zugänglichkeit,
behördliche Genehmigung und Genehmigung durch die Ethik-Kommission
erstellt wurde?
Prof. Greil:
Es ist mir keinerlei derartige Studie bekannt. Das internationale Verzeichnis
der von anonymen und unabhängigen Gutachtern auf wissenschaftliche
Wertigkeit geprüften Publikationen (Pubmed)weist keine klinische Studie
unter der Federführung von Dr. Klehr aus, die über den Erfolg bzw.
die Ergebnisse der von ihm propagierten Methoden an repräsentativen
Patientengruppen berichten würde. Es sind mir auch keine Darstellungen
dieser "Therapien" an international angesehenen Fachkongressen, die quasi die
Börse der Innovation in der Medizin darstellen, bekannt.
Interview: Heinrich Breidenbach
Dr. Nikolaus Klehr / Foto: Internet
Wir erreichten den "Krebsarzt" Nikolaus Klehr in seinem Urlaub am
Telefon. Er weist alle Vorwürfe zurück.
SF:
Herr Doktor Klehr, es gibt in Slowenien schwere Vorwürfe von
Angehörigen verstorbener Patienten und von Medizinern gegen Sie. Sie
würden falsche Hoffnungen bei todgeweihten Patienten wecken und für
teures Geld in Salzburg letztlich unwirksame Behandlungen durchführen.
Dr. Klehr:
Die Vorwürfe sind unbegründet. Ich erwecke keine falschen
Hoffnungen, die genannten Zahlen sind falsch. Meine Patienten werden gut
aufgeklärt. Die Zeitschrift "Jana", in der diese falschen Darstellungen
publiziert wurden, muss eine Richtigstellung drucken.
SF:
In der Zeitschrift werden auch sehr kritische Stellungnahmen hochrangiger
slowenischer Mediziner ihnen gegenüber zitiert.
Dr. Klehr:
Es ist mir unverständlich, wie diese Kollegen sich auf ein solches
Schmuddelniveau herablassen können.
SF:
Aber es sind doch Patienten kurz nach der Behandlung bei
Ihnen gestorben?
Dr. Klehr:
Die beiden öffentlich genannten Patienten sind sicher nicht an Krebs
gestorben. Die Therapie eines slowenischen Arztes und die Nachlässigkeit
von Angehörigen haben zum Tod geführt. Mehr kann ich dazu aus
Gründen der ärztlichen Verschwiegenheitspflicht nicht sagen.
Heinrich Breidenbach
(c) 2008, Salzburger Fenster, Verlagshaus GmbH & Co. KG, Salzburg,
Tel. 0662/ 870037-0,
Anfragen bitte an
redaktion@salzburger-fenster.at
Der folgende Artikel von Heinrich Breidenbach wurde veröffentlicht im
"Salzburger Fenster"
Dank der freundlichen Erlaubnis des Autors und des Verlags "Salzburger
Fenster" darf ich den Artikel hier wiedergeben. Die URL des Originals ist
http://www.salzburger-fenster.at/rubrik/lokales/2908/weiter-riesenwirbel-um-salzburger_9937.html
Aribert Deckers, 9.1.2009
Weiter Riesenwirbel um Salzburger "Krebsarzt"
Zahlreiche Medienreaktionen auf SF-Exklusivbericht und neue Vorwürfe
Entsetzte Röntgenärztin: "Krebskranke verschulden sich und nehmen Kredite für Behandlung in Salzburg auf." Salzburgs Ärzte-Präsident Karl Forstner zeigt sich über die Vorwürfe betroffen. Es mangle aber an "konkreten Fakten".
