Betroffene berichten
"Leben" mit Amalgam-Vergiftung
- und andere Dinge im Umgang mit Ärzten -
8


25.2.2002

*


(A20225)

Sehr geehrter Herr Deckers,

Seit meiner Jugend habe ich, nun fast 45, schon ein oder zwei Amalgamfüllungen. In den letzten Jahren wurden es mehr. Und ohne daß ich direkt Schuld daran war, wie ich heute weiß.

Als jugendlicher und Junger Mann wurden mir jeweils unten re und dann li die vorletzten Backenzähne gezogen. Der Grund waren jeweils Zahnschmerzen, aber keine Löcher. Die Zähne wurden geröngt und es wurde etwas an der Zahnwurzel festgestellt und die Zähne jeweils gezogen.

Auf der linken Seite bekam ich dann eine Brücke. Weil es in der DDR damals nicht so gut mit Silber oder gar Gold aussah, und ich kein Metall zu bieten hatte bekam ich nur die ein Brücke. Heute muß ich sagen Gott sei dank!

Richtig kauen konnte ich auf der nie. Als diese mir eingestzt wurde, konnte ich nicht richtig zubeißen, weil diese Brücke zu hoch war, wie ich heute weiß. Also wurden mir die oberen Zähne auf der Kaufläche zurechtgeschliffen.

Schon bald stellten sich dann natürlich Löcher ein. Diese wurden mir mit Amalgam gefüllt.

Als ich nach der Wende mehr rein zufällig zu einem erwiesener maßen sehr guten Zahnarzt kam und ihm schilderte, daß beim auf die Brücke beißen starken schmerzhaften Druck verspüre, untersuchte er mich gründlich.

Durch ein OPG wurde schnell festgestellt, daß meine Weißheitszähne flach liegen und gegen die backenzähne drücken. Auf dringendes anraten ließ ich mir dann in einer Klinik in Nürnberg diese Weißheitszähne entfernen. Der Zahn konnte dann trotz intensiver Behandlungen nicht dauerhaft gerettet werden. Also war ein Brückenpfeiler weg.

Nun mußte eine neue Brücke her und auf der anderen Seite kam auch noch eine hinzu. Ich war und bin ganz stolz auf meine tollen Zähne.

Dann stellten sich nach und nach Magenbescwerden ein. Später kamen auch noch störungen der Schilddrüse dazu. Organisch konnte nichts festgestellt werden. Also wurde mir gesagt" alles Streß" treten sie kürzer.

Aus diesem und anderen Gründen wechselte ich zu einer anderen Hausärztin im Nachbarort. Die sagte noch etwas vorsichtig, das können ihre Zähne sein. Haben sie Amalgamfüllungen? Ich bejate dies. Sie riet mir dringend mich mit meinem Zahnarzt zu beraten. Der sagte mir gleich, daß er die Problematik sehr ernst nimmt und da die Krankenkasse die Entfernung nicht trägt eine Möglichkeit findet.

Kurz und gut, ich bekam Teilkronen und habe seit drei jahren zunehmend weniger, heute eigentlich keine Magenbeschwerden mehr und meine Schilddrüse ist auch schon über ein Kahr o.k.. Ich brauche keine Tabletten mehr  und nichts.

So wird man von den Zahnärzten halb Totkuriert. Mein Zahnarzt hat seine Praxis über einhundertfünfzig Kilometer von uns entfernt. Ich fahre weiter hin dorthin.

Wenn ich höre mit welcher Ignoranz die meisten Zahnärzte weiterhin Amalgamfüllungen machen und das ganze noch als Panikmache auf Anfrage abtun, oder gar Brücken und Kronen aus Nichtedelmetall-legierungen machen und sogar wärmstens empfehlen, dann stellen sich mir die Haare auf. Gottsei dank habe ich eine kompetente Verwandte hier im Osten, die mich aufgeklärt hat.

Ist das nicht traurig?

Name

*


hier geht's weiter !
[ Das Amalgam-Zentrum ]

Copyright © 2000 - 2002
Aribert Deckers
and
Copyright © 2000 - 2002
Antares Real-Estate

Jegliche Weiterverwendung der Texte der Amalgam-Page ist verboten.
Verlage dürfen sich wegen der Nachdruckrechte per Email an mich wenden.
Aribert Deckers