Dokumentation: Der Fall Peter-Hansen Volkmann


20.9.2000

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Forum für Alternative Medizin im Deutschen Medizin Forum: AW: Nirwana Doppelblindstudien
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Von: P.-H. Volkmann,NHV
Datum: 21.07.1999, 22:18:06
Betreff: AW: Nirwana Doppelblindstudien
 

> > > >
> > > > >
> > > > >
> > > > > Hallo lieber Herr Weber!
> > > > > Mein inzischen geflügeltes Wort dazu heißt "Doppelblindstudien (DBS) sind nur für doppelt Blinde!"
> > > > > Das kann man auch leicht nachvollziehen, wenn man denn offen ist für logische Argumente - und wenn man ein so effizientes Handwerkszeug wie die Applied Kinesiology, EAV, Bioresonanz, Dunkelfeld, Physioenergetik nach van Assche usw. in der Hand hat....
> > > > > Alles Gute und Gruß!
> > > > > P.-H. Volkmann
> > >
> > >
> > >
> > > > Hallo Herr Volkmann,
> > > >
> > > > es freut mich in vielen Punkten mit Ihnen einer Meinung zu sein, nicht zu letzt darin, daß die Welt bunt ist und
> > > > schwarz-weiß Malereien oft nicht die Realität wiederspiegeln.
> > > > Aber ich denke daß sie vielleicht einiges mißverstehen wenn ich von Doppelblindstudien als Wirknachweis einer
> > > > Therpie spreche.
> > > > Ich bin mir durchaus bewußt, daß die Medizin einer ständigen weiterentwicklung unterliegt und
> > > > Goldstandarttherapieen im Laufe der Zeit ihre gültigket verlieren, wenn neue Erkenntnisse vorliegen.
> > > > Das habe ich ja selbst mit dem beispiel der CAST-Studie angesprochen, die die lebensverkürzende Wirkung von
> > > > den ach so hoch gelobten Antiarrhythmika nachwies, obwohl die Arrythmieen selbst zurückgingen.
> > > > Aber das ist genau der Punkt.In solchen Fällen zeigt sich, daß die Schulmedizin lernt und sich intern kontrolliert
> > > > und wenn nötig Therapieen anzweifelt und verwirft, wenn sich die Unwirksamkeit oder sogar Schädlichkeit
> > > > herausstellt.
> > > ...
> > > > Also in dem Wissen, daß die Schulmedizin nicht der Gral der Heimethoden ist und auch die Doppelblindstudie
> > > > sich nicht für alle Fragestellungen eignet.
> > > >
> > > > Mit freundlichen Grüßen
> > > > Axel Weber
> > >
> > >
> > > Hallo Herr Weber!
> > > Das Interessante ist, daß die Schulmedizin offensichtlich zumindest in einigen Bereichen einen tatsächlichen Vergleich scheut. Vor fast 4 Jahren habe ich der Lübecker Uni-Gastoenterologie angeboten, eine Vergleichsstudie z.B. bei Morbus Crohn-Patienten mit mir durchzuführen. Anlaß war eine Uni-Veröffentlichung in der hiesigen Ärztezeitung, daß Cyclosporin ein tolles Medikament bei Therapieresistenz im Kindesalter sein. Für mich ist eine solche Theapie ein Verbrechen an den Kindern, weil es nach meinen und Erfahrungen anderer wesentlich sanftere und wesentlich effektivere logische Therapieansätze gibt.
> > > Die Uni sollte also randomisieren und mein Vorschlag lief auf einen Vergleich der Parameter Entzündung, Darmspiegelung und ggf. Röntgen sowie Laborparameter und Wohlbefinden unter der Therapie hinaus. Zeitraum 1 Jahr.
> > > Die als Leserbrief des angesprochenen hochangesehenen Herrn Professors gestaltete Replik gipfelte darin, ich möge ihm doch zunächst Studien vorlegen, die die Erfolge meiner Therapie bestätigten. Wer, wenn nicht ein Lehrstuhlinhaber, macht bei uns in Deutschland Studien, die so bezeichnet werden dürfen? Wer wird für diese Studien bezahlt? Von wem wird er bezahlt? Wer soll eine solche Studie in Deutschland finanzieren, die doch den Patienten langfristig von jeder Medikation frei stellt?