Das Onkologische Institut Ljubljana ist ein Zentrum der Kritik am Salzburger
"Krebsarzt". Den Briefwechsel mit der Salzburger Ärztekammer hat das
Institut letzte Woche ins Internet gestellt. Foto: Heinrich Breidenbach
Das "Salzburger Fenster" hat in seiner letzten Ausgabe exklusiv in
Österreich über die schweren Vorwürfe von Angehörigen
verstorbener Patienten, Medien und Medizinern in Slowenien gegen den in
Salzburg tätigen "Krebsarzt" Dr. Nikolaus Klehr berichtet. Der
umstrittene und früher in Deutschland "prominente" Arzt behandelt in
Salzburg vornehmlich Patienten aus Osteuropa, derzeit vor allem aus Slowenien.
Dem Mediziner wird vorgeworfen für teures Geld Behandlungen anzubieten,
für deren positive Wirksamkeit es keinen wissenschaftlichen Nachweis
gebe, und damit vergebliche Hoffnungen bei schwer kranken Krebspatienten zu
wecken.
Dr. Klehr hat gegenüber dem Salzburger Fenster sämtliche
Vorwürfe zurückgewiesen.
In den slowenischen Medien ist in der letzen Woche intensiv mit Bezug auf den
Artikel im "Salzburger Fenster" über den Fall berichtet worden. Dabei
sind auch neue Vorwürfe öffentlich geworden, unter anderem jene von
der Röntgenärztin Dr. Irena Sedonja aus dem Krankenhaus von Murska
Sobota. Ein Schreiben der Ärztin an das Onkologische Institut Ljubljana
liegt uns im Wortlaut vor. Die Ärztin berichtet darin von Patienten, die
"starke Verschuldung" und die "Aufnahme von Krediten" für Behandlungen in
Salzburg in Kauf nehmen, deren Krankheit aber trotzdem und entgegen aller
Hoffnungen "erbarmungslos fortschreitet". Sie sei nach Berichten ihrer
Patienten "entsetzt" darüber, wie Dr. Klehr ihre Befunde deutet. Sogar
das Wachsen von Tumoren würde er als positiv und "als Beweis einer
erfolgreich verlaufenden Behandlung" interpretieren.
Die Tageszeitung "Delo" berichtete von einem neuen Gutachten slowenischer
Mediziner über die Methoden des Dr. Klehr und von deren Ankündigung,
noch intensiver von der Österreichischen Ärztekammer Aufklärung
in dieser Causa zu fordern. Der bisherige Briefwechsel zwischen der
slowenischen und der Salzburger Ärztekammer wurde mittlerweile vom
Onkologischen Institut Ljubljana ins Internet gestellt.
In Salzburg zeigte sich der Präsident der Ärztekammer Dr. Karl
Forstner "unglücklich" über den Fall: "Es macht mich betroffen, wenn
so schwere Vorwürfe über fragwürdige Behandlungsmethoden und
Rechnungslegung gegen einen in Salzburg praktizierenden Arzt erhoben werden."
Die Ärztekammer könne aber nicht "nach Laune und subjektivem
Empfinden in das Recht auf freie Berufsausübung eingreifen, sondern ist
an das Gesetz und die Verschwiegenheitspflicht gebunden." Bis dato habe sich
nur eine Frau bei der Ärztekammer gemeldet, die die deutsche
Übersetzung eines Leserbriefs von Angehörigen eines verstorbenen
Patienten in einer slowenischen Zeitung übermittelt habe. Die Frau wollte
anonym bleiben. Forstner: "Das ist zu wenig."
Der Ärzte-Präsident betont allerdings, dass er in seinem
Antwortschreiben an die slowenische Ärztekammer darauf hingewiesen habe,
dass die Kammer natürlich konkreten Fakten, die ihr von slowenischen
Ärzten zur Kenntnis gebracht werden, nachgehen und dem Gericht
übermitteln werde. Beim Salzburger Landesgericht ist gegen Dr. Klehr seit
dem Jahr 2002 ein Strafverfahren wegen "Verdacht des Betrugs" anhängig.
"Bis jetzt", so Forstner, "sind uns mit Ausnahme des einen Leserbriefes aus
Slowenien keine konkreten neuen Fakten übermittelt worden."
Heinrich Breidenbach
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Der folgende Artikel von Heinrich Breidenbach wurde veröffentlicht im
"Salzburger Fenster"
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Aribert Deckers, 9.1.2009
Witwe wandte sich an Ärztekammer: "Über 14.000 Euro für
vergebliche Hoffnungen" - Patient verstorben
Im Fall des in Salzburg tätigen deutschen "Krebsarztes" Nikolaus
Klehr hat sich nach den Berichten im Salzburger Fenster die Witwe eines
verstorbenen Patienten bei der Ärztekammer gemeldet. Sie möchte
im anhängigen Strafverfahren als Zeugin aussagen.
Frau Marion Christofzik: "Es kostet viel Kraft, aber ich werde als Zeugin
aussagen, wenn ich geladen werde." Foto: Breidenbach
"Ich habe an diesen Arzt nie geglaubt, aber ich konnte meinem schwer kranken
Mann doch die Hoffnung nicht nehmen", sagt die in Villach lebende Frau Marion
Christofzik zum Salzburger Fenster. Sie trauert um ihren Mann Gerhard, der im
Mai dieses Jahres nach einem langen Krebsleiden verstorben ist. Im
Spätstadium der Krankheit hatte sich ihr Mann Gerhard Christofzik mit
letzter Hoffnung an den in Salzburg tätigen "Krebsarzt" Nikolaus Klehr
gewandt und war von diesem behandelt worden.
Nachdem Frau Christofzik aus den Berichten im Salzburger Fenster erfahren
hatte, dass beim Landesgericht Salzburg ein Verfahren gegen Dr. Klehr wegen
"Verdacht des Betrugs" anhängig ist, und dass die Ärztekammer
Fakten, die ihr zur Kenntnis gebracht werden, auch an das Gericht weiter
leitet, übermittelte sie letzterer eine Dokumentation über die
Behandlung ihres Mannes durch Dr. Klehr. Johannes Barth, stellvertretender
Direktor der Salzburger Ärztekammer, bestätigt gegenüber dem SF
den Eingang "einer Beschwerde einer Angehörigen eines verstorbenen
Patienten". Die übermittelten Dokumente seien dem Landesgericht Salzburg
und der Disziplinarkommission der Ärztekammer "zur weiteren Prüfung"
übergeben worden.
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[/ 18.12.2008]
Anne König schrieb am Nov 16, 2000: [1]
Danke, Roland Ziegler für diesen realistischen Beitrag zu Galavit.Ich glaube bloß nicht, daß er hilft, wir werden also auf dieser Seite weiter Beiträge lesen von Betroffenen, die nach dem ultimativen Wundermittel suchen und auf Galavit setzen.Was für ein Blödsinn: ein Mittel für alles...Und dabei weiß doch heute schon jeder Schulmediziner, daß jeder krebs inividuell verschieden ist und abläuft...Die Suche nach dem wirksamen "Zauber", der mit einem Schlag alle PRobleme wunderbar löst,menschlich verständlich.Aus meiner Sicht handelt es sich aber bei dieser "mechanistischen" Hoiffnung um eine in jedem Fall unrealistische. eine Form von Verdrängung (ich stelle mich dem nicht sondern suche nach dem Glück...). Da bliebe ich lieber auf dem Teppich. Schulmedizin ja bitte und ansonsten was uns gut tut. Hoffnung in Maßen, aber dafür manchmal auch eintreffend...