> > ...
> > > Wer wie ich mit so unterschiedlichen Verfahren wie Applied Kinesiology, hypoallergener Orthomolekularer Therapie, Neuraltherapie, Ernährungsberatung nach Testergebnis des bioenergetischen Tests !, Umwelttherapien ggf. mit Wohnraumsanierung, Schwermetallausleitungen, Visceraler Osteopathie, Homöopathie,Bioresonanz, Ordnungstherapie, Autogenem Training oder Hypnose arbeitet, ist nur in einem Therapievergleich zwischen einerseits Schulmedizin und andererseits dieser komplexen Mischung von Verfahren zu beurteilen.
> > > Und ich kann eben nicht sagen, daß ein Fall immer mit 1 beginnt und dann ein bestimmtes Schema abgespult wird bis Punkt 10. Jeder Fall ist individuell mit seinen Auslösern und seiner Regulationsansprache. Jeder Neurodermitisfall verläuft anders, jeder Kinderwunschfall etc. Das kann der Statistiker schwerlich, noch dazu bei kleinen Fallzahlen einer Praxis, relevant erfassen.
> > > Vielleicht liest dies ja ein Kollege, der den Mut hat, derartige Therapieansätze komplex auf den Prüfstand zu stellen. Dazu bin ich immer gerne bereit.
> > > Prof. Rösch vom Gastroenterologenverband bezeichnete die Darmsanierung von Pilzen und eine Kostumstellung auf naturnahe Kost als kompletten Unsinn. Bei einer Befragung seiner Kollegen hätten alle bestätigt, daß sie noch nie Pilze im Darm wachsen gesehen hätten! Das hat er allen Ernstes in Baden-Baden öffentlich im Rahmen der Medizinischen Woche vorgetragen. Und Zusatzstoffe in den Nahrungsmitteln hätten selbstverständlich auch nichts mit der Zunahme der Refluxkrankheiten zu tun. Eigenartig nur, daß der Anstieg der Produktion dieser Stoffe innerhalb der letzten 30 Jahre parallel verläuft mit der Zunahme dieser Krankheitsbilder und z.B. der CED oder der Unfruchtbarkeit deutscher Frauen. Alles Zufälle!???
> > > Inzwischen könnte man sich fragen, ob das eine gewollte Marketingstrategie dieses Fachgruppen - Verbandsvorsitzenden ist zur Sicherung eines immerwährenden Patienten - Recyclings. Bei ins Bodenlose fallenden Punktwerten ist das allerdings langfristig eher kontraproduktiv.
> > >
> > > Alles Gute und Gruß!
> > > P.-H. Volkmann
> >
> >
> > Hallo Herr Volkmann,
> >
> > die von Ihnen geschilderten Hürden die so mancher, in bestimmten Positionen sitzender Hochschulmediziner den alternativen Heilmethoden in den Weg legt sind mir bekannt und ich bedauere sehr, daß dies noch so oft der Fall ist, gerade bei Krankheiten, für die auch die Schulmedizin Ihre Therapieschemata durchaus überdenken sollte.
> > Ein ehemaliger Kommilitone hat lange dafür kämpfen müssen, bis er seine Doktorarbeit über analgetische Wirkung der Akupunktur bei einem auf Schmerzphysiologie spezialisierten Professor an unserer Universität durchführen konnte.
> > Jetzt hat sich dieser trotz aller Skepsis dazu überreden lassen diese Arbeit zu betreuen. Es wird sogar Verblindet ( in diesem Fall geht es ja nur einfach, da der Akupunkteur ja weiß, ob er die Nadeln richtig oder falsch setzt ), aber immerhin.
> > Ich will damit nur sagen, daß es auch den guten, offenen und interressierten Schulmediziner gibt, der trotz aller eigener Skepsis solche Studien mitbetreut und nicht nur die von Ihnen geschilderte intollerante Spezies.