Roland Ziegler schrieb am Nov 21, 2000: [1]
Sehr geehrte Damen und Herren, zum Thema "Galavit" habe ich meine Recherchen online gestellt unter http://www.vrzverlag.com/esoterik/legalavi.htm. Ich denke, diese zeigen, was von dem obskuren Mittel in Wirklichkeit zu halten ist. Beste Gruesse, Roland Ziegler
Andrea Bains schrieb am Nov 29, 2000: [2]
Habe mich auch ein bischen über Galavit erkundigt, hätte es sogar beinahe gekauft, aber eine innere Stimme und ein Arzt dem ich vertraue, haben mich gewarnt. Für mich ist das nur eine abzockerei. Unter www.institut-harz.de wird es für 7880,00 -9980,00DM ageboten. Die Zeitschrift Arznei-Telegramm rät von der Behandlung mit Galavit ab. Im Stern war auch ein Artikel über diesen Dr.Klehr aus Bad Heilbrunn. In diesem Artikel wird auch von Abzocke gesprochen. Suche übrigens Infos über das adenoidzystische Karzinom. Wenn jemand etwas für mich hat, schickt es doch bitte an AndreaBains@web.de
Anne König schrieb am Nov 30, 2000: [1]
Wo bleibt das Positive? Wir sind schon so viele Tode nach niederschmetternden Befunden gestorben, daß es schon fast ein Wunder ist: Mein Mann, seit 2,5 Jahren "eigentlich" nicht mehr unter den Lebenden,(austherapiertes Gallengangskarzinom, Darmkrebs dazu, Metastasen im Gehirn und in der Lunge) hat heute wieder bestätigt bekommen, daß die Blutwerte top, die Leber auf Normalma? "geschrumpft" und bei Besichtigung der Lymphknoten keinerlei Tumoraktivitäten erkennbar sind. Das "Haustier", mit dem wir als 5köpfige Familie leben (und mich hats ja auch erwischt) steht still. Wir genießen jeden Tag, der uns einen fast normalen Alltag ermöglicht. In unserem Fall gibt es seit zwei Jahren gar keine Therapie mehr! Ich möchte Euch einfach Mut machen, daß manches anders kommt, als man denkt und gesagt kriegt. Und bin sicher, daß es im Falle meines Mannes auch die eigene Einstellung, der ehrliche Umgang mit sich und sicher auch die eigenen körperlichen und seelischen Abwehrkräfte sind, die den krebs trotz der statistisch katastrophalen Prognosen in Schach hält. Auch ohne Galavit.
Sabine schrieb am Dec 9, 2000: [1]
Meine Mutter hatte vor 7 Jahren Mamma Ca. re. mit Amputation der Brust. Vor 3 Monaten wurden Gehirn-u.Knochenmetastasen festgestellt. Bestrahlungstherapie ist abgeschlossen u. es ist keine Veränderung eingetreten. Seit dieser Woche bekommt meine Mutter Galavit gespritzt. Bin heute auf Eure Seite aufmerksam geworden und toatal schockiert was ich über Galavit gelesen habe. Sollen wir jetzt die Therapie absetzen? Wer hat Erfahrung mit Galavit gemacht. Für eine baldige Mitteilung wäre ich sehr dankbar.
Johanna L. schrieb am Dec 10, 2000: [1]
Hallo Sabine, meine Mutter hatte auch Brustkrebs mit Metastasen überall im Körper. Sie hat Bestrahlung und diverse Chemos gekriegt, es hat leider nicht geholfen. Wir haben auch Galavit gespritzt (seit Ende November), sie hat aber trotz G. eine Lungenentzündung bekommen (eigentlich hätte G. es verhindern müssen!)und ist letzte Woche gestorben. Während der Lungenentzündung haben wir sogar doppltre Menge gespritzt (das hat uns eine befreundete Ärztin aus Russland geraten) und die Lungenentzündung hat sich zurückgebildet, das hätte auch an den Antibiotika liegen können. Wir wissen es nicht. Sie hatte leider auch ganz viele Lungenmetastasen, das hat sie wahrscheinlich umgebracht. Ich kann also nicht sagen, ob es (Galavit) überhaupt was bringt, ich glaube es eher nicht. Meine Mutter war allerdings bereits im Endstadium und hatte laut Ärzten sowieso nur noch ein paar Wochen... Macht wie ihr meint, etwas Hoffnung zu haben ist immer noch besser als gar keine. Alles Gute für Dich und vor allem für Deine Mutter. Johanna P.S. Ich habe ganz viel Material aus dem Internet über metastasierenden Brustkrebs und Therapiemöglichkeiten. Wenn es Dich interessiert, kann ich Dir die Dateien mailen.
Willy schrieb am Dec 12, 2000: [1]
Hallo Sabine, ich hoffe, daß das mit der E-Mail so klappt, bin nicht der Hellste, was Internet, PC u.s.w. angeht. In Bad Kalrlshafen wird mit GALAVIT behandelt. War Anfang des Jahres in Bad Heilbrunn u. habe mich vor Ort informiert, darüber auch mit anderen Ärzten gesprochen. Habe den Eindruck, daß es sich hierbei, hätte fast gesagt um "Scharlartanerie" handelt. Statistiken über Erfolge gibt es nicht. Eine Gewähr für Erfolg kann auch nicht übernommen werden, aber die Kosten einer Behandlung können sofort mitgeteilt werden. Nach meinem derzeitigen Kenntnisstand, kann zumindest ein Medlulloblastom nicht so behandelt werden. Auch Gespräche mit Dr. Finlay, USA bestätigten dies. Das wundersame an diesem "Wundermittel" ist, daß niemand den ich gefragt habe, dieses Produkt kennt.
Andrea schrieb am Dec 12, 2000: [1]
Hallo Sabine. Möchte Dir auch von diesem Galavit abraten.Ich wollte es auch machen,hab mich deshalb bei einigen Ärzten erkundigt.Bis auf einer hat es keiner gekannt.Der Arzt,der es gekannt hat,hat mir dringend davon abgeraten,mit der Begründung,dass das nur Geldmacherei ist.Im Arzneimittel-Telegramm ist man der selben Meinung.Die einzige wirklich gute Auskunft,die ich von Bad Karlshafen und der Ärztin,die mich mit Galavit behandeln wollte,bekommen hab,war der Preis und dass man es vor der Behandlung bezahlen muss.
sabine schrieb am Dec 14, 2000: [1]
liebe Sabine, vergiß eine Behandlung mit Galavit in Karlshafen. Versuche dir Galavit direkt in Moskau von jemandem mitbringen zu lasen oder es dir selbst dort zu besorgen. Näheres erfährst du unter www.galavitum.de. Ganz sicher ist, daß Galavit auch kein Wundermittel ist und der Preis der hier in Deutschland gefordert wird ( 15 Ampullenkur DM 16.800,--) ist einfach nur fieseste Ausbeutung. Ich habe für 50 Ampullen in Moskau 1000,-- DM bezahlt und nehme es jetzt seit einigen Tagen. Die Ablehnung der Ärzte ist leider auch undifferenziert. Bei kritischem Nachfragen richtet sich die Kritik dann eben auch gegen die Geschäftemacherei. Ich habe von einem Chefarzt in einer onkologischen Kurklinik eine kinseologische Untersuchung machen lassen, bevor ich angefangen habe es zu spritzen.Ende Januar Anfang Februar werde ich berichten, wie es mir damit ergangen ist.