> > Ich weiß, es wird länger dauern als wünschenswert, aber meiner Meinung nach wird in den nächsten Medizinergenerationen das Interesse an alternativen Heilmethoden bestimmt größer sein als bei der bisherigen, die die Lehrstühle der Hochschuhlen zur Zeit besetzten.
> > Und es werden bestimmt immer mehr Vergleiche zwischen den verschiedensten Therapieansätzen stattfinden.
> > Nur stellen sie wieder die Schulmedizin als die einzigen in der Debatte hin, die aus den verschiedensten nicht zuletzt finanziellen Gründen sogar die Gesundheit Ihrer Patienten gefährden, um Ihr Heilmonopol nicht zu verlieren.
> > Ich glaube auch dieser Gedankenansatz ist etwas zu pauschal und bestimmt nicht für die breiet Masse richtig.
> > Es gibt bestimmt auch Anhänger alternativer Heilmethoden, die mit allen Mitteln Ihren Marktanteil verteidigen und ausbauen wollen, der mittlerweile auch nicht zu vernachlässigen ist.
> > Und diese scheuen doch zum Teil auch den Vergleich. Daß sie sich für jeden Vergleich zur Verfügung stellen ist lobenswert und ich hoffe, daß sie mit Ihrem Aufruf Erfolg haben.
> > Aber seien sie ehrlich. Was für Konsequenzen würden Sie persönlich aus einer wirklich sauberen Vergleichstudie ziehen, wenn diese Ihre Theorieen und Einzelerfahrungen gegen alle Ihre Erwartungen widerlegen würde, z.B. Homöopathieanwendung bei nicht erfülltem Kinderwunsch oder Infektionskrankheiten, gegen Placebo.
> > Oder suchen Sie sich selbst ein anderes Beispiel aus. Würden Sie nach solch einer Studie auf Homöopathie außerhalb der therapeutischen Placeboanwendung verzichten.
> > Ich glaube, das würden die wenigsten tuen und sich wieder auf Ihre Erfahrungswerte berufen und munter weiterbehandeln.
> > Und genau das ist es, was in meinen Augen das Problem von Seiten der Alternativmediziner ist. Die meisten würden keine Konsequenzen aus solchen Studieenergebnissen ziehen und sie mit welchen Argumenten auch immer anzweifeln. Damit hätten diese Studien im Falle eines Unwirksamkeitsnachweises keinen Sinn, oder ?!
> > Im anderen Fall, nämlich bei Wirksamkeitsnachweis werden natürlich von Seiten der Schulmediziner weitere Zwiefel angemeldet werden, und es wird trotz dieses Nachweises schwer sein die Wirksamkeit dieser Methoden in die schulmedizinischen Lehrbücher zu bekommen.
> > Aber je mehr dieser Nachweise sauber durchgeführt erbracht werden, desto weniger Argumente werden Schulmedizinern bleiben diese Therapieen anzuzweifen. Und wenn es schließlich "nur" noch bei den Zweifeln Einzelner bleibt ist das glaube ich getrost zu ignorieren.
> > Genau diese Probleme hat jedoch auch jeder neue Therapieansatz innerhalb der Schulmedizin, nämlich seine Wirksamkeit nachzuweisen, "bevor" er an der breiten Masse angewendet wird.
> > Und so denke ich sollten auch sie und Ihre Kollegen bereit sein ihre Therapieansätze zu überprüfen und erst danach ( ! ) an der breiten Masse anzuwenden, eben Nachweis vor genereller Behandlung ( Einzelfälle und Ausnahmen seien da natürlich außen vor ! )
> > Ich hoffe daß sie schnellst möglich die Chance dazu bekommen und aus den Ergebnissen die richtigen Schlüsse ziehen.
> >
> > Viele Grüße
> > Axel Weber
> >
> Endlich mal ein toller Dialog! Ich wünsche mir mehr davon.


Danke! Ich auch!
Gruß!
P.-H. Volkmann


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