Manfred schrieb am Dec 15, 2000: [1]
Hallo Willy, leider habe ich irgend etwas falsch gemacht, so daß mein Beitrag als Sabine veröffentlicht worden ist. Ich kann dir und will dir im Augenblick zu meiner eigenen Galavitbehandlung nicht mehr sagen als in meinem Beitrag steht, da ich nicht spekulativ irgend eine Aussage über Wirkung machen will. Vielleicht hab ich mein Geld ja wie für vieles andere auch im Zusammenhang mit meiner Erkrankung zum Fenster rausgeschmissen. Ich hoffe ich kann dir in einigen Wochen etwas anderes berichten. der Arzt der bei mir diese kinseologische Untersuchung gemacht hat, war von dem Zeug selbst auch nicht begeistert, wobei ich immer noch nicht genau weiß, ob sich die Kriitik nun gegen die Substanz oder die Geschäftemacherei richtet. Der Test hat nur soviel ergeben, daß ich das Galavit nehmen kann und das es gut für mich sein könnte. Na mal sehn. Aber ich glaube ich kann dir den Arzt deshalb nicht nennen. Spritzen tut mir das Zeug meine Schwiegermutter, die ist Krankenschwester. Mail mich gern an und teil deine Telefonnummer mit, ich melde mich dann. Ich wohne in Hamburg. Alles Gute Manfred
Manfred schrieb am Dec 16, 2000: [1]
Hallo Sabine, sobald ich weiteres zu meiner Galavitbehandlung sagen kann tue ich das wie versprochen hier auf dieser Pinnwand. Ich habe jetzt 4 Injektionen bekommen, heute erhalte ich die 5..Bis auf leichtes Fieber nach den ersten beiden Injektionen hatte ich keinerlei nagative Nebenwirkung. Es geht mit z.zt. sehr gut, was ich aber überhaupt nicht zwingend auf Galavit zurückführen kann. Ich war gerade zur Kur und mir geht es sowieso nicht so schlecht mit meiner Erkrankung. trotz Lungen-OP, zig OP`s im Kopf_Hals Bereich, Chemo und Bestrahlung jogge ich noch mehrmals die Woche usw. Ich kann also hinsichtlich der Wirkung erst dann etwas sagen, wenn ich ein turnusmäßig anfang Februar ein neues Lungen-CT machen lasse. Die kinseologische Untersuchung ist eine Medikamententestung die Homöopathen durchführen um herauszufinden, ob ein bestimmtes Medikament zu einem bestimmten Patienten paßt. Es wird versucht zu testen wieviel Energie der Patient zu diesem Medikament körperlich und geistig hat. So hab ich es zumindest verstanden. Für weitere Fragen mail mich gern an und teil mir deine Telefonnummer mit. Ich schreib so ungern.
Cathrin Dressler schrieb am Dec 16, 2000: [1]
Hallo an alle! Zum Thema GALAVIT: Habe keine Erfahrung, habe auch keine Ahnung - und habe mir auch nicht gezielt Infos besorgt. Aber wenn ich mir die Disskussion so ansehe ( und mitlese ) werde ich den Verdacht nicht los, es handelt sich um eine Art "Ganzkörperbehandlung" und GALAVIT ist eine Art Krücke für die Seele, also etwas, woran man glauben kann! Beim einen wird es einen Erfolg geben, bei dem nächsten wieder nicht. Und alles nur, weil man "glaubt", aber man weiß es eben nicht ... Habe mir Bücher von SIMONTON bestellt und bin sehr überrascht: Hier hat ein Schulmediziner Versuchsreihen durchgeführt, die beweisen sollen, daß innere Stärke und der innere Wille eine ganz wesendliche Rolle spielt, wenn es um das Besiegen jeglicher Krebserkrankungen geht !!! Und es ist kein haltloses "Blabla", sondern seit Ender der 70er in Arbeit und immer mehr bewiesen! Bin noch nicht ganz mit dem Studium der Bücher fertig, aber ich kann jetzt schon sagen, daß dies vielleicht ein Weg aus der Einbahnstraße sein kann. Hier wird die Schulmedizin grundsätzlich als ein Bein der Behandlung betrachtet. Aber das zweite Bein ist die Phsyche, die eben auch eine wesendlcihe Rolle spielen kann, wenn man es zuläßt! Wie jeder dazu steht, ist natürlcih ihm überlassen - aber es ist enorm motivierend!!! Bitte, bitte lest das alle! Ob ihr nun selbst erkrankt seid, oder ob Ihr Angehörige seid ... es kann Euch helfen! Um noch einmal auf Galavit zurück zu kommen: ich denke, der einzige Vorteil dieses Mittels besteht wahrscheinlich darin, daß die Anwender daran glauben WOLLEN! Wenn man von Anfang an an das NORMALE Gift der Chemo mit gleicher Kraft glauben würde, wären die Erfolgsaussichten wohl von Anfang an wesendlich besser! möchte noch einmal betonen: ich bin weder gläubig, nocvh handelt es sich um Geisterheiler. In diesen Büchern geht die Kraft der Psyche - und wie ich meine Selbstheilungskräfte mobilisieren kann !!!
sylvia kirschstein schrieb am Dec 17, 2000: [1]
hallo Cathrin, mit Galavit triffst Du den nagel auf den kopf. Simonton laesst sich ergaenzen mit Dr. LeShan. das ist ein schulmediziner, der sich sehr stark auf den psychischen aspekt eingelassen hat (aehnlich wie bernie siegel). was unterm strich allen 3 gemeinsam ist: sie versuchen, uns damit zu versoehnen, dass diese krankheit nicht immer heilbar ist und sie versuchen, uns dahin zu leiten, dass man aus dem leben, das man jetzt gerade hat und leben kann, das beste macht. das sind keine buecher speziell fuer krebskranke, ich finde, die braucht jeder gesunde ganz genauso. was ich aber gefaehrlich finde (gerade weil ich sie auch und zwar so gelesen habe): man liest sehr leicht heraus, dass krebs heilbar ist, wenn man nur den knackpunkt findet, der ihn ausgeloest hat und sein leben entsprechend aendert. das laeuft am ende darauf hinaus, dass es am willen gefehlt hat. und das stimmt einfach nicht. ganz sicher spielt die psyche eine grosse rolle dabei, wie man der krankheit begegnet.
Anja Forbriger schrieb am Jan 03, 2001: [1]
Hallo, hier eine weitergeleitete Email: "Der Arbeitskreis AKODH hält deshalb vorerst weiter an seiner Einschätzung fest, daß GALAVIT derzeit für die Anwendung in der Krebstherapie nicht empfohlen werden kann. Die Homepage des AKODH (www.akodh.de) wurde aktualisiert. So haben wir u.a. Beiträge zu UKRAIN, GALAVIT und weitere "Wunder der Krebsmedizin" (in der Rubrik "Fachartikel") aufgenommen."
sylvia kirschstein schrieb am Jan 07, 2001: [2]
doch, hast recht, hat er (dr. ruachfuss) klug gemacht.
wenn nun noch die 'erklaerungen' ganz serioes wuerden, wuerd ich's anfangen
zu akzeptieren.
leider kombiniert er ja immer noch den klaren hinweis, dass galavit KEIN
anti-tumor-mittel sei mit dem wiederholten versprechen, dass es den
primaertumor mindestens stoppt, metastasen verhindert usw. welcher
austherapierte kranke kann es sich denn leisten, DARAUF zu verzichten.
und die alte maere von der weltraumforschung wird auch wieder aufgewaermt.
einschliesslich der geheimhaltungspflicht. mag ja sein, dass die russen
verschwiegen sind, aber doch nicht, wenn sie einen derartigen knueller
besitzen und an den amis vorbeiziehen koennen UND GELD VERDIENEN.
und dann das gejammer, dass medicor in russland kein geld verdienen darf und
deshalb im ausland so teuer sein muss. so aehnlich hat szymaniak
argumentiert, als sie die sql-version ihrer software einfach doppelt so
teuer machten: das hat alles so lange gedauert und viel mehr geld gekostet
als geplant (klar, weil sie zu bloed waren, es gleich richtig zu machen) und
jetzt muss das wieder reinkommen. kurz gedacht, kauft einfach keiner.
hast Du die studienliste mal durchgeguckt?
jede menge entzuendungen, entzuendungen des magens und des
zwoelffingerdarms, geschwuere dieser beiden, tests an maeusen + chinchillas
und ein kleines bisschen krebs ist auch dabei.
ich glaub ja auch, dass sein 5-punkte-programm der ganzheitlichen
krebsimmuntherapie sinnvoll ist (immun wuerd ich streichen, ganz allgemein
ist das richtig), klar muessen die patienten gestaerkt, ihr immunsystem
unterstuetzt werden, klar braucht es psychische unterstuetzung und hilfe
dabei, sein leben neu auszurichten im sinne von heute-was-davon-haben, klar
braucht es eine angemessene und individuelle schmerzbehandlung. alles
richtig.
aber dass galavit als eine option mit dem versprechen verbunden wird, das
waere geeignet, den krebs zu stoppen, also, das wagen doch nicht mal die
schulmediziner mit ihren op's, strahlen + chemos zu versprechen.
davon abgesehen: die seiten haben ein schoenes design, das gefaellt mir :
sk
Lothar schrieb am Feb 28, 2001: [1]
Den Beitrag von Manfred vom 22.02.2001 nehme ich zum Anlaß, mich hier an dieser Stelle zu äußern. Meine Schwägerin hatte vor ca. 10 Jahren Magenkrebs, der durch eine Operation beseitigt wurde. Wir dachten es zumindest. Vor ca. einem Jahr stellte sich Lymphknotenkrebs ein. Danach überschwemmten die Methastasen fast den ganzen Körper. Bestrahlungen und Chemotherapien ließen sie immer schwächer werden. Dann hörten auch wir im vergangenen Jahr von GALAVIT. Ich habe mich darüber auch mit David Bender mehrfach ausgetauscht. Da ich in Moskau keine Bekannten habe und meine Russisch-Kenntnisse nicht gut genug sind, um solch eine Reise allein zu wagen, haben wir uns über Bekannte in Polen, die wiederum Kontakte über Weißrußland nach Moskau knüpften, GALAVIT beschafft. Als wir das Mittel dann endlich hatten, war meine Schwägerin so stark geschwächt, daß es nicht mehr zum Einsatz kommen konnte. Kurze Zeit danach, im Januar dieses Jahres, ist sie dann auch verstorben. Ich bin zwar kein Mediziner. Ich bin auch nicht davon überzeugt, daß GALAVIT allein den Krebs heilen kann, aber GALAVIT kann bei den Chemo- und Strahlenbehandlungen eine wertvolle Hilfe zur Stärkung des Körpers sein, denn solche Behandlungen der Schulmedizin kosten viel Kraft. Das konnten wir leider immer wieder bei meiner Schwägerin beobachten. Ähnlich hat es ja auch Manfred in seinem Beitrag geäußert. Wir hatten uns 60 Ampullen besorgt, da man uns sagte, daß für eine erste Behandlung ca. 30 Ampullen notwendig wären. Ich würde dieses Medikament, das wir nun nicht mehr benötigen, bei Interesse gern an Betroffene zum Selbstkostenpreis weitergeben. Ich verfolge die Beiträge in der INKA seit geraumer Zeit und möchte allen Kritikern von GALAVIT (oder auch von anderen noch nicht voll erforschten Medikamenten) drei Dinge zu bedenken geben: 1. Auch in Moskau wird dieses Mittel von Ärzten angewandt (und nicht etwa von Quaksalbern oder sonstigen Pseudomedizinern), die damit Menschen helfen. 2. In Deutschland streiten sich hochstudierte Wissenschaftler und auch Ärzte über oft banalere Dinge und nehmen dabei kontroverse Meinungen dazu bzw. dagegen ein. 3. Wenn man eine Krankheit hat, wo es oft nur eine geringe Chance zur Heilung gibt, nutzt man jeden "Strohhalm" zur Hilfe, der sich einem bietet. Das sollte man nicht von vorn herein schlechtreden. Jeder Mensch ist von Natur aus anders und deshalb sollte man es auch akzeptieren, daß jeder solch eine Krankheit nach seinen Möglichkeiten angeht und versucht, damit fertig zu werden.